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NHL

64-Millionen-Dollar-Vertrag für Hughes, Lemieux gesperrt, Viererpack von Forsberg

Jack Hughes hat am Dienstagabend nicht nur sein Comeback gegeben, sondern auch noch einen 64-Millionen-Dollar-Vertrag unterschrieben. Die Party aber wurde vom Schweizer Timo Meier gecrasht. In Top-Form präsentierte sich Filip Forsberg in einer brandheißen Reihe. „Beißer“ Brendan Lemieux wurde dagegen für fünf Spiele gesperrt.



Hughes unterschreibt für acht Jahre bei den Devils  

Die New Jersey Devils haben die wohl wichtigste Personalie für den anstehenden Sommer bereits im Dezember geklärt: Jack Hughes, der First-Overall-Pick im Draft 2019, hätte zum Saisonende ein Restricted Free Agents werden können, doch ist seine Unterschrift unter einen neuen Kontrakt nun trocken. Der 20-jährige Mittelstürmer verlängerte für 64 Millionen US-Dollar (durchschnittlich 8 Mio. p.a.) für acht Jahre.

„Ich freue mich so sehr, diesen Vertrag für mich und meine Familie unterschrieben zu haben. Als ich gedraftet wurde, wusste ich nicht viel über New Jersey. Jetzt liebe ich es, hier zu sein und für New Jersey zu spielen. Ich würde nirgendwo sonst sein wollen, denn wir bauen hier etwas Besonderes auf. Ich glaube daran, was wir hier tun und wir werden über eine lange Zeit erfolgreich sein“, erklärte Hughes. „Ich denke, dass dieser Vertrag zeigt, dass dieses Team extrem in mich investieren möchte und ich möchte das mit Hingabe für diese Organisation zurückgeben. Wenn ich mich umschaue, dann  sehe ich viele Trikots mit der Nummer 86 im Stadion. Die Fans sind überragend und ich bin dankbar dafür, ein Devil zu sein. Jetzt muss ich den Gefallen erwidern und in den nächsten zehn Jahren ein Star sein. Ich weiß, dass das passieren wird.“

Vincent Carchietta-USA TODAY Sports


Die Devils verfügen mit Spielern wie Torwart Mackenzie Blackwood (24), Verteidiger Ty Smith (21) und den Stürmern Pavel Zacha (24), Jesper Bratt (23), Yegor Sharangovich (23), Dawson Mercer (20), dem Schweizer Center Nico Hischier (22) und Hughes (20) über einen jungen Kern sowie mit Dougie Hamilton über einen Abwehrchef im besten Verteidiger-Alter. Hischier verlängerte seinen Vertrag erst im Oktober für sieben Jahre und 50,75 Millionen (im Schnitt 7,25 Mio. p.a.).


Meier gewinnt Schweizer-Treffen mit Hischier und Siegenthaler  

Am Dienstagabend feierte Hughes außerdem sein Comeback nach anderthalb Monaten Verletzungspause (ausgekugelte Schulter) und 17 verpassten Spielen. Allerdings verloren die Devils im heimischen Prudential Center mit 2:5 gegen die San Jose Sharks.

Noah Gregor (5.), Jacob Middleton (25.), der Schweizer Timo Meier (31., im Powerplay) und Erik Karlsson (32.) schossen die Sharks mit 4:0 in Führung. Zwar schöpfte New Jersey durch die Tore von Tomas Tatar (50.) und Bratt (53.) nochmal kurz Hoffnung, doch Meier torpedierte die Aufholjagd und machte seinen Doppelpack mit einem Empty-Net-Treffer perfekt (57.). 

Tom Horak-USA TODAY Sports


Somit ging das Schweizer Treffen klar an San Joses Power Forward: Meier gab bei 18:33 Minuten Eiszeit (davon 1:58 im Powerplay) sechs Schüsse ab, verbuchte einen Block und hatte eine Plus-Minus-Bilanz von +1. Bei den Devils verzeichnete Hischier einen Assist bei 17:53 Minuten Eiszeit (davon 0:53 im Powerplay und 2:24 im Penalty Killing, ein Block, zwei Takeaways), Verteidiger Jonas Siegenthaler blieb ohne Scorerpunkt (18:13 Minuten Eiszeit, davon 2:09 in Unterzahl, vier Schüsse, drei Blocks).


Forsberg-Viererpack und Saros-Shutout  

Die Nashville Predators haben die Columbus Blue Jackets mit 6:0 vom Eis gefegt. Vier der sechs Preds-Treffer erzielte Flügelstürmer Filip Forsberg (5., 13., 36., 40., im Powerplay), der damit den Meilenstein von 400 NHL-Scorerpunkten erreichte. Der 27-jährige Schwede zog damit auch mit dem Franchise-Rekord für vier Tore in einem Spiel mit Eric Nystrom und Rocco Grimaldi gleich.

„Der unglaubliche Teil davon waren die Pässe von Granlund. Ich weiß nicht, wie er sie gespielt hat, aber ich musste bei allen vier Toren nur noch abschließen“, reichte Forsberg das Lob an Mikael Granlund weiter, der alle vier Treffer aufgelegt hatte. „Unsere Reihe ist einfach gut gestartet“, so Forsberg. „Wir hatten noch viel mehr Chancen. Sowohl Granlund als auch Duchene haben unglaublich gespielt und mir das Leben sehr einfach gemacht." Die Reihe um Forsberg (4-0-4), Matt Duchene (0-2-2) und Granlund (0-4-4) zeichnete kumuliert für zehn (!) Scorerpunkte (4-6-10) verantwortlich. 


Außerdem landete Torwart Juuse Saros einen 27-Save-Shutout. Es war seine erste Weiße Weste in der laufenden Saison sowie seine 15. in seiner NHL-Karriere.

Nashvilles Kapitän Roman Josi blieb überraschend ohne Scorerpunkt bei 20:26 Minuten Eiszeit (davon 2:33 im Powerplay und 0:11 in Unterzahl, ein Schuss, zwei Blocks, +2).


„Beißer“ Lemieux für fünf Spiele gesperrt  

Die NHL hat Stürmer Brendan Lemieux von den Los Angeles Kings nachträglich für fünf Spiele gesperrt. Lemieux hatte nach einem Faustkampf mit Brady Tkachuk (Ottawa Senators) seinem Kontrahenten die Hände blutig gebissen. Der Übeltäter verliert zudem 38.750 Dollar seines Jahressalärs.


Notizen: Floridas Aufholjagd, Hintz-Hattrick, Derbysieger Anaheim  

Die Detroit Red Wings haben einen 2:1-Auswärtssieg bei den Boston Bruins gelandet. Die Gäste aus Motor City zeigten sich gnadenlos effektiv (16:42 Schüsse) und könnten sich voll auf Starter Alex Nedeljkovic (41 Saves, 97,6 Prozent Fangquote) verlassen. Der Schweizer Stürmer Pius Suter lieferte einen Assist bei 16:28 Minuten Eiszeit (davon 2:02 im Penalty Killing, ein Check, zwei Blocks, +1), der deutsche Verteidiger Moritz Seider erhielt mit 22:52 Minuten (davon 1:41 im Powerplay und 2:17 in Unterzahl, fünf Checks, zwei Blocks, +1) die meiste Eiszeit bei den Wings.

Die Florida Panthers haben dank einer furiosen Aufholjagd und eines späten Treffers mit 5:4 gegen die Washington Capitals gewonnen. Die Cats lagen zu Beginn des dritten Drittels mit 1:4 zurück, dann aber sorgten vier unbeantwortete Tore für die Wende: Ryan Lomberg (44.), Eetu Luostarinen (47., in Unterzahl), Sam Bennett (53., im Powerplay) und 14,4 Sekunden vor der Schlusssirene auch noch Sam Reinhart (60., im Powerplay) sorgten für den 12. Sieg im 13. Heimspiel in der laufenden Saison.

Mit den St. Louis Blues (2019) und den Tampa Bay Lightning (2020, 2021) trafen sich die beiden letzten Stanley Cup Sieger zum Duell in Gateway City. Dieses ging mit 4:3 n.P. an die Blues. Den entscheidenden Penaltyschuss versenkte St. Louis‘ Ryan O'Reilly. 

Die Minnesota Wild haben beim 5:2 gegen die Arizona Coyotes den vierten Sieg in Serie eingefahren. Sowohl Minnesotas Schweizer Kevin Fiala (19:26 Minuten Eiszeit, davon 3:41 im Powerplay, fünf Schüsse, ein Hit, -2) als auch der Deutsche Nico Sturm (14:10 Minuten Eiszeit, drei Schüsse, drei Hits, -1) blieben ohne Scorerpunkt. Top-Performer bei den Wild war Angreifer Jordan Greenway (1-2-3).

Trotz eines Schussverhältnis von 17:40 haben die Dallas Stars mit 4:1 gegen die Carolina Hurricanes gewonnen. Dallas‘ Stürmer Roope Hintz gelang dabei ein Hattrick (3-0-3), außerdem stoppte Stars-Goalie Braden Holtby in seinem 500. NHL-Spiel 39 von 40 Schüssen (97,5 Prozent Fangquote). Auch diese Aktion von Holtby sorgte für Aufsehen:



Das kalifornische Derby zwischen den L.A. Kings und den Anaheim Ducks ging knapp mit 5:4 n.P. an die Gäste aus dem Orange County. Verteidiger Kevin Shattenkirk löste den Extra-Punkt mit dem entscheidenden Penaltyschuss.




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