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Denver gewinnt NCAA-Titel - Trauriges Ende für Napravnik

Am vergangenen Samstag fand das Endspiel der College-Meisterschaft statt. Die University of Denver konnte sich am Ende mit 5:1 gegen die Minnesota State University (Mankato) durchsetzten. Für den Deutschen Julian Napravnik endet sein letztes College-Jahr somit nicht mit einem Happy End.



Sam Morton brachte die Mavericks mit einem Powerplay-Tor im ersten Drittel in Führung (13:59, PP). Nachdem das zweite Drittel torlos verlief, fanden die Pioneers im dritten Drittel zu mehr und mehr Chancen und ein kompletter Einbruch der Mavericks sorgte dafür, dass Denver sich am Ende zum Meister krönte. 

Im letzten Drittel erzielte Ryan Barrow (44:46) den Ausgleichstreffer zum 1:1. Weniger als drei Minuten später brachte Michael Benning (47:33) die Pioneers mit einem satten Schlagschuss in Führung. Dieser Treffer sollte sich am Ende auch als das Game-Winning-Goal herausstellen. Für die restlichen drei Tore waren Massimo Rizzo (53:34), Brett Stapley (57:28) und Cameron Wright (58:00) verantwortlich. 

Somit konnten sich die Denver Pioneers zum neunten Mal in der Geschichte der NCAA zum Meister krönen. Die University of Denver zieht somit gleich mit Michigan, die mit neun gewonnenen Meisterschaften bislang über die meisten Titel verfügten. 

Für die Minnesota State University wäre es der erste Titel in der Geschichte gewesen. Auch der deutsche Julian Napravnik wäre der erste deutsche Spieler gewesen, der einen NCAA-Titel hätte gewinnen können.

Auch wenn die Niederlage im Finale schwer wiegt, kann Napravnik auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken. Der 24-jährige Bad Nauheimer kam in 40 Spielen auf 49 Punkte (18 Tore, 31 Assists). Mit dieser Ausbeute wurde der Linksschütze zum drittbesten Scorer (punktgleich mit Bobby Trivigno) der gesamten NCAA. Für Napravnik war es die letzte Saison an der Universität. Nun steht er im vorläufigen Aufgebot der DEB-Mannschaft für die anstehende WM. 


Zwei Goalies werden ausgezeichnet  

Vor dem NCAA-Finale wurden am Freitagabend noch die Preise für den besten College-Spieler und den besten -Torhüter in der NCAA-Saison 2021/22 vergeben. 

Zum besten Spieler wurde mit Dryden McKay kurioserweise ein Torwart gewählt. Der Goalie der University of Minnesota (Mankato) war ein großer Bestandteil der so erfolgreichen Saison der Mavericks. McKay stellte in dieser Saison sämtlich NCAA-Rekorde ein. Unter anderen für die meisten Siege eines Goalies in der regulären Saison (37.).

McKay ist erst der zweite Torhüter nach Robb Stauber (1988, University of Minnesota) und Ryan Miller (2001, Michigan State University), der den Hobby Baker Award seit seiner Einführung (1981) gewinnen konnte. 

Komischerweise setzte sich als bester Goalie der NCAA Devon Levi von der Northeastern University durch. Levi absolvierte in dieser Saison 32 Spiele und kam dabei auf einen Gegentorschnitt von 1,54 und eine Fangquote von 95,2 Prozent. Experten argumentieren, dass der Award an Levi ging und nicht an Dryden, weil Northeastern in einer schwierigeren Division spielt als Minnesota State. 


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