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Berlin holt Bokk, heißer Abstiegskampf, heimstarke Ice Tigers

🏒 Berlin holt Bokk: Vielversprechendes Eisbären-Debüt

Die Eisbären Berlin haben sich mit Stürmer Dominik Bokk verstärkt. Der 22-jährige Stürmer wechselt auf Leihbasis und bis zum Saisonende von den Chicago Wolves aus der AHL (32 Spiele, 3-7-10) zum DEL-Spitzenreiter. Der 1,87 Meter große Rechtsschütze gilt als großes Talent, er wurde im Jahr 2018 in der 1. Runde an 25. Stelle von den St. Louis Blues gedraftet. Mittlerweile liegen seine Rechte bei den Carolina Hurricanes.

"Dominik ist ein Top-Spieler mit viel Offensivqualität. Einerseits weiß er, wo das Tor steht, andererseits kann er seine Mitspieler aber auch sehr gut in Szene setzen. Zudem wird er unserem Kader mit Blick auf die Playoffs weitere Tiefe verleihen", freute sich Eisbären-Sportdirektor Stephane Richer auf den Neuzugang. 

Dominik Bokk gab am Sonntag sein Debüt gegen die Krefeld Pinguine

Dominik Bokk gab am Sonntag sein Debüt gegen die Krefeld Pinguine BILDBYRÅN/Contrast


Bokks Berlin-Debüt am Sonntag verlief dann vielversprechend: Beim 6:2-Heimsieg gegen die Krefeld Pinguine gab der gebürtige Schweinfurter (Unterfranken) den Rechtsaußen in der 3. Sturmreihe neben Zach Boychuk und Kevin Clark und legte ein Drei-Punkte-Spiel aufs Eis (1-2-3, +2).

 

🏒 Heißer Abstiegskampf: Krefeld als großer Verlierer

Im DEL-Abstiegskampf gab es in der zurückliegenden Woche Gewinner und Verlierer. Zu den Gewinnern zählten unter anderem die Bietigheim Steelers: Der Aufsteiger kassierte zwar am Freitag eine 1:9-Klatsche gegen den EHC Red Bull München, gewann aber auch gegen zwei direkte Konkurrenten: Am Mittwoch mit 5:2 bei den Krefeld Pinguinen sowie am Sonntag mit 5:2 gegen die Schwenninger Wild Wings. Insbesondere die Steelers-Spieler Alexander Preibisch (3-0-3), C.J. Stretch (2-2-4), Riley Sheen (1-3-4) und Jalen Smereck (2-0-2) ragten in den drei Spielen heraus. Damit rückte Bietigheim bis auf Rang 12 vor.

Auch die Iserlohn Roosters und Schwenninger Wild Wings sammelten wichtige Punkte. Im direkten Duell am Dienstag gingen die Schwarzwälder mit 4:3 als Sieger vom Eis. Danach schafften es die Roosters, die Niederlagen-Serie von vier Spielen zu beenden und landeten zwei faustdicke Überraschungen beim 4:2 bei den Adlern Mannheim sowie beim 5:1 gegen die Grizzlys Wolfsburg. Die IEC-Spieler Taro Jentzsch (2-4-6), Joe Whitney (3-2-5), Casey Bailey (2-3-5) und Simon Sezemsky (2-0-2) stachen in dieser Woche besonders heraus. Die Wild Wings ließen wiederum einen Sieg (5:2 gegen die Kölner Haie) und eine Niederlage (2:5 bei den Bietigheim Steelers) gegen direkte Konkurrenten folgen. Tomas Zaborsky (3-1-4) war auffälligster Akteur. Iserlohn steht auf Rang 14, Schwenningen kletterte auf Platz 11.

Roosters-Talent Taro Jentzsch hat einen Lauf und konnte neun Punkte in den letzten fünf Spielen erzielen

Roosters-Talent Taro Jentzsch hat einen Lauf und konnte neun Punkte in den letzten fünf Spielen erzielen BILDBYRÅN/Eibner


Die großen Verlierer im Abstiegskampf sind die Krefeld Pinguine. Der KEV bekam in dieser Woche ordentlich auf die Mütze und verlor alle drei Spiele deutlich: 2:5 gegen die Bietigheim Steelers, 0:5 gegen die Straubing Tigers und 2:6 bei den Eisbären Berlin. Die Seidenstädter sind nun das Schlusslicht in der DEL-Tabelle.

Neu, aber bereits mittendrin im Abstiegskampf sind die Kölner Haie, die 13 ihrer letzten 14 Spiele verloren und drei Niederlagen in Folge kassiert haben. Der KEC rangiert auf dem 13. Platz. Trainer Uwe Krupp sprach nach der Niederlage in Nürnberg Klartext und räumte gewaltig mit seinen Spielern auf. Der Text dazu ist HIER zu finden. 


Ohne überhaupt ein einziges Spiel gespielt zu haben, sind die Augsburger Panther sogar im Tableau geklettert: Der in Corona-Quarantäne befindliche AEV rutschte aufgrund des Punktequotienten sogar über den Strich, der für die Pre-Playoffs qualifiziert und steht nun auf Rang 10.


🏒 Heimstarke Ice Tigers

Ein eng-getaktetes Programm hatten die Nürnberg Ice Tigers mit vier Spielen in sieben Tagen. Die Franken waren also an jedem zweiten Tag in der DEL gefordert. Dabei präsentierten sich die Ice Tigers extrem heimstark, gewannen alle drei Heimspiele in dieser Woche (3:2 gegen die Adler Mannheim, 3:0 gegen den ERC Ingolstadt, 7:4 gegen die Kölner Haie) und sind seit sechs Spielen auf eigenem Eis ungeschlagen. Den einzigen Wehrmutstropfen gab es am Freitag bei der 1:5-Auswärtsniederlage bei den Grizzlys Wolfsburg. Dort landete ausgerechnet der gebürtige Nürnberger Gerrit Fauser einen Hattrick für die Niedersachsen.


🏒 Ingolstadt zweimal ohne Torerfolg

Der ERC Ingolstadt über die Olympia-Pause offensichtlich das Toreschießen verlernt: In den beiden Spielen verloren die Schanzer mit 0:3 bei den Nürnberg Ice Tigers sowie mit 0:3 gegen die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven.


🏒 Wolfsburg holt Mallet, Ingolstadt verlängert mit Feser

Die Grizzlys Wolfsburg haben personell mit Stürmer Alexandre Mallet nachgelegt. Der 29-jährige Franko-Kanadier aus Amqui/Quebec wechselt von Berani Zlin aus Tschechien in die Autostadt. Der Rechtsschütze ist ein 1,85 Meter großer und 93 Kilogramm schwer Power Forward.

Derweil hat der ERC Ingolstadt mit seinem Top-Scorer Justin Feser verlängert. „Justin ist für uns in allen Spielsituationen ein wichtiger Spieler und nimmt sowohl im Powerplay als auch in Unterzahl eine entscheidende Rolle ein“, erklärte ERCI-Sportdirektor Larry Mitchell. In 38 Spielen sammelte der 29-jährige Kanadier aus Red Deer/Alberta 38 Scorerpunkte (16-22-38).

Justin Feser verlängert in Ingolstadt

Justin Feser verlängert in Ingolstadt Justin Feser/Eibner


Die Nürnberg Ice Tigers haben mit ihrem Sturm-Talent Tim Fleischer (21) bis 2024 verlängert. „Er ist extrem flexibel einsetzbar und kann auch als Verteidiger spielen. Diese Tatsache macht ihn sehr wertvoll für uns“, sagte Nürnbergs Sportdirektor Stefan Ustorf. Ein Portrait über das menschgewordene Taschenmesser der Ice Tigers lest ihr HIER.



 

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