Vertrag bis 2026: DEB verlängert mit Bundestrainer Toni Söderholm
Der Deutsche Eishockey Bund hat den auslaufenden Vertrag mit Bundestrainer Toni Söderholm langfristig um vier Jahre bis 2026 verlängert.
Lange war um die Zukunft von Toni Söderholm spekuliert worden: Wechselt er wie Vorgänger Marco Sturm in die NHL? Nun schaffte der DEB Klarheit und band seinen Nationaltrainer langfristig bis 2026, also bis nach den Olympischen Winterspielen in Italien.
„Das ist eine richtungsweisende und für den DEB sportlich aber auch darüber hinaus extrem wichtige Personalentscheidung“, sagte DEB-Präsident Franz Reindl. „Wir freuen uns darauf, die mit Toni Söderholm begonnene Mission im olympischen Zyklus fortzuführen. Er ist ein allseits respektierter, anerkannter Trainer, mit dem unsere Nationalspieler zielgerichtet zusammenarbeiten.“
Söderholm übernahm das Amt des Bundestrainers nach dem Silbermedaillen-Triumpf von Pyeongchang (Olympische Spiele 2018) und trat seinen Dienst offiziell im Januar 2019 an. Seine Bilanz: Bei der Weltmeisterschaft 2019 erreichte Deutschland das Viertelfinale, 2021 ging es bis ins WM-Halbfinale. Außerdem gewann die DEB-Auswahl erstmals nach sechs Jahren wieder den Deutschland Cup. Einen ersten Rückschlag musste Söderholm bei den Olympischen Spielen in China hinnehmen: In einem enttäuschenden Turnier war trotz hoher Ansprüche bereits im Achtelfinale Schluss (0:4 gegen die Slowakei). Erstmals erntete der 43-jährige Finne Kritik für seine Kader-Zusammenstellung, die taktische Einstellung seiner Mannschaft und seine Körpersprache.
Toni Söderholm verlängerte seinen Vertrag bis 2026 REUTERS/Brian Snyder
„Ich freue mich über das Vertrauen und die weitere Zusammenarbeit“, sagte Söderholm nach der Vertragsverlängerung. „Unsere Konzentration gilt jetzt der WM-Vorbereitung und der Weltmeisterschaft in Helsinki. Wir wollen die nächsten Schritte mit dem deutschen Eishockey gehen.“
Bei der WM 2022 in Finnland, die am 13. Mai starten soll, trifft Deutschland in der Gruppe A (Helsinki) auf Kanada, Schweiz, Slowakei, Dänemark, Kasachstan, Frankreich und Italien.
„Wir werden diesen eingeschlagenen Weg weitergehen“, ist DEB-Sportdirektor Christian Künast überzeugt. „Mit Toni Söderholm konnten wir die Entwicklung der Nationalmannschaft fortsetzen. Ich freue mich persönlich sehr auf die weitere Zusammenarbeit.“