Niederberger-Shutout in Spiel 5: Eisbären Berlin stehen im DEL-Finale!
Die Eisbären Berlin stehen im DEL-Finale 2022! In Spiel 5 der Halbfinal-Serie gegen die Adler Mannheim gewannen die Hauptstädter vor 10.035 Zuschauern mit 3:0. Entscheidend war an diesem Abend ein glänzend aufgelegter Torwart Mathias Niederberger sowie die Reaktionsschnelligkeit bei eigenen Abstaubern.
Eisbären-Trainer Serge Aubin setzte erneut auf Mathias Niederberger zwischen den Pfosten, Adler-Coach Bill Stewart vertraute wieder auf Felix Brückmann.
1. Drittel: Defensiver Start mit drei Eisentreffern
Beide Teams legten im Anfangsdrittel großen Wert auf die Defensive, schränkten den Raum zum Gegenspieler ein und waren präsent in den Zweikämpfen. Entsprechend wogte die Partie hin und her, ohne dass dabei Großchancen heraussprangen. Mannheim bange zwischenzeitlich um Abwehr-Hüne Korbinian Holzer, der eine abgefälschte Scheibe ins Gesicht bekam, kurz in der Kabine behandelt werden musste, aber zurückkehrte.
Eine Ausnahme bildete eine zweiminütige Phase mit gleich drei Eisentreffern: Im Powerplay traf Berlins Matt White den rechten Pfosten (13.). Kurz darauf setzte Eisbären-Verteidiger Frank Hördler den Puck ans rechte, auf der anderen Seite dann Adler-Stürmer Borna Rendulic ans linke Lattenkreuz (beide 15.).
2. Drittel: Wiederer bricht den Bann
Im Mitteldrittel drehten die Eisbären auf und schlugen nur 43 Sekunden nach Wiederbeginn zu: Ein Strech-Pass im Aufbau von Simon Després erreichte Kevin Clark in der Offensivzone, der einen Querpass auf Manuel Wiederer spielte. Wiederer kontrollierte den Puck technisch anspruchsvoll mit dem Schlittschuh, tauchte frei vor dem Tor auf, scheiterte zunächst an Brückmann, doch staubte er handlungsschnell auf seinen eigenen Schuss zum 1:0 ab (21.).
Das Tor wirkte als Brustlöser für das gesamte Spiel, denn das defensive Korsett wurde fortan von beiden Teams abgelegt. Stattdessen ging es rasant und mit offenem Visier hin und her. Zwingender agierte zunächst Berlin. Mannheim wurde immer dann gefährlich, wenn das aggressive Forechecking zuschnappte. Allerdings wurde Niederberger zu selten gefordert.
Eisbären-Stürmer Manuel Wiederer (M.) bejubelt seinen Treffer zum 1:0. Jan Huebner / Bildbyrån
3. Drittel: Byron staubt ab und trifft ins leere Tor
Die Adler starteten dann druckvoll ins Schlussdrittel, entwickelten aber nach wie vor zu wenig Durchschlagskraft. Stattdessen erhöhten eiskalte Eisbären auf 2:0: Blaine Byron zog aus dem High-Slot ab und traf den rechten Pfosten. Doch das Puck-Glück ließ die Scheibe noch einmal vor seine Kelle rutschen, sodass er selbst erfolgreich abstaubte (45.).
Mannheim musste nun aufmachen, lief dabei aber auch Gefahr, das dritte Gegentor zu kassieren. Während die Adler dabei ein wenig zu verkrampfen schienen, starteten die Eisbären immer wieder gefährliche Entlastungsangriffe.
Gut zwei Minuten vor dem Ende zog Stewart den Torwart für einen Extra-Angreifer, doch das sollte kein Tor gelingen. Stattdessen traf Berlins Byron aus der Defensivzone zum 3:0-Endstand ins leere Tor (60.).
Niederberger feierte damit einen Shutout. Es bereits sein Zweiter in den Playoffs 2022.
Finale gegen München
Schon am morgigen Freitag startet das DEL-Finale in der Hauptstadt: Die Eisbären Berlin empfangen um 19.30 den EHC Red Bull München. Es wird nicht das letzte Back-to-Back-Spiel bleiben…
Die Final-Termine:
Spiel 1: Freitag, 29. April 2022, 19.30 Uhr, in Berlin
Spiel 2: Sonntag, 1. Mai 2022, 15.15 Uhr, in München
Spiel 3: Montag, 2. Mai 2022, 19.30 Uhr, in Berlin
Spiel 4: Mittwoch, 4. Mai 2022, 19.30 Uhr, in München
Spiel 5: Donnerstag, 5. Mai 2022, 19.30 Uhr, in Berlin