Ryan Nugent-Hopkins erzielte beim 5:3-Erfolg seiner Oilers in Spiel 4 zwei Tore
Perry Nelson-USA TODAY Sports
NHL

Trotz bösem Fehler von Smith, Oilers sichern sich Matchball - Rangers gleichen Serie aus

Die Edmonton Oilers sicherten sich mit einem 5:3-Erfolg gegen die Calgary Flames am Dienstagabend den Matchball in der Serie. Die Oilers brauchen nur noch einen weiteren Sieg, um in die nächste Runde einzuziehen. Derweil konnten die New York Rangers in der Serie gegen die Carolina Hurricanes auch ihr zweites Heimspiel gewinnen. Die Rangers setzten sich in Spiel 4 mit 4:1 durch.



Rangers gleichen Serie gegen Hurricanes aus  

Mit 4:1 konnten sich die New York Rangers zu Hause gegen die Carolina Hurricanes durchsetzten. Dabei machte vor allem Igor Shestyorkin (30 Saves, 96,8 SV%), der Torhüter der Rangers wieder mal auf sich aufmerksam, denn er parierte 30 von 31 Schüsse. 

Nach dem 1. Drittel führten die Rangers bereits mit 2:0. Frank Vatrano (13:31, PP) brachte die Blueshirts in der 13. Minute im Powerplay mit 1:0 in Führung, als er von Andrew Copp einen Querpass auf die rechte Seite bekam, den Puck kurz kontrollierte und Antti Raanta (24 Saves, 85,7 SV%) im Tor der Canes überwand.


Nur ein wenig mehr als zwei Minuten später stellte Adam Fox (15:42) auf 2:0. Nachdem die Hurricanes es mehrmals verpasst hatten, die Scheibe aus der eigenen Zone zu bekommen, kam Ryan Lindgren an der blauen Linie frei zum Schuss. Fox stand goldrichtig und fälschte erfolgreich ab. 


In Drittel zwei konnten die Rangers ihre Führung sogar noch weiter ausbauen. Mika Zibanejad legte ab zu Lindgren, der sich als Trailer abgesetzt hatte und den Puck direkt aufs Tor brachte. Raanta konnte diesen Schuss nicht richtig kontrollieren, was Zibanejad (36:48) ausnutzte und erfolgreich zum 3:0 abstaubte. In den ersten beiden Dritteln kamen die Hurricanes immer wieder mal gefährlich vors Gehäuse der Rangers, doch gab es kein Vorbeikommen an Shesterkin, der mit der ein oder anderen Glanzparade die Rangers-Führung verteidigte. 

Im 3. Drittel sollte sich dies ändern, denn Carolina konnte Shesterkin tatsächlich noch überwinden. Die Canes nutzten einen Turnover der Rangers eiskalt aus. Sebastian Aho eroberte die Scheibe von Jacob Trouba und legte in einer 2-gegen-1-Situation quer auf Teuvo Teräväinen (46:33), der sofort den Abzug drückte und den Puck mit einem Handgelenkschuss unter die Latte donnerte. Zu einer Aufholjagd führte dieser Anschlusstreffer zum 3:1 allerdings nicht, denn Copp (51:10) brachte mit seinem 5. Playoff-Treffer neun Minuten vor Schluss die Vorentscheidung. 


„Ich denke, wir haben bisher eine ziemlich gute Serie gespielt", sagte Copp nach dem Spiel. „Wir versuchen einfach, auf diesem Schwung aufzubauen, den wir in den letzten beiden Spielen entwickelt haben. Die Jungs fühlen sich ein bisschen besser, und wir müssen diesen Schwung mit nach Carolina für Spiel 5 nehmen.”

Nachdem die Rangers die ersten beiden Spiele in Carolina verloren hatten, konnten sie beide Spiele im heimischen Madison Square Garden für sich entscheiden und die Serie somit ausgleichen (2:2). Spiel 5 ist für den kommenden Freitag in Raleigh angesetzt.

Rangers-Headcoach Gerard Gallant ist für Spiel 5 zuversichtlich: „Wenn man sich die vier Spiele ansieht, es sind nicht nur die beiden Heimspiele, sondern die vier Spiele waren fast durchgehend Spiele mit nur einem Tor. Wir sind zwei Mannschaften, die eng beieinander liegen und sich gegenseitig bekämpfen. Ich denke, dass beide Teams hervorragendes Eishockey gespielt haben.



Trotz Smith-Patzer, Oilers sichern sich Matchball  

Auch die Edmonton Oilers konnten in der Serie gegen die Calgary Flames in beiden Heimspielen als Sieger vom Eis gehen. Am Sonntag siegte Edmonton mit 4:1 und gestern konnten sie sich mit 5:3 durchsetzen. Somit haben die Oilers ihre Serienführung auf 3:1 ausgebaut und haben am Donnerstag bereits die Chance, sich für die nächste Runde der Stanley Cup Playoffs zu qualifizieren.

Edmonton erwischte einen Traumstart und konnte bereits nach dem 1. Drittel eine 3:0-Führung vorweisen. Ryan Nugent-Hopkins (00:21) bescherte seiner Mannschaft schon nach 21. Sekunden die 1:0 Führung, als Flames-Goalie Jacob Markström (21 Saves, 84 SV%) ihm die Scheibe auf dem Silbertablett servierte. Nugent-Hopkins musste nur noch ins leere Tor einschießen.


Im Powerplay konnte Zach Hyman (09:53) im Nachstochern die Führung auf 2:0 ausbauen. Kurz vor Ende des 1. Drittels traf Evander Kane (18:54) zum 3:0. Nachdem Oilers-Superstar Connor McDavid zu Fall gebracht wurde, eroberte Leon Draisaitl (20:37 Minuten Eiszeit, drei Assists) die Scheibe und spielte sofort auf Kane, der ein paar Schritte machte und den Puck über die rechte Schulter von Markström jagte. In der Wiederholung ist jedoch ersichtlich, dass Flames-Verteidiger Nikita Zadorov den Puck noch abfälschte. 

Ab dem 2. Drittel waren die Flames am Zug, denn Calgary konnte bis zur 51. Minuten auf 3:3 ausgleichen. Den Anfang machte Elias Lindholm (29:04, PP) im Powerplay. Mit einem satten Handgelenkschuss von der rechten Seite überwand Lindholm Mike Smith (29 Saves, 90,6 SV%) im Tor der Oilers. Nur 36. Sekunden später sollte es erneut im Tor der Oilers einschlagen: Mikael Backlund zog auf der rechten Seite aggressiv vors Tor und erzielte den 3:2-Anschlusstreffer. Edmonton konnte die 3:2-Führung noch in die 2. Drittelpause retten, doch ein unfassbares Tor im letzten Spielabschnitt sollte zum 3:3-Ausgleich führen. 

Eine Aktion in der 50. Spielminute ließ die Fans im Rogers Place in Schockstarre verfallen: Edmonton agierte in Überzahl, als ein Befreiungsschuss von Rasmus Andersson (50:56, SH) auf einmal im Tor der Oilers lag. Smith war bei diesem Gegentreffer ahnungslos: „Jetzt kann ich lachen. Ich glaube nicht, dass ich in meiner Karriere jemals einen Puck verloren habe und keine Ahnung hatte, wo er hin ist.”


Smith, der seine Mannschaft immer wieder mal mit solchen Aktionen in Verlegenheit bringt, hatte Glück, denn Nugent-Hopkins (56:33) konnte in den Schlussminuten mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend die erneute Führung für die Oilers erzielen. Der 29-jährige Kanadier positionierte sich nach einem Schuss von der blauen Linie vor dem Tor und stellte im Nachsetzten auf 4:3. Darryl Sutter, der Headcoach der Flames nahm 40 Sekunden vor Spielende noch seinen Torhüter für einen extra Angreifer vom Eis, doch ging diese Rechnung nicht auf, denn Kane (59:35) traf mit seinem 12. Playoff-Treffer ins leere Tor zum 5:3-Endstand.



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