Klassenerhalt: Die Lausitzer Füchse zogen in den Playdowns gegen die Tölzer Löwen den Kopf aus der Schlinge.
Hartenfelser / Bildbyrån
DEL2

Weißwasser mit Kantersieg zum Klassenerhalt – Dresden wendet das Aus ab

Klassenerhalt und auch noch zweistellig: Die Lausitzer Füchse haben sich in einem 10:1-Torfeuerwerk zum Klassenerhalt geballert. Dramatisch ist die Lage dagegen bei Traditionsklub Tölzer Löwen. In den Playoffs wendeten die Dresdner Eislöwen das Saison-Aus im Viertelfinale ab.



🏒 Dresden meldet sich zurück: Fünf-Punkte-Spiel von Kruminsch  

Die Dresdner Eislöwen standen in Spiel 5 des DEL2-Viertelfinals mit dem Rücken zur Wand. Nur ein Sieg würde das vorzeitige Saisonende abwenden. Genau dieser gelang den Sachsen am Freitag vor 2643 Zuschauern mit einem 7:4 gegen die Heilbronner Falken. Somit verkürzte Dresden in der Serie auf 2:3.


Eine Galavorstellung lieferte die zweite Sturmreihe der Eislöwen mit Arturs Kruminsch (2-3-5), David Rundqvist (1-2-3) und Vladislav Filin (2-0-2) ab: Kumuliert zeichenete das Trio für fünf der sieben Tore sowie für zehn (!) Scorerpunkte verantwortlich.

 

Adam Kiedewicz startete das Toreschießen im ersten Drittel (9.), im zweiten erhöhten Filin (22.), Kruminsch (28.), Rundqvist (32.) und Jordan Knackstedt (35.) auf 5:0. Julian Lautenschlager brachte dann die Falken erstmals auf die Anzeigetafel (40.). Im dritten Durchgang stellte Filin auf 6:1 (42.), danach betrieb Heilbronn noch Ergebniskosmetik und kamen durch Moritz Elias (47.), Judd Blackwater (49.) und Justin Kirsch (55.) noch einmal bis auf 4:6 heran. Für die finale Entscheidung sorgte dann ein Empty-Net-Tor von Fünf-Punkte-Mann Kruminsch (58.).


"Kompliment an meine Mannschaft, die in dieser Situation einen unglaublichen Job gemacht hat. Gerade die ersten beiden Drittel haben wir das Spiel diktiert und kontrolliert", freute sich Dresdens Trainer Andreas Brockmann


Spiel 6 steigt am Sonntag (18.30 Uhr) in Heilbronn.


🏒 Comeback der Roten Teufel

In der Hessen-Serie zwischen den Kassel Huskies und dem EC Bad Nauheim sind die Roten Teufel durch einen 3:2-Auswärtssieg in Spiel 5 in der Serie mit 3:2 in Führung gegangen. 


Dabei verspielte Kassel vor 3541 Zuschauern einen 2:0-Vorsprung: Ein Doppelpack Joel Keussen (4., 16.) brachte die Huskies verdient in Führung (15:9 Torschüsse im ersten Abschnitt). Im zweiten Drittel feuerten die Hausherren zwar doppelt so viele Schüsse ab (16:8), schafften es aber nicht, ihre Führung auszubauen. Stattdessen startete Bad Nauheim ein Comeback: Taylor Vause (27.), Jordan Hickmott (33., im Powerplay) undAndreas Pauli (56., im Powerplay) drehten die Partie noch im selben Durchgang. Im Schlussdrittel war Gäste-Goalie Felix Bick (40 Saves, 95,2 Prozent Fangquote) dann nicht mehr zu überwinden und hielt den Sieg für die Roten Teufel fest.


Angesichts von 42:24 Schüssen hofft Kassel in Spiel 6 auf eine bessere Effektivität und weniger Strafen. Bully in Bad Nauheim ist am Sonntag um 19 Uhr. Die Roten Teufel haben die letzten drei Spiele allesamt gewonnen und können nun das Halbfinal-Ticket lösen.



🏒 Lausitzer Füchse mit Kantersieg zum Klassenerhalt   

Die Lausitzer Füchse haben sich mit einem 10:1-Auswärtswärtssieg bei den Tölzer Löwen eindrucksvoll zum Klassenerhalt geballert.

Zum ultimativen Matchwinner avancierte Weißwassers Stürmer Richard Mueller (4-0-4), dem ein Viererpack gelang. Multi-Punkt-Spiele legten auch Bennet Roßmy (0-4-4), Roope Mäkitalo (1-2-3), Peter Quenneville (2-0-2), Toni Ritter (1-1-2), Hunter Garlent (1-1-2) und Paul Reiner (0-2-2) aufs Eis.

"Dieses Spiel ist kein Spiegel dieser Serie. Das 10:1 täuscht", relativierte Füchse-Trainer Petteri Väkiparta. "Ich bin richtig stolz auf meine Mannschaft, dass wir diese Aufgabe in der ersten Runde bewältigt haben. Es war auch wichtig für die Stadt Weißwasser und die Fans, dass wir auch in der nächsten Saison Eishockey in der DEL2 spielen können."

„Unsere Lage ist verdammt schwer“, sagte Löwen-Coach Kevin Gaudet. „Wir haben sieben Mann nicht dabei gehabt. Denn wir haben zwei Torleute in der letzte Woche verloren. Wir hatten einen 17-jährigen im Tor heute von unserer DNL2-Mannschaft. Wir haben viel versucht, aber jeder Fehler wurde sofort bestraft. Ich bin nicht glücklich mit den zehn Gegentoren. Nach vier, fünf Toren haben wir eigentlich aufgehört. Ich denke, wir waren sehr depressiv. Playdowns sind kein Spaß. Es ist hart.“

Bad Tölz ist damit noch nicht abgestiegen und kann sich noch in der finalen Playdown-Serie retten. Mögliche Gegner sind die Bayreuth Tigers oder die Selber Wölfe.


🏒 Bitzer mit Shutout für Selb

In der oberfränkischen Playdown-Serie haben sich die Selber Wölfe einen Vorteil gespielt: Auswärts bei den Bayreuth Tigers landete Selb einen 3:0-Erfolg und geht damit in der Serie mit 3:2 in Führung.

Wölfe-Torwart Michael Bitzer entschärfte alle 23 Schüsse und landete einen Shutout. Vorne trafen Jan Hammerbauer (26.), Daniel Leavens (27.) und Lukas Vantuch (60., Empty Net) für Selb.

Spiel 6 ist für Sonntag um 17 Uhr angesetzt.


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