Klartext: Kölns Trainer Uwe Krupp nimmt die Haie-Spieler in die Pflicht.
Bildbyrån (Laegler / Eibner-Pressefoto)
DEL

Klartext von Krupp: "Ich habe die Schnauze voll!"

Die Kölner Haie rutschen immer tiefer in die Krise. Trainer Uwe Krupp sprach nach der Niederlage in Nürnberg Klartext und räumte gewaltig mit seinen Spielern auf.



Die Kölner Haie haben am Sonntag mit 4:7 bei den Nürnberg Ice Tigers verloren. Für den KEC war es die dritte Niederlage in Folge: In dieser Woche verloren die Haie bereits deutlich mit 1:7 gegen die Eisbären Berlin sowie mit 2:5 bei den Schwenninger Wild Wings. Die Folge: Köln ist auf den 13. Tabellenplatz abgerutscht und befindet sich in akuter Abstiegsnot. 13 der letzten 14 Spiele gingen verloren. Nach der Niederlage in Nürnberg riss bei Cheftrainer Uwe Krupp der Geduldsfaden. Nach einer längeren Kabinenansprache sprach der 56-Jährige dann auf der Pressekonferenz Klartext und ging dabei hart mit seinen Spielern ins Gericht. Krupp beglückwünschte die Ice Tigers zum Sieg, machte dann eine längere Pause, atmete tief durch und legte dann los. Seine Ausführungen im Wortlaut:

 

"Bei uns ist die Schonfrist abgelaufen. In unserer Kabine müssen die Leute in den Spiegel gucken. Ich arbeite seit 2004 als Trainer in irgendeiner Kapazität und ich muss wirklich lange überlegen, um die Leistung, die wir in den letzten Wochen gesehen haben, zu beschreiben. In der Regel stelle ich mich vor die Mannschaft. Aber nach der Vorstellung heute, geht das nicht. Da ist die Glaubwürdigkeit weg. Die Art und Weise, wie wir uns heute präsentiert haben, war unter aller Sau. Wir haben am Dienstag wieder ein Spiel und einige Spiele in den nächsten Wochen und bei uns wird sich einiges ändern im Ton, in der Art und Weise, wie mit gewissen Spielern umgegangen wird. Und dann sehen wir, ob das besser funktioniert. Weil in dem Moment, wo sich bei uns der Ton in der Kabine ändert, zeigen wir, dass wir Eishockey spielen können und das werden sie jetzt müssen. Ich bin stocksauer und ich habe die Schnauze voll, immer wieder Ausreden zu finden und immer wieder die einzelnen Spieler in Schutz zu nehmen."




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