Perry Nelson-USA TODAY Sports
NHL

Böser Hit von Lucic an Smith - Draisaitl mit vier Punkten

In der Nacht von Sonntag auf Montag fanden in der NHL gleich drei Playoff-Spiele statt. Die Edmonton Oilers konnten einen 4:1-Sieg gegen die Calgary Flames einfahren, wobei Leon Draisaitl an jedem Tor beteiligt war. Das Spiel wurde auch geprägt von einem bösen Check von Milan Lucic an Oilers-Torhüter Mike Smith. Währenddessen haben die Florida Panthers eine 1:5-Niederlage einstecken müssen und stehen somit vor dem Aus. Die New York Rangers siegten mit 3:1 gegen die Carolina Hurricanes und fanden in der Serie somit Anschluss.



Spieldauer für Lucic - Oilers holen sich Serienführung  

Die Edmonton Oilers konnten am Sonntagabend vor heimischen Publikum einen 4:1-Sieg gegen die Calgary Flames einfahren, wobei Leon Draisaitl (0-4-4), Connor McDavid (0-3-3) und Evander Kane (3-0-3) Spiel 3 fast im Alleingang entschieden. Die Partie war allerdings auch geprägt von einer unschönen Aktion von Flames-Stürmer Milan Lucic, der Oilers-Goalie Mike Smith mit einem harten Check attackierte.

Edmonton legte los wie die Feuerwehr und war im ersten Spielabschnitt mit einem Schussverhältnis von 21:7 die spielbestimmende Mannschaft, doch war Jacob Markström (30 Saves, 88,2 SV%), im Tor der Flames  nicht zu überwinden. Auch an Smith (32 Saves, 97 SV%) gab es kein vorbeikommen. 

Gleich zu Beginn des 2. Drittels konnten die Oilers dann mit 1:0 in Führung gehen. Eine schnelle Passkombination von McDavid auf Draisaitl, der quer zu Zach Hyman (20:52) legte, sorgte dafür, dass letztere als Rechtsschütze perfekt gegen die Laufrichtung von Markström zum 1:0 einschießen konnte.


Im Anschluss sollte ein lupenreiner Hattrick von Evander Kane für eine 4:0-Führung sorgen. Innerhalb von exakt sechs Minuten erzielte Kane drei Tore (26:58, 27:51, 32:58). An allen drei Toren waren McDavid und Draisaitl mit Assists beteiligt. Für Kane war es bereits der zweite Hattrick in den Stanley Cup Playoffs 2022. Bereits in Spiel 3 der Serie gegen die Los Angeles Kings konnte der 30-jährige Kanadier einen Hattrick erzielen.



Im letzten Drittel versuchten frustrierte Flames alles, um zurück ins Spiel zu kommen. Headcoach Darryl Sutter wechselte sogar den Torhüter und brachte Dan Vladar, um seine Mannschaft noch einmal zu motivieren. Doch gab es vorerst kein Vorbeikommen an Smith. Smith war es auch, der im letzten Drittel zum Opfer eines bösen Checks von Milan Lucic wurde. Der Torhüter der Oilers wollte die Scheibe hinter dem Tor spielen, als Lucic mit voller Geschwindigkeit angelaufen kam und ihn mit einem harten Hit niederstreckte. Gegen Lucic wurde eine 5 + Spieldauerstrafe verhängt.


Im Anschluss kamen die Flames tatsächlich noch zu einem Treffer, doch für eine Aufholjagd gegen defensiv viel besser agierende Oilers war es bereits zu spät. Calle Järnkrok konnte in der Offensivzone eine Scheibe erobern und spielte direkt zu Oliver Kylington, der den Abzug drückte und den Puck ins rechte Kreuzeck donnerte. Dieser Treffer sollte gleichzeitig auch den 4:1-Endstand bedeuteten. 

Oilers Headcoach Jay Woodcroft hatte folgende Erklärung für den Sieg seiner Mannschaft in Spiel 3: „Wenn unsere besten Spieler defensiv den Weg vorgeben und den Ton angeben, was auf dem gesamten Spielfeld erwartet wird, dann macht uns das zu einem besseren Team. Offensichtlich haben sie bei diesen Toren einige Spielzüge gemacht und waren spektakulär, aber ich würde auch auf ihr Körperspiel eingehen. Ich würde über ihr Checking sprechen, über die Art und Weise, wie sie verteidigt haben. Ich glaube, Connor und Leon haben beide eine Plus-4-Bilanz.”


Erneute Niederlage - Panthers stehen vor dem aus  

Die Florida Panthers mussten sich bei den Tampa Bay Lightning mit 1:5 geschlagen beben, verloren ihr drittes Spiel in Folge und stehen somit vor dem Aus.

Corey Perry (13:21) brachte Tampa Bay mit 1:0 in Führung, als er einen Schlagschuss von Ryan McDonagh von der blauen Linie abfälschte. Die Panthers hatten jedoch nur drei Minuten später eine Antwort: Im Powerplay fand Aleksander Barkov den im Slot positionierten Sam Reinhart (16:07, PP), der mit einer Direktabnahme auf 1:1 stellte. 


Im 2. Drittel konnte Tampa Bay erneut in Führung gehen. Erik Cernak überwand Sergei Bobrovski (31 Saves, 91,2 SV%) mit einem Hangelenkschuss zum 2:1. Sechs Minuten später baute Steven Stamkos (30:23) die Führung für die Lightning auf 3:1 aus, als er einen Querpass von Nikita Kucherov erhielt und mit einer Direktabnahme Bobrovski keine Chance ließ. 


Im 3. Drittel waren die Panthers mit einem Zwei-Tore-Rückstand schon früh gezwungen ihren Torhüter für einen sechsten Feldspieler zu ziehen und das nutzten eiskalte Lightning mit zwei weiteren Empty-Net-Treffern aus. Die Torschützen waren Kucherov (56:06, EN) und Stamkos (57:51, EN), die den Spielstand auf 5:1 schraubten. 

Kucherov dominierte Spiel 3 mit einer Ausbeute von einem Tor und drei Assists. Allerdings muss auch Vasilevskiy erwähnt werden, der 34 von 35 Schüsse entschärfte und auf eine Fangquote von 97,1 Prozent kam. Die Panthers präsentierten sich in der ganzen Serie bereits torgefährlich, doch haben sie immer wieder Probleme den Goalie der Lightning zu überwinden. 

Dies würde auch die Aussage von Sam Reinhart nach Spiel 3 bestätigen: „Es ist schwer, nicht frustriert zu sein. Ich denke, dass wir einige Dinge gut machen, aber offensichtlich sind nicht genug Leute vor dem Tor, um diese Chancen zu nutzen. Es ist natürlich frustrierend, wenn man so nah dran ist, aber den Puck nicht reinbekommt.”

Mit einem Serienstand von 0:3 aus Sicht von Florida stehen die Panthers in Spiel 4 bereits mit dem Rücken zur Wand. Eine weitere Niederlage und die Saison ist für die Panthers beendet. 


Rangers finden Anschluss in der Serie  

Die New York Rangers konnten sich im heimischen Madison Square Garden mit 3:1 gegen die Carolina Hurricanes durchsetzten und die Serie somit auf 2:1 stellen. 

New York erspielte sich eine 2:0-Führung durch die Tore von Mika Zibanejad (11:54) und Chris Kreider (25:55), bevor der Schweizer Nino Niederreiter (28:18) im 2. Drittel den 2:1-Anschlusstreffer für die Hurricanes erzielen konnte.

Obwohl Carolina in den Schlussminuten noch auf den Ausgleichstreffer drückte, erlöste Tyler Motte (58:37) die Rangers mit einem Empty-Net-Treffer zum 3:1. 

Carolina führte das Schussverhältnis mit 44:33 an, doch scheiterten die Canes oftmals an Igor Shestyorkin, der 43 von 44 Schüsse parierte und auf eine Fangquote von 97,7 Prozent kam. Bei den Hurricanes stand Antti Raanta im Tor (30 Saves, 93,8 SV%). 

Mit dem 3:1-Erfolg haben die Rangers nun in Spiel 4 die Möglichkeit vor heimischer Kulisse die Serie auszugleichen. 




Das könnte Dich auch interessieren:
Binnington verletzt! Avalanche ziehen Spiel 3 in St. Louis auch ohne Girard
Binnington verletzt! Avalanche ziehen Spiel 3 in St. Louis auch ohne Girard
Dieser Artikel ist über:
NHL NHL
Scoring Leaders