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NHL

Erstes NHL-Tor für Hofmann, Doppel-Hattrick von Oshie & Batherson

In der Nacht von Montag auf Dienstag fielen in der NHL satte 44 Tore in sieben Partien. Darunter auch der erste NHL-Treffer des Schweizers Grégory Hofmann, der mit den Columbus Blue Jackets für eine von vielen Überraschungen an diesem Abend sorgen konnte…



Hofmanns erstes NHL-Tor  

Die Blue Jackets feierten einen 4:1-Heimsieg gegen die favorisierten Dallas Stars. Dabei lief nicht nur Columbus‘ Torwart Elvis Merzlikins heiß, der 31 von 32 Schüssen stoppte (96,9 Prozent Fangquote), sondern auch die zweite Sturmreihe mit dem Schweizer Hofmann (1-1-2), Center Jack Roslovic (0-1-1) und Rechtsaußen Oliver Bjorkstrand (1-1-2). Diese Reihe zeichnete nicht nur fünf Scorerpunkte, sondern war auch für die ersten beiden Treffer verantwortlich: Beim 1:0 eroberte Roslovic den Puck an der eigenen blauen Linie, schaltete sofort auf Angriff um, ließ drei Stars-Spieler in der neutralen Zone stehen wie Statisten und passte quer zum mitgelaufenen Bjorkstrand, der ins rechte Eck traf (6.).

Beim 2:0 presste Bjorkstrand die Scheibe in der Offensivzone mit einem Pokecheck gegen Radek Faksa frei. Hofmann übernahm im Slot und überwand Torwart Braden Holtby (22 Saves, 88 Prozent Fangquote) mit einem Schuss in den rechten Winkel (31.). Es war das erste NHL-Tor für den 28-Jährigen aus Biel-Bienne. „Ein großartiger Abend, ein ganz spezieller Abend“, befand Hofmann hinterher. „Ich denke, ich hätte vielleicht auch schon im ersten Drittel treffen können, dann ist es im zweiten passiert.“

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Noch während Hofmann in einer Jubeltraube verschwand, die eingängige Tormusik (Locksey – The Whip) und der Schuss der Bürgerkriegs-Kanone durch die Nationwide Arena hallte, nahm Dallas ein Timeout. Wirklich stoppen aber konnte das die Jackets nicht: Im dritten Durchgang kehrte der durchgelaufene Verteidiger Zach Werenski den Puck über die Linie (46.). Zumindest gelang den Texanern noch der Ehrentreffer, als Tyler Seguin eine von der Bande zurückspringende Scheibe im Tor unterbrachte (58.). Doch ein Empty-Net-Tor von Alexandre Texier stellte den alten Abstand sowie den 4:1-Endstand her (59.).

Neben Hofmann kam mit Verteidiger Dean Kukan auch noch ein zweiter Schweizer für Columbus zum Einsatz: Der 28-jährige aus Volketswil bildete das zweite Abwehrpaar mit Vladislav Gavrikov und kam auf 12:59 Minuten Eiszeit (ein Schuss, zwei Checks, +1).


Ein Spiel, zwei Hattricks: Oshie und Batherson treffen je dreimal  

Torreich war das Hauptstadt-Duell zwischen den Ottawa Senators und den Washington Capitals, das mit 7:5 an die Caps ging. Zum Top-Performer schwang sich Washingtons T.J. Oshie auf, der eine Schusseffizienz von 100 Prozent an den Tag legte, denn jeder seiner drei Torschüsse knipste die Torlampe an (7., 12., 40.). Es war bereits Oshies fünfter Karriere-Hattrick. „Er war heute richtig gut“, lobte Capitals-Trainer Peter Laviolette. „Er hat heute richtig hart gearbeitet, viele Pucks erobert und seine Reihe war richtig gut.“ Auch Kapitän Alexander Ovechkin, der selbst zweimal traf, schloss sich den Lobeshymnen an: „Er ist heute geflogen. Ich denke, ihre Reihe hat richtig gut gespielt. Es war schön zu sehen, dass ihm der Hattrick gelungen ist.“ Oshie (3-0-3) bildete ein Sturmtrio mit Anthony Mantha (0-1-1) und Connor McMichael (0-2-2).

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Doch auch die Senators stellten eine produktive Linie: Brady Tkachuk (0-1-1), Josh Norris (1-1-2) und Drake Batherson (3-1-4) brachten es kumuliert sogar auf sieben Scorerpunkte. Insbesondere Batherson stach mit seinem ersten NHL-Hattrick heraus. Trotz eines Offensivspektakels aber Stand Ottawa am Ende ohne Punkte da. „Wir waren nicht bereit, von Anfang an defensiv zu spielen und haben ihre großen Spieler nicht eng genug gedeckt. Dafür haben sie uns bezahlen lassen: Oshie trifft dreimal und Ovechkin zweimal“, haderte Sens-Trainer D.J. Smith. 

Ovechkin fehlen nur noch vier Treffer, um mit Brett Hull für Platz vier in der Allzeit-Torjägerliste in der NHL gleichzuziehen. Der 36-jährige Russe kann zudem eine Punkteserie von sechs Spielen (7-5-12) vorweisen.

Der deutsche Tim Stützle konnte von dem Schlagabtausch nicht profitieren: In Ottawas zweiter Reihe neben Nick Paul und Connor Brown blieb der 19-jährige aus Viersen ohne Scorerpunkt bei 20:12 Minuten Eiszeit (davon 1:57 im Powerplay, zwei Schüsse, -2).


Buffalo überrascht Tampa  

Die Favoritenrolle war beim Aufeinandertreffen zwischen den Buffalo Sabres und den Tampa Bay Lightning klar verteilt: Auf der einen Seite das mit Abstand schlechteste Team der Vorsaison, auf der anderen Seite der doppelte Stanley Cup Champion. Doch das Team von den Niagarafällen landete eine faustdicke Überraschung und setzte sich dank der Tore von Victor Olofsson (2.), Drake Caggiula (40.), Vinnie Hinostroza (45.), Robert Hägg (55.) und erneut Olofsson (58.) mit 5:1 durch. Den Ehrentreffer für die Bolts erzielte Alex Killorn zum zwischenzeitlichen 1:1 (19.). Ansonsten biss sich Tampa die Zähne an Buffalos Torwart Craig Anderson (35 Saves, 97,2 Prozent Fangquote) aus.


Panthers, Hurricanes und Blues bleiben ungeschlagen  

Vier Teams sind in der Saison 2021/22 noch immer ungeschlagen – drei davon verlängerten ihre Siegesserien am Montagabend: Die Florida Panthers (6-0-0) setzten sich mit 5:3 gegen die noch sieglosen Arizona Coyotes (0-5-1) mit 5:3 durch. Die Carolina Hurricanes (5-0-0) gewannen auch dank eines Treffers des Schweizers Nino Niederreiter (1-0-1, 17:47 Minuten Eiszeit, davon 1:29 im Powerplay, zwei Schüsse, +1) mit 4:1 gegen die schwächelnden Toronto Maple Leafs (2-4-1). Und den St. Louis Blues (5-0-0) gelang sogar ein 3:0 gegen die Los Angeles Kings. Dabei verzeichnete Goalie Ville Husso seinen zweiten NHL-Shutout mit 34 Saves. Neben den Panthers, Hurricanes und Blues sind auch noch die Edmonton Oilers (5-0-0) ungeschlagen.


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