Doppelter Torschütze für die Löwen Frankfurt: Brett Breitkreuz.
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DEL2

Playoff-Start: Frankfurt landet Comeback – Zweimal zittern in der Overtime

Am Mittwoch ist die DEL2 in die Playoffs 2022 gestartet. Die Löwen Frankfurt taten sich zum Auftakt schwer, kamen aber nach einem 0:2-Rückstand zurück. Zwei weitere Serien gingen direkt in die Overtime.



🏒 Breitkreuz mit Doppelpack beim Frankfurter Comeback  

Die Löwen Frankfurt sind als ultimativer Favorit in die DEL2-Playoffs 2022 gestartet. Als einziges Team der Liga könnten sie im Falle einer Meisterschaft in die DEL aufsteigen. In Spiel 1 gegen den EHC Freiburg aber erwischten die Gäste aus dem Breisgau vor 3223 Zuschauern den besseren Start. Immerhin hatten diese zuvor schon erste Endrunden-Luft in den Pre-Playoffs geschnuppert (2:0-Seriensieg gegen den ESV Kaufbeuren). Den Anfang machte Nicholas Pageau im Powerplay (9.), kurz darauf erhöhte Tyson McLellan auf 2:0 für Freiburg (13.).

Danach kam auch Frankfurt in den Rhythmus und besorgte noch vor der ersten Pause den Anschluss: Brett Breitkreuz verkürzte in Überzahl auf 1:2 (16.) und läutete damit das Comeback der Löwen ein. In einem starken zweiten Drittel (14:7 Torschüsse) glichen die Hessen dank Nathan Burns aus (36.). Mit Beginn des Schlussabschnitts war erneut Breitkreuz zur Stelle und markierte den Siegtreffer zum 3:2 (46.). Die Wölfe erhöhten noch einmal den Druck, doch kurz vor Schluss machte Carson McMillan mit einem Empty-Net-Treffer den Deckel drauf (59.).


Frankfurt führt in der Best-of-7-Serie also mit 1:0.


🏒 Überraschung in Dresden: Heilbronn „klaut“ das Heimrecht  

Die erste kleine Überraschung landete Underdog Heilbronner Falken mit einem 3:2-Auswärtssieg n.V. bei den Dresdner Eislöwen. Heilbronn nahm den Schwung aus den Pre-Playoffs mit (2:1 gegen den EV Landshut) und führte dank eines schnellen Doppelschlags schon nach 3:46 Minuten mit 2:0: Justin Kirsch (4.) und nur 20 Sekunden später Judd Blackwater (4.) crashten die geplante Dresdner Playoff-Party vor 1755 Zuschauern. Immerhin: Simon Karlsson brachte die Eislöwen noch im ersten Drittel mit einem Powerplay-Treffer auf 1:2 heran (16.).

Nach einem torlosen Mitteldrittel mit 14 Strafminuten (8:6) rettete Dresdens Johan Porsberger die Eislöwen mit dem nächsten Überzahl-Tor in die Verlängerung (55.). Dort nutzten die Falken dann selbst ein Powerplay: Zehn Sekunden vor dem Ablauf der Strafe von Bruno Riedl (2 min. wegen Hakens) schlug Julian Lautenschlager zu und markierte das Game Winning Goal (69.). Lautenschlager war spätestens jetzt der ultimative Matchwinner, schon zuvor hatte der 25-jährige Stürmer zwei Treffer aufgelegt (1-2-3).

 

🏒 Kassel legt in der Hessen-Serie vor  

In der hessischen Derby-Serie zwischen den Kassel Huskies und dem EC Bad Nauheim hat Kassel vor 2626 Zuschauern den ersten von vier benötigten Siegen eingefahren und sich knapp mit 2:1 n.V. durchgesetzt.

In der regulären Spielzeit vielen alle Tore im ersten Durchgang: Jake Weidner traf im Powerplay für die Huskies (4.), Jordan Hickmott antwortete für die Roten Teufel (20.). Danach waren die beiden Goalies Jerry Kuhn (Kassel, 37 Saves, 97,4 Prozent Fangquote) und Felix Bick (Bad Nauheim, 39 Saves, 94,9 Prozent Fangquote) lange nicht zu überwinden.

Eine Entscheidung sollte dann in der ersten Overtime fallen: Huskies-Verteidiger Oliver Granz erzielte den goldenen Treffer nach knapp fünf Minuten (65.) und besorgte so die Serien-Führung.

 

🏒 Ravensburg macht es deutlich – Shutout für Langmann  

In der vierten Serie des Viertelfinals ließen die Ravensburg Towerstars nichts anbrennen und setzten sich gegen die Eispiraten Crimmitschau souverän mit 4:0 durch.

Nach einem ausgeglichenen wie torlosen ersten Drittel erhöhte Ravensburg im zweiten die Schlagzahl deutlich (16:8 Torschüsse) und ging durch Louis Latta (32.) und Vincent Hessler (36.) mit 2:0 in Führung.

Auch im dritten Drittel nahmen die Towerstars den Fuß nicht vom Gas (11:6 Schüsse) und schraubten den Endstand dank der Treffer von Sam Herr (57., Empty Net) und Robbie Czarnik (59.) noch auf 4:0.

Ravensburgs Torwart Jonas Langmann entschärfte alle 24 Schüsse und feierte einen Shutout vor 1683 Zuschauern.


🏒 Playdowns: Roßmy-Hattrick lässt Weißwasser jubeln - Bayreuth gewinnt  

Um den Abstieg in die Oberliga geht es in zwei Playdown-Serien. Die Tölzer Löwen verloren zum Auftakt mit 3:6 gegen die Lausitzer Füchse. Dabei ragte Weißwassers Talent Bennet Roßmy (18) mit einem Hattrick heraus.

Die Bayreuth Tigers setzten sich im oberfränkischen Derby gegen die Selber Wölfe knapp mit 4:3 durch. Stürmer Jan Hudecek schnürte dabei einen Doppelpack für Bayreuth.


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