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DEL

Mannheim marschiert - Bietigheim im freien Fall

Die heißeste DEL-Mannschaft sind aktuell die Adler Mannheim, die den achten Liga-Sieg in Serie einfuhren. Auch die Grizzlys Wolfsburg mischen nach einem Sieg im Verfolgerduell weiter munter unter den Top-4-Teams mit. Im freien Fall befindet sich dagegen Aufsteiger Bietigheim Steelers. Elite Prospects Rinkside blickt auf die DEL-Woche zurück…

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🏒 Mannheim marschiert  

Die heißeste DEL-Mannschaft sind aktuell die Adler. Am Freitag gewann Mannheim erst mit 4:2 in Bietigheim und schlug dann zu Hause die Straubing Tigers mit 4:3 nach Penaltyschießen. Befeuert wurden die Adler zuletzt von der Rückkehr von Führungsspieler David Wolf, der gegen Straubing der einzige Mannheimer Multi-Punkt-Spieler war (1-1-2). Seit seiner Rückkehr sammelte Wolf vier Scorerpunkte (2-2-4) in vier Partien. Hinter dem MERC liegt damit ein goldener Oktober: Der Spitzenreiter gewann acht von neun Spielen in der DEL und sammelte 22 von 27 möglichen Punkten.


🏒 Wolfsburg bringt Berlin die erste Auswärtsniederlage bei  

Hinter Mannheim bildet der EHC Red Bull München, die Eisbären Berlin und die Grizzlys Wolfsburg das Verfolgerfeld. München meldete sich mit einem 2:0-Sieg gegen die Steelers sowie einer 2:4-Niederlage gegen die Grizzlys aus der Corona-Zwangspause zurück. 

Wolfsburg setzte am Sonntag sogar ein weiteres Ausrufezeichen und gewann das Verfolgerduell gegen Berlin knapp mit 5:4 nach Verlängerung. Es war die erste Auswärtsniederlage in der laufenden Saison für die Eisbären, bei denen Matt White drei Assist gab. Für die Niedersachsen glänzten mit Trevor Mingoia (2-0-2), Darren Archibald (1-1-2), Chris DeSousa (0-2-2) und Jordan Murray (0-2-2) vier Multi-Punkt-Spieler. Für den OT-Siegtreffer zeichnete Archibald verantwortlich (61.).


🏒 Bietigheim im freien Fall  

Aufsteiger Bietigheim schlug sich in den ersten Wochen der Saison beachtlich und wacker. Zuletzt aber ging bei den Steelers nichts mehr: Die Schwaben kassierten in der Vorwoche die sechste Niederlage in Serie. Wohlgemerkt bei einem desaströsen Torverhältnis von 10:34. Als Angstgegner entpuppten sich auch am Sonntag wieder die Fischtown Pinguins, gegen die Bietigheim vor eigenem Publikum mit 2:8 verlor. Herausragend präsentierte sich dabei Gäste-Stürmer Miha Verlic, der vier (!) Tore erzielte. Schon am 20. Oktober hatten sich die Steelers auf Heim-Eis eine 3:10-Packung gegen Bremerhaven abgeholt.

Durch den Negativtrend ist Bietigheim auf einen Abstiegsrang abgestürzt. Schlusslicht bleiben die Schwenninger Wild Wings, die bei der 2:4-Niederlage gegen den ERC Ingolstadt auch das siebte von bislang acht Heimspielen verloren.


🏒 Nürnberg springt auf einen Playoff-Platz  

Im Tabellenkeller machen die Nürnberg Ice Tigers weiter an Boden gut. In der Vorwoche gewannen die Franken alle drei Spiele: Am Dienstag mit 3:2 n.P. in Wolfsburg, am Freitag mit 5:3 in Straubing sowie am Sonntag mit 4:3 gegen die Iserlohn Roosters. Die Gäste vom IEC reisten dezimiert an, konnten nur mit drei Sturmreihen sowie fünf Verteidigern auflaufen, sorgten aber mit einem mutigen Auftritt für eine spannende Schlussphase. Bei Nürnberg sind Tyler Sheehy (3-1-4 in vier Spielen), Patrick Reimer (3-3-6 in vier Spielen) und Tim Fleischer (3-0-3 in zwei Spielen) besonders heiß. Die Ice Tigers klettern auf Rang zehn, einem Pre-Playoff-Platz.


🏒 Neuzugänge in Krefeld und Wolfsburg  

In der Vorwoche legten zwei Klubs personell nach: Die Krefeld Pinguine hoffen mit Stürmer Thomas Valkvæ Olsen auf eine Verstärkung für die Mission Klassenerhalt. Der 28-jährige Norweger spielte in dieser Saison bereits für die Bratislava Capitals (ICEHL, Slowakei) und Frisk Asker (Norwegen) und belegt die letzte Importlizenz bei den Seidenstädtern. „Er ist ein torgefährlicher und laufstarker Spieler, der bewiesen hat, auf internationaler Ebene und in seiner Nationalmannschaft eine führende Rolle einnehmen zu können. Mit 1,86 Metern ist er zudem auch ein großer und physischer Spieler“, sagte KEV-Geschäftsführer Sergejs Saveljevs.

Thomas Valkvæ Olsen

Thomas Valkvæ Olsen BILDBYRÅN/Joel Marklund


Wolfsburg legte ebenfalls im Sturm nach und präsentierte den 33-jährigen Finnen Jonas Enlund. Der 1,83 Meter große und 95 Kilogramm schwere Linksschütze, der sowohl als Center als auch auf dem Flügel spielen kann, schnürte seine Schlittschuhe zuletzt für Neftekhimik Nizhnekamsk in der KHL. „Mit seiner Verpflichtung wollen wir dem Kader noch mehr Tiefe geben“, erklärte Grizzlys-Geschäftsführer Karl-Heinz Fliegauf. „Jonas ist ein intelligenter, sehr vielseitig einsetzbarer Spieler, der in Überzahl und auch in Unterzahl eingesetzt werden kann.“


🏒 Wie geht es weiter?  

19. Spieltag:

Eisbären Berlin – Straubing Tigers (Di., 19.30 Uhr)

ERC Ingolstadt – Augsburger Panther (Di., 19.30 Uhr)

Kölner Haie – Schwenninger Wild Wings (Di., 19.30 Uhr)

Krefeld Pinguine – Grizzlys Wolfsburg (Fr., 19.30 Uhr)

Adler Mannheim – Iserlohn Roosters (Mi., 19.30 Uhr)

Bietigheim Steelers – Nürnberg Ice Tigers (Mi., 19.30 Uhr)

Fischtown Pinguins – EHC Red Bull München (Mi., 19.30 Uhr)

Spielfrei: Düsseldorfer EG


20. Spieltag:

Eisbären Berlin – Krefeld Pinguine (Do., 19.30 Uhr)

Augsburger Panther – Fischtown Pinguins (Fr., 19.30 Uhr)

Düsseldorfer EG – Kölner Haie (Fr., 19.30 Uhr)

Nürnberg Ice Tigers – Grizzlys Wolfsburg (Fr., 19.30 Uhr)

Straubing Tigers – Iserlohn Roosters (Fr., 19.30 Uhr)

Schwenninger Wild Wings – Adler Mannheim (Fr., 19.30 Uhr)

Bietigheim Steelers – ERC Ingolstadt (Fr., 19.30 Uhr)

Spielfrei: EHC Red Bull München


21. Spieltag:

Adler Mannheim – Nürnberg Ice Tigers (So., 14 Uhr)

Straubing Tigers – Kölner Haie (So., 14 Uhr)

Grizzlys Wolfsburg – Bietigheim Steelers (So., 14 Uhr)

Augsburger Panther – Schwenninger Wild Wings (So., 16.30 Uhr)

Fischtown Pinguins – Düsseldorfer EG (So., 16.30 Uhr)

ERC Ingolstadt – Eisbären Berlin (So., 16.30 Uhr)

Iserlohn Roosters – EHC Red Bull München (So., 19 Uhr)

Spielfrei: Krefeld Pinguine

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