Champions Hockey League: Die Achtelfinals mit D/CH/A-Beteiligung
Heute starten die Achtelfinal-Partien in der Champions Hockey League. Elite Prospects Rinkside wirft einen Blick auf die Begegnungen der Teams aus Deutschland, der Schweiz und Österreich.
Die Adler Mannheim und der EHC Red Bull München sind die einzigen beiden deutschen Mannschaften, die sich für das CHL-Achtelfinale qualifizieren konnten. Von den Schweizer Teams schafften es die ZSC Lions Zürich und Fribourg-Gottéron. Aus Österreich konnten sich mit dem KAC Klagenfurt, EC Red Bull Salzburg und HC Bolzano gleich drei Mannschaften qualifizieren.
Die Begegnungen:
Adler Mannheim vs. Frölunda Göteborg
Frölunda Göteborg konnte sich in der Gruppe B (ZSC Lions Zürich, IFK Helsinki, BK Mladá Boleslav) als Gruppenerster durchsetzen. Der CHL-Rekordmeister (vier Titel) konnte in der Gruppenphase insgesamt vier Spiele gewinnen und musste sich nur einmal geschlagen geben (2:4 ZSC Lions).
Die Adler Mannheim hingegen zogen in der Gruppenphase zweimal den Kürzeren (1:5 gegen Lukko Rauma, 1:3 gegen Lausanne HC) und landeten mit elf Punkten hinter Lukko Rauma auf dem zweiten Platz in Gruppe C.
Für die Adler könnte das heutige Heimspiel (19.30 Uhr) allerdings zu einer sehr großen Herausforderung werden. Der Grund: Mit Jason Bast, Andrew Desjardins, Mark Katic, Nico Krämmer, Matthias Plachta, Jordan Szwarz, David Wolf und Sinan Akdag befinden sich acht Spieler momentan in Quarantäne. Auch betroffen ist Headcoach Pavel Gross.
Das Rückspiel ist für den 23. November (18.05 Uhr) angesetzt. Ob die Adler dann auf einen kompletten Kader zurückgreifen können, ist zu diesem Zeitpunkt noch fraglich. Mit den vielen Ausfällen könnte es für den achtfachen Deutschen Meister schwer werden.
Begegnungen:
16.11. 19.30 Uhr Adler Mannheim - Frölunda Göterborg
23.11. 18.05 Uhr Frölunda Göteborg - Adler Mannheim
EHC Red Bull München vs. Fribourg-Gottéron
Ein deutsch-Schweizerisches-Duell gibt es zwischen München und Fribourg. Für das erste Spiel werden die Red Bulls in die Schweiz reisen.
Als einzige Mannschaft im kompletten CHL-Wettbewerb konnte Fribourg ungeschlagen aus der Gruppenphase herausgehen. Erwähnenswert ist jedoch auch, dass sich Fribourg in der Staffel F mit Leksands IF, Ocelári Trinec und Slogan Bratislava in einer vergleichsweise eher schwächeren Gruppe befand.
München hingegen musste mit Rögle BK, dem EV Zug und SønderjyskE Vojens in einer schwierigeren Gruppe antreten. Mit vier Siegen und somit zwölf Punkten konnten sich die Münchener letztendlich den zweiten Tabellenplatz hinter Rögle sichern.
Der auffallendste Akteur in der CHL aufseiten der Oberbayern war bislang Frederik Tiffels. Mit zehn Punkten (fünf Tore, fünf Assists) zählte der Stürmer zu den besten drei Scorern in der Gruppenphase. Auch Ben Street (3-6-9) und Zach Redmond (0-9-9) konnten überzeugen.
Für Fribourg waren bislang Killian Mottet (2-6-8), Ryan Gunderson (2-5-7) und David Desharnais (3-3-6) für viele Punkte verantwortlich. Auch Goalie Connor Hughes konnte mit einer Fangquote von 96,8 und einem Gegentorschnitt von nur 1,0 überzeugen.
Begegnungen:
16.11 20.05 Uhr Fribourg-Gottéron – EHC Red Bull München
24.11 18.00 Uhr EHC Red Bull München - Fribourg-Gottéron
ZSC Lions Zürich vs. Rögle BK
Die ZSC Lions Zürich belegten in der Gruppe B (Frölunda Göteborg, IFK Helsinki, BK Mladá Boleslav) mit 13 Punkten hinter Frölunda (14 Punkte) den zweiten Tabellenplatz. Rögle hingegen konnte sich in Gruppe D (München, EV Zug, SønderjyskE Vojens) mit vier Siegen als Gruppenbester durchsetzen.
Für Rögle lief besonders Ludvig Larsson heiß. In sechs Spielen überzeugte der 26-jährige Schwede mit drei Toren und sieben Assists. Auch das erst 17-jährige österreichische Talent Marco Kasper fiel mit zwei Toren und vier Assists in sechs Spielen positiv auf. Kasper zählt zu den Top-Prospects für den NHL Draft 2022.
Bei den ZSC Lions waren in der Gruppenphase Justin Azevedo (2-6-8), Marcus Krüger (1-5-6) und Dominik Diem (1-4-5) die besten drei Scorer.
In den jeweiligen Ligen läuft es für die Schweden bis dato besser. Rögle befindet sich momentan auf dem zweiten Tabellenplatz in der SHL, während die ZSC Lions auf Platz sechs in der Tabelle der National League stehen.
Begegnungen:
16.11. 20.05 Uhr ZSC Lions Zürich - Rögle BK
23.11. 18.05 Uhr Rögle BK - ZSC Lions Zürich
KAC Klagenfurt vs. Leksands IF
Ebenfalls in einer eher schwächen Gruppe G (Rouen Dragons, HC Donbass Donetsk, Rungsted Seier Capital) konnte sich der KAC Klagenfurt als Gruppensieger durchsetzen. In sechs Spielen konnten die Österreicher fünfmal als Sieger vom Eis gehen und mussten sich nur einmal (1:2 gegen HC Donbass Donetsk) geschlagen geben.
Leksands IF wurde in Gruppe F hinter Fribourg Zweiter. Vier Siege reichten für das schwedische Team, um sich für die nächste Runde zu qualifizieren. Auffällig waren die Spieler Mikael Ruohomaa (3-4-7), Matt Caito (1-5-6) und Justin Kloos (1-5-6). Max Véronneau, der die Scorerliste der Mannschaft mit 22 Punkten (elf Tore, 11 Assists) im Ligabetrieb anführt, könnte allerdings nun auch in der nächsten Runde der CHL für mehr Gefahr in der Offensive sorgen.
Aufseiten der Österreicher waren es Nick Petersen (3-4-7), Rok Ticar (2-3-5) und Lukas Haudum (2-3-5), die am häufigsten auf dem Scoresheet auftauchten.
Begegnungen:
16.11. 19.00 Uhr KAC Klagenfurt - Leksands IF
23.11. 19.00 Uhr Leksands IF - KAC Klagenfurt
EC Red Bull Salzburg vs. Rouen Dragons
Mit 14 Punkten wurde Salzburg in der Gruppe H zum Gruppensieger. In sechs Gruppenspielen konnten die Österreicher fünfmal als Sieger vom Eis gehen und mussten nur eine Niederlage (3:5 gegen HC Bolzano) einstecken.
Die Rouen Dragons hingegen musste sich insgesamt dreimal geschlagen geben. Den Franzosen reichten allerdings drei Siege und zehn Punkte, um sich als zweitplatzierte Mannschaft in der schwächeren Gruppe G für das Achtelfinale zu qualifizieren.
Für die Dragons konnten bislang speziell Loïc Lampérier (1-6-7), Kelsey Tessier (2-3-5) und Joël Caron (0-4-4) punkten.
Bei Red Bull Salzburg waren es bislang vor allem T.J. Brennan (3-5-8), Peter Schneider (3-5-8) und Ty Loney (4-3-7), die für die Torausbeute verantwortlich waren. Insbesondere Brennan gilt als sehr torgefährlich. Der Verteidiger führt auch die Scorerliste der Salzburger in der ICEHL an. In bislang 19 Spielen kommt der 32-jährige US-Amerikaner auf 23 Punkte (elf Tore, zwölf Assists).
Begegnungen:
17.11. 19.30 Uhr Rouen Dragons – EC Red Bull Salzburg
24.11. 20.20 Uhr EC Red Bull Salzburg - Rouen Dragons
HC Bolzano vs. Lukko Rauma
Der HC Bolzano trifft im Achtelfinale auf Lukko Rauma, nachdem sich die Südtiroler in der Gruppe H mit 13 Punkten den zweiten Platz sichern konnten. Nur zweimal musste sich Bolzano geschlagen geben und das auch nur mit 3:4 n.V. gegen Salzburg und 1:2 n.P. gegen Frisk Asker.
Auch Lukko Rauma verlor nur zwei Spiele und davon auch kein einziges in regulärer Spielzeit. In der Overtime musste man sich mit 2:3 gegen den Lausanne HC geschlagen geben und gegen die Adler Mannheim wurde ein weiteres Spiel im Penaltyschießen mit 1:2 verloren. Die restlichen Spiele konnten die Finnen alle gewinnen.
Dabei konnten sich insbesondere Scott Pooley (1-7-8), Arttu Ilomäki (3-4-7) und Anrei Hakulinen (0-7-7) in den Vordergrund spielen. Zu erwähnen ist auch der erst 22-jährige Goalie Lassi Lehtinen, der bei insgesamt drei Spielen im Tor stand und dabei auf eine Fangquote von 95,5 und einen Gegentorschnitt von 0,95 kam.
Für Bolzano traten bislang Brett Findlay (5-2-7), Mathew Maione (2-4-6) und Dustin Gazley (2-3-5) in Erscheinung. Auch Daniel Catenacci konnte in bislang vier CHL-Spielen mit zwei Toren und zwei Assists überzeugen. Der 28-jährige Kanadier wurde 2011 in der dritten Runde von den Buffalo Sabres gedraftet und führt momentan mit 15 Punkten (vier Tore, elf Assists) die Scorerliste von Bolzano in der ICEHL an.
Begegnungen:
16.11. 19.30 Uhr HC Bolzano - Lukko Rauma
24.11. 18.00 Uhr Lukko Rauma - HC Bolzano
Kühnhackl und Loibl treffen mit Skellefteå AIK auf Sparta Prag
Die zwei deutschen Akteure Tom Kühnhackl und Stefan Loibl treffen mit ihrer schwedischen Mannschaft Skellefteå AIK auf Sparta Prag.
Skellefteå beendete die Gruppenphase mit neun Punkten als Tabellenzweiter hinter Tappara Tampere (13 Punkte). Die Bilanz der Schweden: drei Siege, drei Niederlagen. Die erfolgreichsten Darsteller waren bislang Joakim Lindström (4-4-8), Oskar Nilsson (2-5-7) und Adam Mascherin (2-5-7). Loibl kam in sechs CHL-Einsätzen auf drei Tore und einen Assist, während Kühnhackl zwei Assists beisteuerte.
Bei Sparta Prag waren es Michal Moravcik (2-3-5), Michal Repik (1-4-5) und Zdenek Dolezal (2-2-4), die für die Offensive verantwortlich waren. Sparta Prag belegte in Gruppe A (Växjö Lakers, Fischtown Pinguins, TPS Turku) den ersten Tabellenplatz. Insgesamt konnte die tschechische Mannschaft fünf Spiele gewinnen (zwei in der Overtime) und musste sich nur einmal geschlagen geben (1:2 Växjö Lakers).
Begegnungen:
16.11. 18.05 Uhr Skellefteå AIK - Sparta Prag
23.11. 18.00 Uhr Sparta Prag - Skellefteå AIK