Sharks-GM Doug Wilson tritt zurück - Hurricanes qualifizieren sich für die Playoffs
Bei den San Jose Sharks kommt es zu einem Wechsel in der sportlichen Führung: Der nicht unumstrittene Doug Wilson trat aus gesundheitlichen Gründen als GM zurück. Derweil lösten die Carolina Hurricanes das Playoff-Ticket. Im Aufwind befinden sich defensiv stark verbesserte Edmonton Oilers. Eine traurigen Rekord stellten dagegen die Buffalo Sabres ein.
Die San Jose Sharks gaben am Donnerstag bekannt, dass Doug Wilson nach 19 Jahren aufgrund eines medizinischen Problems von seinem Amt als General Manager zurücktritt. Wilson war bereits seit November beurlaubt.
„Das ist eindeutig der erfolgreichste Lauf in der Geschichte unserer Franchise und der Neid vieler anderer Franchises", sagte Teampräsident Jonathan Becher. „Aber sein Einfluss geht über das Eis hinaus. Er hat uns alle in der Organisation beeinflusst, von der Klasse, die er hatte, über die Art und Weise, wie er alle anderen behandelt hat, bis hin zu der Kultur, die er in dieser Organisation aufgebaut hat. Seine Fingerabdrücke sind überall bei Sharks Sports and Entertainment zu sehen."
Eigentlich war Wilson wegen einer Krankheit nur beurlaubt. Warum er sein Amt nun komplett niederlegt, klärte der 64-Jährigen in einem Statement: „Obwohl ich in den letzten Monaten große Fortschritte gemacht habe, bin ich der Meinung, dass es im besten Interesse der Organisation und meiner selbst ist, von meinen derzeitigen Aufgaben zurückzutreten und mich auf meine Gesundheit und vollständige Genesung zu konzentrieren. Ich freue mich darauf, meine Karriere in der NHL irgendwann fortsetzen zu können.”
Wilson trat sein Amt in San Jose 2003 an. Während seiner 19 Jahre mit der Franchise erreichte er mit den Sharks 14-mal die Stanley Cup Playoffs.
Zuletzt war er aber nicht mehr unumstritten: Extrem langfristige und hochdotierte Verträge wie die von Erik Karlsson, Marc-Édouard Vlasic oder Evander Kane stießen auf Kritik und gaben den Sharks aus sportlicher Sicht kaum Payback. Auch wird Wilson vorgeworfen, den Moment für einen Umbruch und einen Verjüngungsprozess in San Jose verpasst zu haben.
Hurricanes qualifizieren sich für die Stanley Cup Playoffs
Mit dem 5:3-Sieg am Donnerstagabend konnten sich die Carolina Hurricanes frühzeitig für die Stanley Cup Playoffs qualifizieren. Nach den Colorado Avalanche (106 Punkte) und den Florida Panthers (104) lösten auch die Hurricanes (100) das Playoff-Ticket.
Auch die Toronto Maple Leafs (98 Punkte), New York Rangers (98 Punkte) und Calgary Flames (95 Punkte) sind voll auf Playoff-Kurs und könnten bereits in den kommenden Spielen nachrücken.
Draisaitl-Comeback: Oilers mit stark verbesserter Defensive
Richtig heiß laufen derweil auch die Edmonton Oilers, die ihre letzten sechs Spiele allesamt gewinnen konnten. NHL-Topscorer Connor McDavid konnte seine Punkteserie auf 15 Spiele in Folge ausbauen. Letzte Woche knackte der 25-jährige Kanadier die 100-Punkte-Marke. In den letzten zehn Spielen kommt der Linksschütze auf eine Ausbeute von 18 Punkten (sieben Tore, elf Assists). Auch der Deutsche Leon Draisaitl knackte die Marke von 100 Punkten in der vergangenen Woche und ist nach nur einem Spiel Pause von seiner Verletzung zurückgekehrt. Insbesondere in der Defensive wirkt Edmonton deutlich stabiler und stellt seit dem Beginn der Siegesserie am 28. März die beste Abwehr in der NHL (2,17 Gegentore/Spiel, gleichauf mit den New York Rangers).
Trauriger Rekord für die Sabres
Währenddessen stellten die Buffalo Sabres einen NHL-Rekord auf, auf den man nicht unbedingt stolz sein kann. Die Sabres verpassten zum elften Mal in Folge die Playoffs. Keine andere NHL-Franchise verpasste die Stanley Cup Playoffs so oft hintereinander.