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NHL

66,5-Millionen-Dollar-Vertrag für Fox – Draisaitls Vier-Punkte-Nacht – Erster Sieg für Chicago

Am Montag hat Norris-Trophy-Gewinner Adam Fox um sieben Jahre bei den New York Rangers verlängert. Am Abend glänzte dann Leon Draisaitl in einem Vier-Punkte-Spiel. Außerdem fuhren die Chicago Blackhawks den ersten Saisonsieg ein.



Mit der Unterschrift unter einen neuen Siebenjahresvertrag hat Fox sein Gehalt mehr als verzehnfacht! Aktuell ist der Rangers-Verteidiger im letzten Jahr seines Entry-Level-Vertrags über 0,925 Millionen US-Dollar. Ab 2022/23 wird der 23-jährige US-Amerikaner dann im Schnitt jährlich 9,5 Millionen verdienen. Der Siebenjahresvertrag bis 2029 hat ein Gesamtvolumen von 66,5 Millionen Dollar.

„Wir sind begeistert, dass wir uns mit Adam auf eine Vertragsverlängerung einigen konnten und dass er weiterhin für das Team spielen wird, das er schon als Kind angefeuert hat“, freute sich Rangers-GM Chris Drury. „In gerade mal zwei Saisons hat Adam konstant gezeigt, dass er ein Grundstein unserer Organisation und eines der besten Spieler in der NHL ist. Es war ein Privileg für uns und unsere Fans, dass wir Adams Fähigkeiten in jedem Spiel beobachten durften und wir sind glücklich darüber, dass wir das auch in den kommenden sieben Jahren tun dürfen.“

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Fox wurde in Jericho im US-Bundesstaat New York geboren und ist sozusagen auch ein Local Hero. Er wurde im Draft 2016 in der 3. Runde an 66. Stelle von den Calgary Flames ausgewählt und landete nach Trades über die Carolina Hurricanes schlussendlich bei den Broadway Blueshirts. In seiner ersten Saison in Manhatten sammelte der 1,80 Meter große Rechtsschütze 42 Scorerpunkte (acht Tore, 34 Assists) in 70 Spielen. In seiner zweiten Saison wurde er mit 47 Punkten (fünf Tore, 42 Assists) in 55 Spielen zum besten Verteidiger der Liga (Norris Trophy) ausgezeichnet. In der laufenden Spielzeit steht der Offensivverteidiger nach neun Partien bei neun Punkten (zwei Tore, sieben Assists).


Draisaitl glänzt mit Vier-Punkte-Spiel  

Die Edmonton Oilers haben die Seattle Kraken mit 5:2 besiegt. Zu einem deutschen Duell zwischen Oilers-Center Leon Draisaitl und Kraken-Torwart Philipp Grubauer kam es allerdings nicht, denn bei Seattle stand der eigentliche Backup Joey Daccord (18 Saves, 78,3 Prozent Fangquote) zwischen den Pfosten.

Das hinderte Draisaitls allerdings nicht daran, zum Spieler des Spiels zu avancieren: Der 26-jährige Kölner schnürte einen Doppelpack und legte zwei weitere Treffer auf (2-2-4). Der Mittelstürmer erhielt 19:59 Minuten Eiszeit (davon 4:12 im Powerplay) gewann zwei Drittel seiner Faceoffs (67 Prozent), gab fünf Torschüsse ab und hatte eine Plus-Minus-Bilanz von +3.

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Beim 1:0 wurde ein Schuss von Tyson Barrie über den Schlittschuh von Draisaitl ins Tor gelenkt (3.). Beim 2:1 spielte Zach Hyman den Deutschen im Powerplay vor dem linken Pfosten frei, sodass dieser per Tip-in vollenden konnte (7.). Beim 3:1 staubte Duncan Keith in seinem 1200. NHL-Spiel auf einen Draisaitl-Schuss ab und erzielte so sein erstes Tor für Edmonton. Beim 5:2 schickte Draisaitl seinen Reihenkollegen Kailer Yamamoto mit einem Steilpass vors Tor, wo dieser per Tunnel den Endstand herbeiführte (53.).

„Es spricht für die Tiefe unserer Mannschaft, dass wir auf unterschiedliche Weise gewinnen können“, sagte Draisaitl, der mit den Oilers eine 7-1-0-Bilanz vorweisen kann. „Wir können im Powerplay oder allgemein über die Special Teams ein Spiel gewinnen, unser Torhüter kann ein Spiel stehlen, unsere Verteidiger springen ein, unsere dritte Reihe hat schon Spiele für uns gewonnen – wir haben also mehrere Möglichkeiten.“


Kane-Hattrick bringt den ersten Blackhawks-Sieg  

Im zehnten Anlauf hat es für die Blackhawks endlich geklappt: Beim 5:1-Heimsieg gegen die Ottawa Senators fuhr Chicago (1-7-2) den ersten Sieg in der laufenden Saison ein. Hauptdarsteller war Superstar Patrick Kane, der bei seiner Rückkehr (nach Covid-19-Protokoll) mit einem Hattrick (23., im Powerplay; 42., 48.) glänzte und außerdem einen weiteren Treffer auflegte (3-1-4). Außerdem traf Brandon Hagel zweimal (20., 41.) für die Hawks.

Den Ehrentreffer für die Senators besorgte Alex Formenton (42.). Ottawas deutscher Angreifer Tim Stützle blieb bei 14:40 Minuten Eiszeit (davon 3:43 Minuten im Powerplay) ohne Scorerpunkt.


Tampa Bay schlägt Washington  

Im dritten Spiel des Abends gewannen die Tampa Bay Lightning mit 3:2 gegen die Washington Capitals. In seinem erst zweiten NHL-Spiel erzielte Caps-Stürmer Brett Leason sein erstes NHL-Tor (2.). Die Bolts aber antworteten mit drei Treffern in Folge von Alex Killorn (24.), Anthony Cirelli (29., im Powerplay) und Brayden Point (43.). Zwar kamen die US-Hauptstädter noch zum Anschluss durch Conor Sheary (52., im Powerplay), doch gab es in Tampa keine Punkte mehr zu holen.



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