Erste Niederlage für Draisaitl und die Edmonton Oilers
Die Edmonton Oilers haben die erste Niederlage in der laufenden Saison hinnehmen müssen und mit 3:5 gegen die Philadelphia Flyers verloren. Derweil marschieren die Florida Panthers ungeschlagen weiter. Auch die Detroit Red Wings feierten dank Torwart Thomas Greiss den nächsten Sieg.
Es passierte im sechsten Anlauf: Die Edmonton Oilers mussten beim 3:5 gegen die Philadelphia Flyers die erste Niederlage in der laufenden Saison hinnehmen (5-1-0). Mit den Stürmern Sean Couturier (1-1-2), Claude Giroux (1-1-2) und Doppelpacker Cam Atkinson (2-0-2) sowie Verteidiger Justin Braun (0-2-2) erlebten gleich vier Flyers-Spieler ein Multi-Punkt-Spiel. Zudem zahlte Philadelphia mit 26 Blocks und 27 Hits den physischen Preis für den Erfolg.
Auf der Anzeigetafel tauchten zuerst Giroux (8.) und Nate Thompson (11.) auf, doch wussten die Oilers diese Führung dank der Tore von Tyson Barrie (11., 35 Sekunden später) und Connor McDavid (20., im Powerplay) zu egalisieren. Eine Sekunde vor der Pausensirene aber traf Atkinson zum 3:2 (20.). Wiederum 54 Sekunden nach Wiederbeginn stellte Edmontons Zach Hyman auf 3:3 (21.). Erst im dritten Drittel entwischten die Gäste aus Philly: Erneut Atkinson (45.) und Couturier (60., Empty Net) tüteten den Auswärtssieg ein.
Nate Thompson mit seinem Treffer zum 2:0 für Phily Perry Nelson-USA TODAY Sports
Der Deutsche Leon Draisaitl erhielt mit 26:27 Minuten (davon 6:23 im Powerplay und 0:56 in Unterzahl) die meiste Eiszeit unter allen Spielern, bereitete das 1:0 vor und verzeichnete zudem zwei Schüsse und zwei Checks.
Greiss glänzt in Washington – Seider und Suter mit Assists
Die Detroit Red Wings feierten einen Auswärtssieg in der US-Hauptstadt und bestätigten ihren guten Saisonstart (4-2-1) mit einem 3:2-Erfolg n.V. bei den Washington Capitals. Die Caps punkteten damit in allen ihren sieben Saisonspielen (4-0-3), verspielten aber auch einen zwischenzeitlichen 2:0-Vorsprung, den Alexander Ovechkin (20.) und Yevgeni Kuznetsov (25.) jeweils im Powerplay herausgeschossen hatten.
Die Red Wings kamen dank Adam Erne aufs Scoreboard (30.), dann legte der Schweizer Pius Suter (15:19 Minuten Eiszeit, davon 2:13 im Powerplay, ein Schuss, +1) den von Robby Fabbri erzielten Ausgleich mit auf. In der Overtime stand auch der Deutsche Moritz Seider (21:41 Minuten Eiszeit, davon 1:45 im Powerplay und 2:07 im Penalty Killing, ein Schuss) mit auf dem Eis und verbuchte den sekundären Assist beim Siegtreffer von Dylan Larkin, der vom linken Bullykreis erfolgreich war (62.).
Geoff Burke-USA TODAY Sports
Ein Sieggarant für Detroit war auch der deutsche Torwart Thomas Greiss (26 Saves, 92,9 Prozent Fangquote), der im dritten Drittel alle zehn Schüsse stoppte. Bei drei von vier Saisonsiegen der Wings stand der Füssener zwischen den Pfosten.
Panthers bleiben ungeschlagen
Die Florida Panthers haben auch ihr siebtes Saisonspiel gewonnen und bleiben damit ungeschlagen (7-0-0). Die Cats setzten sich mit 4:1 gegen die Boston Bruins durch. Charlie Coyle hatte die Gäste in Führung gebracht (11.), dann aber antwortete das Team aus Sunrise mit vier Toren in Folge: Mason Marchment (15.), Eetu Luostarinen (23.), Anthony Duclair (53.) und Owen Tippett (60., Empty Net) ebneten den Weg zum nächsten Sieg. Florida ist erst das 14. NHL-Team und das erste seit den Montreal Canadiens in 2015/16 (9-0-0), das mit sieben Siegen in eine Saison gestartet ist. „Es macht von Spiel zu Spiel immer mehr Spaß“, sagte Panthers-Stürmer Aleksander Barkov. „Wir werden einfach weiterarbeiten, einen Weg finden, besser zu werden und haben dabei sehr viel Spaß. Ich glaube nicht, dass irgendjemand damit aufhören möchte.“
Die Panthers sind nach sieben Spielen ungeschlagen Jasen Vinlove-USA TODAY Sports
Zwei Cats-Verteidiger feierten Jubiläen: Brandon Montour bestritt sein 300., Aaron Ekblad sein 500. NHL-Spiel. Letzterer holte sich zudem noch eine blutige Wange, als er im ersten Drittel einen abgefälschten Schuss ins Gesicht bekam und genäht werden musste. Verlass war erneut auch auf Torwart Sergei Bobrovski, der 30 von 31 Schüssen stoppte (96,8 Prozent Fangquote) und erstmals in seiner Karriere seine ersten fünf Starts in einer Saison gewinnen konnte.
Mit den St. Louis Blues (5-0-0) und den Carolina Hurricanes (5-0-0) sind noch zwei weitere NHL-Teams unbesiegt.
Maple Leafs verschärfen Blackhawks-Krise
In einem Krisen-Duell haben sich die Toronto Maple Leafs mit 3:2 n.V. bei den Chicago Blackhawks gewonnen. Während die Leafs ihre Niederlagen-Serie von vier Spielen damit beenden konnten, geht die der Hawks weiter: Auch nach sieben Partien ist das Team aus Windy City noch sieglos (0-5-2).
Dabei erwischte Chicago einen Start nach Maß und führte nach dem ersten Drittel dank Kirby Dach (6., im Powerplay) und Alex DeBrincat (12.) bereits mit 2:0. Es war die erste Blackhawks-Führung in der gesamten Saison. Dann aber antwortete Toronto mit John Tavares (27.) und David Kämpf (53.) und erzwangen so die Overtime. Dort brachte William Nylander einen temporeichen Alleingang für den Extra-Punkt im Tor unter (62.).
David Banks-USA TODAY Sports
Vegas jubelt spät dank Marchessault und Dadonov
Die Dallas Stars haben mit 2:3 n.V. gegen die Vegas Golden Knights verloren. Bei den Texanern erhielt Österreicher Michael Raffl 14:24 Minuten Eiszeit (davon 1:20 in Unterzahl, ein Schuss, zwei Blocks, -2). Dallas ging zweimal in Führung, erst durch Luke Glendening (3.) und später noch einmal durch Alexander Radulov (27.), doch Vegas glich jeweils durch Shea Theodore (4.) und Jonathan Marchessault (59.) aus. Durch das späte Marchessault-Tor bei noch 62 Sekunden auf der Uhr holten sich die Golden Knights das nötige Momentum für die Verlängerung, wo Yevgeni Dadonov den Siegtreffer besorgte (62.).
