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NHL

NHL suspendiert ihre Geschäftsbeziehungen in Russland, auch IIHF kündigt Maßnahmen an

Die Invasion von Russland in der Ukraine bleibt auch von der Eishockeywelt nicht verborgen. Die NHL sowie die IIHF haben nun klare Statements abgegeben.



Die Stellungnahme der NHL lautet wie folgt:

Die National Hockey League verurteilt den Einmarsch Russlands in die Ukraine und drängt auf eine schnellstmögliche, friedliche Lösung. Mit sofortiger Wirkung setzen wir unsere Beziehungen zu unseren Geschäftspartnern in Russland aus und pausieren unsere russischsprachigen sozialen und digitalen Medienseiten. Darüber hinaus ziehen wir Russland als Austragungsort für künftige Wettbewerbe der NHL nicht mehr in Betracht.

Wir sind auch weiterhin um das Wohlergehen der russischen Spieler besorgt, die in der NHL im Namen ihrer NHL-Klubs und nicht im Namen Russlands spielen. Wir wissen, dass sie und ihre Familien sich in einer äußerst schwierigen Lage befinden.


Auch IIHF kündigt Maßnahmen an   

Auch die Verantwortlichen der Internationalen Eishockey-Föderation (IIHF) trafen sich gestern zu einer außerordentlichen Sitzung und sind zu der Entscheidung gekommen, folgende Maßnahmen zu treffen: 


  1. Suspendierung aller russischen und weißrussischen Nationalmannschaften und Vereine von der Teilnahme an allen Altersklassen und an allen IIHF-Wettbewerben oder -Veranstaltungen bis auf Weiteres
  2. Entzug der Austragungsrechte für die U20-Weltmeisterschaft 2023 in Russland

  3. Mit diesen beiden Maßnahmen will die IIHF die Sicherheit der IIHF-Wettbewerbe und aller teilnehmenden Spieler, Offiziellen und Fans gewährleisten.


    Luc Tardif, der als IIHF-Präsident agiert, äußerte sich wie folgt: „Die IIHF ist keine politische Einrichtung und kann keinen Einfluss auf die Entscheidungen über den Krieg in der Ukraine nehmen. Nichtsdestotrotz haben wir eine Sorgfaltspflicht gegenüber all unseren Mitgliedern und Teilnehmern und müssen daher alles tun, um sicherzustellen, dass wir unsere Veranstaltungen in einem sicheren Umfeld für alle Teams, die am IIHF Weltmeisterschaftsprogramm teilnehmen, durchführen können.”

    Und weiter: „Wir waren unglaublich schockiert über die Bilder, die aus der Ukraine kamen", fügte Tardif hinzu. „Ich stehe in engem Kontakt mit Mitgliedern des ukrainischen Eishockeyverbands und wir hoffen für alle Ukrainer, dass dieser Konflikt auf friedliche Weise und ohne weitere Gewalt gelöst werden kann".



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