Avalanche und Golden Knights brechen die Siegesserien
In der NHL sind in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag gleich zwei Siegesserien zu Ende gegangen. Als Spielverderber schwangen sich die Colorado Avalanche und die Vegas Golden Knights auf. Außerdem gewannen die Vancouver Canucks auch das zweite Spiel unter ihrem neuen Trainer.
Golden Knights glänzen mit Comeback-Qualitäten
Die Vegas Golden Knights haben sich dank eines furiosen Comebacks im dritten Drittel mit 5:4 gegen die Dallas Stars durchgesetzt und damit die Siegesserie der Texaner gebrochen (sieben Siege in Serie).
Danach sah es allerdings lange nicht aus, denn Dallas erwies sich als brutal effektiv im Powerplay (3/3), hatte mit Joe Pavelski (2-0-2) einen überragenden Performer und in Braden Holtby (40 Saves, 88,9 Prozent Fangquote) einen lange Zeit kaum überwindbaren Goalie (30 Saves auf 32 Schüsse nach zwei Dritteln). Bei den Golden Knights wurde Robin Lehner (7 Saves, 70 Prozent Fangquote) durch Laurent Brossoit (12 Saves, 92,3 Prozent) ausgetauscht.
Mitte des dritten Durchgangs aber schien die Holtby-Wall vom Dauerfeuer der Knights (45:23 Schüsse) zu bröckeln. Das comebackstarke Vegas (33 Tore im Schlussdrittel, 3 Siege nach Rückstand im zweiten Drittel) nutzte das zu einer Aufholjagd mit drei unbeantworteten Toren: Michael Amadio (50.), Mark Stone (55.) und Max Pacioretty (56.) drehten das Spiel spät und sorgten für den dritten Sieg in Folge.
Stephen R. Sylvanie-USA TODAY Sports
Stone (2-5-7) und Pacioretty (5-4-9) bauten ihre persönlichen Punkteserien damit auf jeweils sechs Spiele aus. Bei den Stars erhielt der Österreicher Michael Raffl 18:56 Minuten Eiszeit (davon 2:08 im Penalty Killing, ein Torschuss, ein Check, -3).
Fünf Tore im Mitteldrittel: Avs zerlegen formstarke Rangers
Die Colorado Avalanche haben auswärts im Madison Square Garden ein Offensivfeuerwerk abgebrannt und die New York Rangers mit 7:3 besiegt. Nach sieben Siegen in Folge mussten die Broadway Blueshirts somit wieder eine Niederlage hinnehmen.
Die beste Offensive der NHL (im Schnitt 4,26 Tore pro Spiel) feuerte auch an diesem Abend aus allen Rohren (39:30 Torschüsse) und war insbesondere im zweiten Durchgang gnadenlos: Nathan MacKinnon (25.), Nazem Kadri (27.), Alex Newhook (31., im Powerplay) und ein Doppelschlag von Logan O'Connor binnen 22 Sekunden (beide 38.) sorgten für fünf unbeantwortete Tore im Mitteldrittel. Eine weitere Szene, die im zweiten Drittel für Aufregung sorgte, war der Check von Jacob Trouba an MacKinnon. Landeskog revanchierte sich für seinen Mannschaftskollegen in Form eines Faustkampfes.
Mikko Rantanen (5.) gelang mit Treffern im ersten und dritten Abschnitt ein Doppelpack (54.).
Alleine Avs-Top-Scorer Kadri (1-2-3) kann eine Punkteserie von fünf Spielen vorweisen (4-5-9) und scorte in 15 seiner letzten 16 Spiele. Somit rangiert Kadri (11-23-34) hinter Leon Draisaitl (21-22-43), Connor McDavid (16-27-43) und Alexander Ovechkin (20-21-41) auf Rang vier der NHL-Scorerwertung.
Neue Besen kehren gut: Canucks mit zweitem Sieg unter neuem Trainer
Seitdem Bruce Boudreau als Trainer bei den Vancouver Canucks eingesetzt wurde, gab es zwei Siege in zwei Spielen. Jüngst setzten sich die Nucks mit 2:1 n.P. gegen die Boston Bruins durch.
In der regulären Spielzeit waren die beiden Torhüter Thatcher Demko (35 Saves, 97,2 Prozent Fangquote) und Jeremy Swayman (31 Saves, 96,9 Prozent) lediglich in Unterzahl zu bezwingen: Brock Boeser für Vancouver (36., im Powerplay) und Patrice Bergeron für Boston (45., im Powerplay) sorgten für ein 1:1 nach 60 und später auch 65 Minuten.
Bob Frid-USA TODAY Sports
Im Shootout zeigten sich die Canucks dann treffsicherer: J.T. Miller und Bo Horvat verwandelten ihre Penaltyschüsse und lösten so den Extra-Punkt.
Blackwood-Shutout: Devils verschärfen die Flyers-Krise
Bei den Philadelphia Flyers ist dagegen noch kein Effekt des Trainerwechsels zu spüren. Unter dem neuen Coach Mike Yeo verlor Philly auch das zweite Spiel mit 0:3 bei den New Jersey Devils.
Dabei lieferten sich New Jersey Mackenzie Blackwood (25 Saves, 100 Prozent Fangquote) und Philadelphias Carter Hart (24 Saves, 92,3 Prozent) ein packendes Goalie-Duell. Mit dem besseren Ende für Blackwood, der seinen zweiten Saison- und achten Karriere-Shutout feiern durfte.
Tom Horak-USA TODAY Sports
Für die Devils-Tore waren Jesper Bratt (26.), Dawson Mercer (32., im Powerplay) und Michael McLeod (60., Empty Net) verantwortlich.
Bei den Devils kamen zwei Schweizer zum Einsatz: Kapitän und Center Nico Hischier erhielt 19:38 Minuten Eiszeit (davon 2:45 im Powerplay und 1:07 im Penalty Killing, 41 Prozent Faceoff-Quote, +1) und steuerte einen Assist bei, Verteidiger Jonas Siegenthaler kam auf 20:08 Minuten (davon 1:36 in Unterzahl, ein Schuss, zwei Blocks, +2).