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Offiziell: Keine NHL-Spieler bei den Olympischen Spielen 2022

Diese Entscheidung hatte sich bereits in den letzten Tagen und Wochen angedeutet und ist nun offiziell von der NHL und NHLPA bekannt gegeben worden: Die Olympischen Spiele 2022 in China finden ohne die Beteiligung von NHL-Spielern statt.



Hauptgrund für diese Entscheidung ist die Coronavirus-Pandemie, die auch in Nordamerika deutliche Spuren hinterlassen hat: In der NHL mussten bereits 50 (!) Spiele verlegt werden – alleine deren 32 in einer Woche. Auch befindet sich die Liga bereits seit heute in einer vorgezogenen Weihnachtspause und sagte alle Spiele bis einschließlich 26. Dezember ab. Alle diese Spielverlegungen haben den Spielplan empfindlich gestört, sodass die NHL keine Spieler für die Olympischen Winterspiele 2022 in Peking abstellen wird.

„Die National Hockey League respektiert und bewundert den Wunsch der NHL-Spieler, ihre Länder bei einem Turnier, bei dem die Besten gegen die Besten spielen, vertreten zu wollen. Genau deshalb haben wir so lange wie möglich mit dieser Entscheidung gewartet, um jede mögliche Option zu prüfen“, sagte NHL-Commissioner Gary Bettman. „Angesichts der einschneidenden Unterbrechungen des Spielplans aus Covid-19-Gründen, ist eine Teilnahme an den Olympischen Spielen nicht mehr haltbar. Unser Ziel war, ist und bleibt es, die reguläre Saison und die Stanley Cup Playoffs verantwortungsbewusst, sicher und in einem zeitlichen Rahmen abzuhalten. Wir freuen uns auf die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2026.“

Eine Olympia-Pause im Februar wird es nicht geben. Die NHL möchte die Zeit dafür nutzen, um besagte 50 Spiele nachzuholen. Trotz verschärfter Sicherheitsprotokolle könnten aus Covid-Gründen noch weitere Partien verlegt werden müssen.


Olympische Spiele ohne Draisaitl, Josi & Co.  

Für die deutsche und die Schweizer Nationalmannschaft hat diese Entscheidung große Auswirkungen: Bei Deutschland wird NHL-Superstar Leon Draisaitl (Edmonton Oilers) genauso fehlen wie die Stürmer Tim Stützle (Ottawa Senators), Nico Sturm (Minnesota Wild), Verteidiger Moritz Seider (Detroit Red Wings) und Torwart Philipp Grubauer (Seattle Kraken).

Die Schweiz muss ohne Verteidiger-Star Roman Josi (Nashville Predators) sowie ohne die Stürmer Timo Meier (San Jose Sharks), Kevin Fiala (Minnesota Wild), Nico Hischier (New Jersey Devils), Pius Suter (Detroit Red Wings), Grégory Hofmann (Columbus Blue Jackets), Philipp Kurashev (Chicago Blackhawks) sowie die Verteidiger Jonas Siegenthaler (New Jersey Devils), Dean Kukan (Columbus Blue Jackets) und Janis Moser (Arizona Coyotes) auskommen. 


Vor der Weihnachtspause: Tampa gewinnt in Vegas  

Im letzten Spiel vor der Weihnachtspause haben die Vegas Golden Knights mit 3:4 gegen die Tampa Bay Lightning verloren. Zwar gelang Knights-Kapitän Mark Stone ein Doppelpack (2-0-2), doch die Bolts drehten dank der Tore von Pierre-Édouard Bellemare (38.), 43 Sekunden später Anthony Cirelli (38.) und Steven Stamkos (51., im Powerplay) einen 1:3-Rückstand in einen 4:3-Sieg. Tampas Talent Gabriel Fortier (21) erzielte sein allererstes NHL-Tor zum zwischenzeitlichen 1:0 (7.). Einen großen Anteil am Auswärtserfolg hatte auch Lightning-Goalie Andrei Vasilevsky, der 38 von 41 Schüssen stoppte (92,7 Prozent Fangquote).




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