Gipfeltreffen: Die Adler Mannheim besiegten die Eisbären Berlin im Duell der Rekordmeister.
Eibner / BILDBYRÅN
DEL

Adler schlagen Eisbären, DEG verschärft KEC-Krise, Grizzlys verlängern mit Stewart

Die Adler Mannheim haben das Duell der Rekordmeister gegen die Eisbären Berlin mit 3:2 für sich entschieden. Ihren Negativlauf hat die Düsseldorfer EG gestoppt und gleichzeitig die Krise des Lokalrivalen Kölner Haie mit einem Derbysieg verschärft. Außerdem haben die Grizzlys Wolfsburg mit ihrem Erfolgstrainer Mike Stewart verlängert. Elite Prospects Rinkside blickt auf die DEL-Woche zurück...


🏒 Blitzstart der Adler im Top-Spiel

Die Adler Mannheim haben das Top-Spiel des 43. Spieltags mit 3:2 gegen die Eisbären Berlin gewonnen. Im Duell der beiden DEL-Rekordmeister legte Mannheim los wie die Feuerwehr und führte dank der Tore von Thomas Larkin (3.), Nico Krämmer (15.) und Tim Wohlgemuth (20.) bereits zur ersten Pause mit 3:0. Von diesem Vorsprung sollten die Adler bis zur Schlusssirene zehren, Torwart Felix Brückmann stoppte 25 von 27 Schüssen (92,6 Prozent Fangquote). Die Eisbären kamen im Mitteldrittel durch einen Powerplay-Treffer von Blaine Byron auf die Anzeigetafel (37.). Beim Anschlusstreffer von Matt White in der Schlussminute agierte Berlin mit einem Extra-Angreifer (60.), doch reichte das nicht für Punkte.

Für Mannheim war es der dritte Sieg in Serie. Die Adler haben Rang zwei gefestigt und könnten im Falle von erfolgreichen Nachholspielen auch punktemäßig mit dem Spitzenreiter aus Berlin gleichziehen. Der Vorsprung der Eisbären ist nach drei Niederlagen in Folge geschmolzen, zumal die Hauptstädter bereits am Freitag mit 2:3 n.V. gegen Verfolger EHC Red Bull München verloren hatten. München ließ am Sonntag übrigens ein 5:1 gegen die Krefeld Pinguine folgen und befinden sich als Tabellenvierter selbst wieder im Aufwind

🏒 Derbysieger DEG – Krise in Köln

Die Düsseldorfer EG hat den eigenen Negativlauf in der Vorwoche beendet und gleichzeitig den Erzrivalen Kölner Haie mit einem Derbysieg noch tiefer in die Krise gestürzt. Zunächst stoppte die DEG den eigenen freien Fall: Nach acht Niederlagen in Serie gewann die Eislauf-Gemeinschaft am Donnerstag dank eines starken zweiten Drittels (4:0 Tore) mit 5:4 gegen die Nürnberg Ice Tigers.

Am Sonntag ließ Düsseldorf dann einen 3:0-Derbysieg in Köln folgen. DEG-Goalie Mirko Pantkowski stoppte alle 21 KEC-Schüsse für einen Shutout, vorne trafen Brendan O'Donnell (13.), Tobias Eder (40.) und Stephen MacAulay (44.).

Die Haie haben nun selbst achtmal in Folge verloren und sind in der DEL-Tabelle bis auf Rang zehn durchgereicht worden. Die DEG konnte den Lokalrivalen überholen und steht nun auf Platz neun.

🏒 Abstiegskampf: Schwenningen klettert, Rückschlag für Bietigheim, AEV mit neuem Goalie

Im Abstiegskampf konnten die Iserlohn Roosters aufgrund der Corona-Quarantäne noch nicht wieder eingreifen. Der neue Trainer Kurt Kleinendorst ist der große Hoffnungsträger beim Tabellenschlusslicht vom Seilersee.

Einen Rückschlag erlebten die Bietigheim Steelers: Nach zuvor fünf Siegen in Serie legte der Aufsteiger ein Null-Punkte-Wochenende aufs Eis und verlor sowohl beim Konkurrenten Augsburger Panther (1:3) als auch zu Hause gegen die Straubing Tigers (2:6).

Die Krefeld Pinguine wurden im Abstiegsstrudel tiefer nach unten gezogen. Zwar gelang ein Erfolg im Prestigeduell gegen die Kölner Haie (3:1), dann aber holte sich der KEV eine 1:5-Klatsche in München ab und rangiert nun auf Platz zwölf.

Über den Strich sind die Schwenninger Wild Wings geklettert, die sich klar mit 3:0 gegen den AEV durchgesetzt hatten. Die Schwarzwälder haben sechs ihrer letzten sieben Partien gewinnen können.

Die Augsburger Panther sind weiterhin auf der Suche nach Konstanz und stehen auf Rang elf. Der AEV legte personell nach und verpflichtete mit Oskar Östlund (29) einen neuen Torwart. Der Schwede kam von Fehervar AV19 aus Ungarn und wird die Rückennummer 55 tragen. "In dieser Saison ist noch viel Eishockey zu spielen, der Spielplan ist eng getaktet. Wir wollen im Falle von Verletzungen, Infektionen und möglichen Quarantänen bestmöglich gerüstet sein. Deswegen war klar, dass wir eine der beiden offenen Importlizenzen für einen Torwart ziehen. Oskar steht voll im Training, ist sofort einsatzbereit und brennt auf die Chance in Augsburg. Pierre Beaulieu kennt ihn zudem bestens und hatte viel Positives zu berichten. Sollten Oli Roy und Markus Keller nicht einsatzbereit sein, haben wir nun einen sofort einsatzbereiten Goalie in der Hinterhand", ordnete Panther-Trainer Mark Pederson die Verpflichtung ein.

🏒 Torreiches Wochenende für Straubing: Punktmaschine Akeson 

Die Straubing Tigers zeigten sich am Wochenende in Torlaune und erzielten elf Tore in zwei Spielen: Am Freitag gewannen die Niederbayern 5:1 gegen die Fischtown Pinguins und ließen dann am Sonntag ein 6:2 beim Aufsteiger Bietigheim Steelers folgen. Straubing Top-Performer an diesem Wochenende waren Stürmer Jason Akeson (3-2-5) und Verteidiger Marcel Brandt (1-3-4). Akeson ist eine regelrechte Punktemaschine für die Tigers und kann eine Scoringserie von zehn Spielen (8-13-21) vorweisen und schoss außerdem in fünf Spielen in Folge auch immer ein Tor. Nationalspieler Brandt punktete in fünf Partien in Folge (4-3-7) und ist ligaweit der zweitbeste Torjäger unter den Verteidigern (hinter Bremerhavens Phillip Bruggisser mit elf und gleichauf mit Münchens Zach Redmond mit zehn Treffern).

🏒 Wolfsburg verlängert mit Stewart

Die Grizzlys Wolfsburg haben vorzeitig mit ihrem Erfolgstrainer Mike Stewart verlängert und den bislang bis 2023 laufenden Kontrakt bis 2024 ausgedehnt. „Mit der vorzeitigen Vertragsverlängerung wollen wir die bisherige Arbeit von Mike honorieren, aber auch längerfristig Kontinuität auf der Position des Cheftrainers, dem wichtigsten Mitarbeiter im sportlichen Bereich, haben“, erklärte Wolfsburgs Sportdirektor und Geschäftsführer Karl-Heinz Fliegauf. „Die Entwicklung der Mannschaft, die Kommunikation mit den Spielern und die Umsetzung unserer Spielphilosophie sowie die taktische Einstellung und Vorbereitung auf die jeweiligen Gegner betreibt Mike mit seinem Trainerteam mit viel zeitlichem Einsatz und großer Leidenschaft. Mit der Verlängerung senden wir natürlich auch ein Signal an unsere aktuelle Mannschaft, aber auch für die künftige gemeinsame Kaderplanung ist die Verlängerung wegweisend.“

Aktuell können die Grizzlys eine Siegesserie von sieben Spielen vorweisen und stehen auf Platz drei. Am Sonntag gewannen die Niedersachsen das Nordduell in Bremerhaven mit 5:2.


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