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NHL

Panthers gehen erstmals leer aus – Ovechkin zieht mit Hull gleich

Die Florida Panthers haben erstmals überhaupt in dieser Saison nicht gepunktet und die Einstellung eines Franchise-Rekords damit knapp verpasst. Beim Sieg der Washington Capitals schlug Kapitän Alexander Ovechkin erneut zu und zog mit seinem 741. NHL-Tor mit Brett Hull gleich. Außerdem stoppten die Los Angeles Kings die Siegesserie der Toronto Maple Leafs.



Shesterkin verhindert das Panthers-Comeback  

Die New York Rangers haben den Florida Panthers die erste Niederlage nach regulärer Spielzeit beigebracht. Beim 4:3-Sieg der Broadway Blueshirts im altehrwürdigen Madison Square Garden riss die Punkteserie der Cats (10-1-1), die ihren Franchise-Rekord von Punkten in den ersten zwölf Spielen damit knapp verpassten. Dennoch ließ das Team aus dem Sunshine State nichts unversucht und nahm insbesondere im zweiten (17:6 Schüsse) und dritten Drittel (17:3 Schüsse) das Rangers-Tor unter Dauerbeschuss (insgesamt 45:18 Schüsse). Doch New Yorks Torwart Igor Shestyorkin avancierte mit 42 Saves und einer Fangquote von 93,3 Prozent zum Matchwinner.

Wendell Cruz-USA TODAY Sports


Ihren Vorsprung, von dem die Rangers bis zum Schluss zehren sollten, schossen effektive Rangers schon früh heraus: Chris Kreider (8., im Powerplay) und Adam Fox (20., in Unterzahl) sorgten für einen 2:0-Vorsprung nach dem ersten Durchgang. K'Andre Miller (33.) und Ryan Strome (34.) bauten diesen im Mittelabschnitt auf 4:0 aus und hoben die Zuschauer im MSG regelrecht aus ihren Sitzen.

Doch die Panthers machten es im Schlussdrittel noch einmal hochspannend und ließen die Rangers bis zur letzten Sekunde zittern: Nur 20 Sekunden nach Wiederbeginn verkürzte Eetu Luostarinen (41.), 86 Sekunden vor dem Ende Sam Reinhart (59.) und 40 Sekunden vor Schluss brachte Patric Hörnqvist Florida bei gezogenem Torwart wieder bis auf ein Tor heran (60.).

„Es hat keinen Spaß gemacht, sich das anzuschauen“, sagte Rangers-Trainer Gerard Gallant, dessen Team bereits in der Vorwoche einen 4:1-Vorsprung bei den Edmonton Oilers verspielt hatte (Endstand: 5:6 n.V.). „Wir nehmen den Sieg gegen ein ungeschlagenes, gutes Team gerne mit, aber wir fühlen uns nicht gut dabei. Wir haben über zwei Drittel gekämpft, aber das dritte war so nicht akzeptabel. Da müssen wir Männer sein, weiterkämpfen und dazulernen. Die zwei Punkte nehmen wir gerne mit, aber so kannst du nicht Hockey spielen.“

Auch Panthers-Trainer Andrew Brunette war nach der gerissenen Serie nicht zufrieden: „Heute haben wir bekommen, was wir verdient haben: Die Fehler, die wir gemacht haben, können wir abstellen, aber sie haben uns heute wirklich wehgetan. Wir haben Gegentore im Powerplay, in Unterzahl und zweimal bei 4-gegen-4 kassiert. Wir waren nicht voll fokussiert, wenn wir es hätten sein sollen.“


Ovechkins Nummer 741: Capitals schlagen Sabres  

Die Washington Capitals sind ihrer Favoritenrolle gegen die Buffalo Sabres gerecht geworden und haben sich mit 5:3 durchgesetzt. Dabei ging die größte Gefahr einmal mehr von der Top-Reihe um Kapitän Alexander Ovechkin (1-2-3), Center Yevgeni Kuznetsov (0-3-3) und Power Forward Tom Wilson (2-0-2) aus, die es kumuliert auf acht Scorerpunkte (3-5-8) brachten.

Geoff Burke-USA TODAY Sports


Darunter auch Ovechkins Treffer zum zwischenzeitlichen 3:1 für die Caps, der einen Blueliner von Dmitri Orlov zwischen den Hashmarks ins Tor abfälschte (29.). Für Ovechkin war es Saisontreffer Nummer 11 sowie Karriere-Tor Nummer 741. Der russische Scharfschütze zog damit mit Brett Hull auf Platz vier der Allzeit-Torjägerliste der NHL gleich.

„Es ist schön, in so einer Gesellschaft zu sein. Es sind ziemlich große Zahlen, aber es geht weiter. Ich nehme es einfach von Tag zu Tag. Ich habe noch ein paar Spiele zu spielen“, so der 36-jährige Ovechkin, der als nächstes Jaromír Jágr auf Platz 3 (766 Tore), Gordie Howe auf Platz 2 (801 Tore) und Wayne Gretzky auf Platz 1 (894 Tore) ins Visier nehmen dürfte.


Kings stoppen die formstarken Superstars der Leafs  

Die Los Angeles Kings haben für eine Überraschung gesorgt und den Lauf der Toronto Maple Leafs mit einem 5:1-Auswärtssieg gestoppt. Zuvor hatten die Leafs fünfmal in Folge gewonnen. Zwar konnten Torontos Superstars John Tavares (sechs Spiele, 6-4-10), Mitchell Marner (sechs Spiele, 3-9-12) und William Nylander (vier Spiele, 2-3-5) ihre persönlichen Scoring-Serien ausbauen, doch gelang an diesem Abend nur ein einziger Treffer von Tavares zum zwischenzeitlichen 1:2 (22., im Powerplay).

Stattdessen war L.A. in Torlaune: Trevor Moore (11.) und Andreas Athanasiou (15.) sorgten für eine 2:0-Führung. Später trafen auch noch Doppelpacker Phillip Danault (34., 56.) und Adrian Kempe (57.). Außerdem war auf Kings-Goalie Jonathan Quick Verlass (33 Saves, 97,1 Prozent Fangquote).

Dan Hamilton-USA TODAY Sports


„Es ist schwer, hier zu spielen, zumal wir auch gegen einen sehr guten Hockey-Klub gespielt haben. Unser Start und unsere Führung hat es uns erlaubt, den Sturm zu überstehen. Wir sind gebogen, aber nicht gebrochen“, sagte Los Angeles‘ Trainer Todd McLellan.




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