Jubel in der Haupstadt: Die Eisbären Berlin feiern den Einzug ins DEL-Halbfinale.
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DEL

Niederberger-Shutout: Eisbären Berlin sweepen sich ins Halbfinale

Als erstes Team haben sich die Eisbären Berlin für das DEL-Halbfinale qualifiziert. Die Hauptstädter machten in Spiel 3 gegen die Kölner Haie den Sweep mit einen Shutout perfekt. Die Straubing Tigers und die Fischtown Pinguins wendeten das Aus dagegen ab.



🏒 Eisbären ziehen mit einem Shutout und einen Sweep ins Halbfinale ein 

Die Eisbären Berlin haben die Viertelfinal-Serie gegen die Kölner Haie mit 3:0 gewonnen. In Spiel 3 feierten die Hauptstädter einen 4:0-Heimsieg vor 13.717 Zuschauern. Dabei glänzten insbesondere Torwart Mathias Niederberger mit einem 24-Save-Shutout sowie Stürmer Zach Boychuk mit einem Doppelpack (2-0-2).

 

Bereits nach 2:35 Minuten übernahmen die Eisbären die Führung: Weil die Haie im eigenen Slot nicht klären konnten, staubte Manuel Wiederer aus der Nahdistanz zum 1:0 ab (3.). Im Powerplay wurde der Puck zufällig, aber präzise auf die Kelle von Boychuk abgefälscht, der sofort zum 2:0 vollstreckte (28.). Köln suchte nach einer Antwort und verbuchte gute Möglichkeiten, jedoch war Niederberger immer wieder die Endstation. Stattdessen gab Boychuk die nächste Kostprobe seines Könnens und schweißte die Scheibe vom rechten Faceoffkreis mit einem Handgelenksschuss in den linken Winkel zum 3:0 (45.). Schlussendlich erhöhte Giovanni Fiore per Empty-Net-Tor noch auf 4:0 (55.).

 

"Ich bin sehr glücklich mit dem Sieg und dass wir ins Halbfinale eingezogen sind. Es war eine harte Serie, Köln hat uns alles abverlangt", sagte Berlins Trainer Serge Aubin. "Es war ein Erfolg der gesamten Mannschaft, wir haben geschlossen als Team stark gekämpft, jeder hat seinen Beitrag geleistet."

 

"Insgesamt war es eine deutliche Sache, wenn man auf die Ergebnisse schaut. Die Spiele an sich waren aber hart-umkämpft", analysierte KEC-Coach Uwe Krupp. „Der große Unterschied war, dass wir keinen Hebel gefunden haben, um aus den Chancen Tore zu machen."


 

🏒 Traumstart ins 2. Drittel: Straubing erzwingt ein Spiel 4   

Die Straubing Tigers standen in Spiel 3 am Pulverturm mit dem Rücken zur Wand, wendeten das Saisonende aber mit einem 4:1-Sieg gegen die Adler Mannheim ab.

Im ersten Durchgang stand sowohl bei Straubings Torwart Tyler Parks (30 Saves, 96,8 Prozent Fangquote) als auch bei Mannheims Goalie Felix Brückmann (19 Saves, 82,6 Prozent) die Null. Dann aber erwischten die Tigers einen Traumstart ins Mitteldrittel: 1:30 Minuten nach Wiederbeginn und binnen 45 Sekunden lagen die Niederbayern mit 2:0 vorne. Erst hatte Taylor Leier Glück, dass sein Schuss im Powerplay gleich doppelt abgefälscht wurde und in einer Bogenlampe ins Tor rauschte (21.). Dann kehrte Kael Mouillierat einen Querpass von Mike Connolly über die Linie (22.). Überraschte Adler nahmen daraufhin ein Timeout, doch auch das konnte Straubing nicht aus dem Tritt bringen: Ein wuchtiger Schlagschuss von Jason Akeson brachte das 3:0 (23., im Powerplay). Erst danach kam auch Mannheim aufs Scoreboard: Borna Rendulic lauerte unbewacht zwischen den Bullykreisen und feuerte eine Direktabnahme zum 1:3 in die Maschen (27.). Den Schlusspunkt setzte  Connolly mit einem Empty-Netter (59.).

"Wir waren fast immer einen Schritt zu spät", sagte Adler-Verteidiger Joonas Lehtivuori. Und Rendulic fügte an: "Straubing ist stark aus der Kabine gekommen, hatte ein paar gute Chancen und war zweimal in Überzahl erfolgreich. Wir waren nicht gut genug. Zudem haben wir zu viele Strafzeiten kassiert. Wenn wir das abstellen, geben wir uns selbst gute Chancen auf einen Sieg."

 

🏒 Bremerhaven schlägt zurück 

Sieg oder Sommerpause hieß es auch für die Fischtown Pinguins in Spiel 3 bei den Grizzlys Wolfsburg. Doch Bremerhaven schlug mit einem 3:1-Auswärtssieg zurück.

 

Türöffner für Fischtown war das erste Powerplay-Tor dieser Serie: Nach einem Querpass ging Niklas Andersen für die Direktabnahme auf ein Knie runter und vollstreckte zum 1:0 (4., im Powerplay). Wolfsburg kam noch im ersten Abschnitt zurück: Der vor dem Tor geparkte Darren Archibald fälschte einen Schuss von Chris DeSousa zum 1:1 ab (12.). Dann machte der ansonsten starke Grizzlys-Goalie Dustin Strahlmeier einen entscheidenden Fehler und verlor den Puck hinter dem eigenen Tor. Die Pinguins nutzten das postwendend aus, Alex Friesen traf zum 2:1 (22.). In einem erneut hitzigen und körperlichen Nord-Derby hatte dann Bremerhaven das letzte Wort: Nach einem Steilpass auf Jan Urbas ließ sich dieser nicht zweimal bitten und besorgte den 3:1-Endstand (46.).

 

Wolfsburg führt in der Best-of-5-Serie damit nur noch mit 2:1.


 

🏒 München dreht den Rückstand und geht in Führung  

Der EHC Red Bull München hat sich in Spiel 3 gegen die Düsseldorfer EG mit 3:1 durchgesetzt und ist in der Serie mit 2:1 in Führung gegangen.

 

Die Oberbayern präsentierten sich offensivfreudig (37:20 Torschüsse), gerieten aber früh in Rückstand: Nach einer starken Puckeroberung spielte Verteidiger Bernhard Ebner einen Doppelpass mit Stephen MacAulay, ließ den Torwart mit einem raffinierten Move aussteigen und traf zum 1:0 für die DEG (5.). Im Gewühl vor dem Tor stupste dann Münchens Patrick Hager die Scheibe über die Linie (18.). Nach Videobeweis wurde der Ausgleich bestätigt. Fortan erhöhten die Redbulls den Druck, während Düsseldorf auf schnelle Konter lauerte. Erstmals in Führung aber ging der EHC durch Yasin Ehliz, der erfolgreich abfälschte (24.). Kurz vor Schluss stellte Trevor Parkes mit einem Flachschuss noch auf 3:1 (56.).

 

"Es war ein gutes Spiel", befand Münchens Verteidiger Konrad Abeltshauser. "Wir haben zum Schluss die Räume eng gestellt, den Druck erhöht und dann den Deckel draufgemacht."


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