Makar befeuert die Avalanche-Offensive – Meier gewinnt gegen Niederreiter
Die Offensive der Colorado Avalanche läuft wieder heiß. Eine der Triebfedern ist Offensivverteidiger Cale Makar, der einen Franchise-Rekord aufstellte und als heißester Kandidat für die Norris Trophy gilt. Die Ottawa Senators sind aus ihrer Quarantäne zurück, verloren aber trotz fünf Toren. Einen Rekord-Start legten die Columbus Blue Jackets im zweiten Drittel aufs Eis. Das Schweizer Duell zwischen Timo Meier und Nino Niederreiter ging an den Power Forward der San Jose Sharks.
Zwölf Tore-Spektakel in Denver: Makar stellt Franchise-Rekord auf
Die Colorado Avalanche sind das Team der Stunde: Die Avs gewannen fünf Spiele in Folge – eine längere Siegesserie hat derzeit kein anderes NHL-Team. Insbesondere Colorados Offensive lief in diesem Zeitraum heiß: 31:13 lautet das Torverhältnis. In der Nacht von Montag auf Dienstag bekamen das die Ottawa Senators zu spüren und kassierten im ersten Spiel seit ihrer Quarantäne-Rückkehr (drei Spiele mussten verlegt werden) eine 5:7-Niederlage.
Dabei erlebte Sens-Stürmer Zach Sanford einen bittersüßen Hattrick: Der 27-jährige US-Amerikaner erzielte zwei Ausgleichs- (13., im Powerplay; 37.) und einen Führungstreffer (46.), doch gab es dafür am Ende keinen einzigen Punkt für Ottawa. Der deutsche Angreifer Tim Stützle erhielt 16:19 Minuten Eiszeit (davon 4:21 im Powerplay, vier Schüsse, -3) und legte das zwischenzeitliche 4:3 für die Senators durch Josh Norris im Powerplay auf (42.).
Isaiah J. Downing-USA TODAY Sports
Doch gegen die Avs-Offensive war kein Kraut gewachsen: Valeri Nichushkin (1.), Cale Makar (14., 43.), Devon Toews (34.), Mikko Rantanen (50., im Powerplay), Alex Newhook (59.) und Nazem Kadri (60., Empty Net) trafen für Colorado. Damit wurden die persönlichen Scoring-Serien von Makar (drei Spiele, 5-2-7), Rantanen (drei Spiele, 2-3-5) und Kadri (neun Spiele, 5-14-19) verlängert. Makar stelle mit zwei Multi-Tor-Spielen in Folge einen neuen Verteidiger-Rekord bei den Avalanche auf und gilt als heißer Kandidat für die Norris Trophy, die der beste Verteidiger der Saison erhält.
Schneller Doppelschlag: Columbus siegt in Buffalo
Die Columbus Blue Jackets sind eines der Überraschungsteams in der bisherigen Saison und befinden sich mit einer 10-6-0-Ausbeute auf Playoff-Kurs in der so starken Metropolitan Division. Am Montag gewannen die Jackets mit 7:4 bei den Buffalo Sabres und profitierten dabei von einem blitzschnellen Doppelschlag zu Beginn des zweiten Drittels: Oliver Bjorkstrand nach 24 Sekunden und Max Domi nach 55 Sekunden stellten mit diesem Blitzstart gar einen neuen Franchise-Rekord auf.
Timothy T. Ludwig-USA TODAY Sports
Bei Columbus machten außerdem Local Hero Jack Roslovic (2-1-3, wurde in Columbus geboren), Verteidiger Vladislav Gavrikov (2-0-2), Domi (1-2-3) aber auch der Schweizer Grégory Hofmann (0-2-2, 14:19 Minuten Eiszeit, drei Schüsse, ein Block, +3) auf sich aufmerksam.
Meier gewinnt Schweizer-Duell mit Niederreiter
In der Bay Area in Nord-Kalifornien kam es zu einem Schweizer Duell: Timo Meier traf mit seinen San Jose Sharks auf Nino Niederreiter von den Carolina Hurricanes. Weder Meier (17:09 Minuten Eiszeit, davon 1:25 im Powerplay, sechs Schüsse, zwei Hits) noch Niederreiter (15:18 Minuten Eiszeit, davon 1:45 im Powerplay, ein Schuss, drei Hits, zwei Blocks) tauchten auf dem Scoreboard auf – am Ende aber durfte Meier einen knappen 2:1-Heimsieg n.V. bejubeln.
Verteidiger Tony DeAngelo schoss die Canes mit einem wuchtigen Schlagschuss in Führung (22.). Im dritten Drittel aber eroberten die Sharks den Puck im Forechecking, dann zahlte der „Banker“ ein: Kevin Labanc traf vom rechten Bullypunkt ins linke Eck (44.). In der Overtime war ein Powerplay für San Jose gerade abgelaufen, da wurde Alexander Barabanov vor dem linken Pfosten freigespielt und tippte die Scheibe für den Extra-Punkt über die Linie (62.).
Notizen: Terrys Punkteserie reißt, 100. Tor für Faulk, Penguins klettern
Beim 3:2-Heimsieg der Nashville Predators gegen die Anaheim Ducks ist die Punkteserie von Ducks-Stürmer Troy Terry nach 16 Spielen (12-10-22) gerissen. Der Schweizer Preds-Kapitän Roman Josi erhielt 23:43 Minuten Eiszeit (davon 4:26 im Powerplay, fünf Schüsse, ein Check, drei Blocks, -1).
Die St. Louis Blues haben gegen die Vegas Golden Knights einen 0:2-Rückstand in einen 5:2-Sieg verwandelt. Ryan O'Reilly (11.), Tyler Bozak (12.), Justin Faulk (13., 100. NHL-Treffer), Brandon Saad (22., im Powerplay) und Niko Mikkola (50.) sorgten für die fünf unbeantworteten Blues-Tore. Bei den Knights kam der Schweizer Sven Bärtschi nicht zum Einsatz – der Stürmer wurde zurück zu den Henderson Silver Knights in die AHL geschickt.
Die Pittsburgh Penguins arbeiten sich in der Tabelle weiter nach oben: Das 3:1 bei den Winnipeg Jets bedeutete bereits den dritten Sieg in Folge. Im Fokus stand Pens-Goalie Tristan Jarry (30 Saves, 96,8 Prozent Fangquote), dessen Shutout-Serie nach 161:31 Minuten riss. Es war die bislang längste Torlos-Serie in der laufenden Saison und die fünftlängste in der Franchise-Geschichte der Penguins.
