Sweep! Löwen Frankfurt stehen im DEL2-Finale
Die Löwen Frankfurt bekommen ihr Finale um den Aufstieg in die DEL und lösten das Ticket mit einem Sweep im Halbfinale gegen die Heilbronner Falken. Der Gegner wird noch ermittelt, könnte nach einem Sieg in einem Overtime-Krimi aber Ravensburg Towerstars heißen. In den Playdowns setzten die Bayreuth Tigers gegen dezimierte Tölzer Löwen das nächste Ausrufezeichen.
🏒 Frankfurt macht den Sweep perfekt
Die Löwen Frankfurt stehen im DEL2-Finale und haben den Serien-Sweep (4:0) gegen die Heilbronner Falken mit einem 7:3-Auswärtssieg in Spiel 4 perfekt gemacht. Das einzig aufstiegsberechtigte Team in der DEL2 ist somit nur noch vier Siege von der DEL entfernt.
Frankfurt erwischte einen Start nach Maß: Dylan Wruck (6.) und 51 Sekunden später Rylan Schwartz (7.) brachten die Löwen mit 2:0 in Führung. Doch Heilbronn steckte nicht auf: Noah Dunham besorgte den schnellen Anschluss (9.), nur 55 Sekunden nach Wiederbeginn glich Karl Fabricius aus (21.). Doch auch Frankfurt blieb auf dem Gaspedal und ging wenig später durch Tomas Sykora erneut in Führung (24.). Die Antwort der Falken folgte im Powerplay: Judd Blackwater stellte auf 3:3 (29.). Doch trotz eines dominanten zweiten Drittels, in dem Heilbronn mit 18:8 Torschüssen klar den Ton angab, hatte Frankfurt das letzte Wort: In Überzahl traf Carson McMillan zum 4:3 (39.). Die Falken sollten sich davon nicht mehr erholen. Im Schlussdrittel erhöhten Wruck (50.), Sykora (55.) und Constantin Vogt (56.) noch auf 7:3 für die Löwen.
Frankfurt hat jetzt neun Tage Pause und kann somit erholt in die Finalserie gehen, die am 16. April 2022 mit einem Heimspiel starten wird.
🏒 Ravensburg siegt im OT-Krimi in Bad Nauheim
Auf wen die Löwen im Finale treffen, entscheidet sich in der zweiten Halbfinale-Serie zwischen dem EC Bad Nauheim und den Ravensburg Towerstars. Spiel 4 wurde zu einem Overtime-Krimi, der erst nach 82:55 Minuten entschieden werden sollte: Dann erzielte Charlie Sarault den erlösenden Treffer für die Towerstars, die in der Serie nun mit 3:1 vorne liegen und nur noch einen Sieg für den Finaleinzug benötigen.
Doch der Reihe nach: Josh MacDonald (8.) und Fabian Dietz (11., im Powerplay) brachten die Gäste aus Ravensburg mit 2:0 in Front. Marc El-Sayed (17.) und Tobias Wörle (24., in Unterzahl) glichen für die Roten Teufel aus. Im dritten Drittel übernahmen die Towerstars erneut die Führung dank Sam Herr (42.), doch Bad Nauheim knipste in Überzahl noch einmal die Torlampe an: Andrej Bires erzwang die Overtime (50.). Dort waren beide Torhüter lange nicht zu überwinden. Felix Bick (37 Saves, 90,2 Prozent Fangquote) für die Roten Teufel und Jonas Langmann (41 Saves, 93,3 Prozent) für die Towerstars hielten die Spannung aufrecht. Erst in der zweiten Verlängerung sollte dann eine Entscheidung fallen. Knackpunkt war eine Strafe gegen Bad Nauheims Huba Sekesi (Stockschlag, 22.). Auf die Sekunde genau eine Minute später klickte das Ravensburger Powerplay entscheidend: Sarault erzielte das goldene Tor zum 4:3 n.2.V. (83.).
Spiel 5 steigt am Freitag (20 Uhr) in Ravensburg.
🏒 Playdowns: Bayreuth macht es mit Järveläinen wieder deutlich
Die Lebensversicherung der Bayreuth Tigers heißt Ville Järveläinen! Beim 8:3-Kantersieg gegen die Tölzer Löwen in Spiel 2 hatte der 29-jährige Finne aus Hämeenlinna einen Viererpack geschnürt (4-2-6). Beim erneut deutlichen 6:0-Heimsieg am Dienstagabend ließ der nur 1,65 Meter große und 72 Kilogramm schwere Rechtsschütze einen Doppelpack folgen (2-1-3).
Den Anfang machte Jan Hudecek nach nur 167 Sekunden (3.). Im zweiten Durchgang erhöhten Järveläinen mit einem Doppelschlag binnen 3:22 Minuten auf 3:0 (37., 40., im Powerplay). Im Schlussabschnitt erhöhte der ebenfalls formstarke Frédérik Cabana (51., 2-5-7 in den jüngsten zwei Spielen), noch einmal Hudecek (53.) und Dominik Meisinger (54.) auf 6:0. Bayreuths Torwart Timo Herden feierte einen 29-Save-Shutout.
Damit führen die Tigers in der Playdown-Finalserie (Best-of-7) mit 2:1. Spiel 4 steigt am heutigen Freitagabend um 19.30 Uhr in Bad Tölz.
„Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, alle haben gekämpft“, sagte Löwen-Trainer Kevin Gaudet, der mit einer schmalen Bank antreten musste und vier Spieler weniger zu Verfügung hatte als die Oberfranken.