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NHL

Draisaitl und Meier in Scoring-Laune

Die Exporte aus Deutschland, der Schweiz und Österreich haben in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch in der NHL auf sich aufmerksam gemacht. Allen voran: Leon DraisaitlTimo Meier und Michael Raffl.



Vier-Punkte-Spiel für Draisaitl  

Beim wilden 6:5-Heimsieg der Edmonton Oilers gegen die Anaheim Ducks ragte Draisaitl mit vier Scorerpunkten (2-2-4) heraus und war damit punktbester Spieler vor Teamkollege Connor McDavid (1-2-3). 

Beim zwischenzeitlichen 2:1 chippte der 25-jährige Kölner die Scheibe in den Lauf von McDavid, der frei vor dem Tor vollendete (15.). Beim späteren 3:2 positionierte sich Draisaitl im Powerplay (5-gegen-3) am rechten Bullypunkt und feuerte einen Pass seines Kapitäns per Direktabnahme in die Maschen (20.). Und auch bei den entscheidenden Treffern im dritten Drittel hatte Draisaitl seine Hände mit im Spiel: Erst lieferte er mit einem Aufbaupass den sekundären Assist bei Evan Bouchards kuriosem 5:4 (51.). Als die Ducks den Torwart zogen, gewann der deutsche Center den wichtigen Faceoff und war Augenblicke später schon wieder in der Spitze, um den Siegtreffer ins leere Tor zu erzielten (59.).

„Natürlich sind die zwei Punkte wichtig, das haben wir gebraucht“, sagte Draisaitl hinterher und legte den Finger dennoch in die Wunde: „Aber es gibt viele Dinge, dir wir in der Defensive besser machen können. Du willst keine fünf Gegentore kassieren. So ein Team wollen wir nicht sein. Wir werden daran arbeiten und uns steigern.“

Edmontons Starter Mike Smith (elf Saves, 73,3 Prozent Fangquote) musste Mitte des zweiten Drittels wegen einer Unterkörperverletzung ausgewechselt werden. Für ihn kam Backup Mikko Koskinen (20 Saves, 95,2 Prozent Fangquote). Die Oilers haben mit drei Auftaktsiegen einen perfekten Start in die neue Saison aufs Eis gelegt. Draisaitl (2-6-8) führt die Scorerwertung in der NHL zusammen mit McDavid (4-4-8) und Anze Kopitar (L.A. Kings, 5-3-8) an.


Meier glänzt beim Sharks-Shutout  

Die San Jose Sharks haben mit einem 5:0-Auswärtssieg bei den Montreal Canadiens für eine faustdicke Überraschung gesorgt. In der Hauptrolle war neben dem schwedischen Doppelpacker Jonathan Dahlén, der seine ersten beiden NHL-Tore zum 1:0 und 2:0 erzielte auch der Schweizer Timo Meier (1-2-3), der bei beiden Treffern assistierte: Beim 1:0 fälschten Meier und Dahlen einen Schuss von Verteidiger Brent Burns gleich doppelt ab (2.), beim 2:0 wurde ein als Befreiungsschlag über die Bande gechippter Puck von Meier zur Steilvorlage für Sharks-Kapitän Logan Couture, dessen Abschluss Dahlen abstaubte (4.). San Joses Offensivverteidiger Erik Karlsson rundete ein dominantes erstes Drittel (12:3 Schüsse) mit einem Schuss von der blauen Linie zum 3:0 ab (20.).

Jean-Yves Ahern-USA TODAY Sports


Im zweiten Durchgang traf Meier dann selbst: Im Powerplay nahm der in Herisau geborene Power Forward vom linken Bullykreis Maß und traf ins Torwarteck zum 4:0 (24.). Im Schlussabschnitt zischte dann noch eine Onetimer von Kevin Labanc in Überzahl zum 5:0 in die Maschen (55.). Sharks-Torwart Adin Hill parierte 21 Schüsse für seinen vierten Karriere- und ersten Shutout in Teal. Während San Jose mit zwei Siegen in die Saison gestartet ist, kassierten die Habs vier Niederlagen. 


Raffls Torriecher ist zurück  

Der Österreicher Michael Raffl hat in Texas seinen Torriecher wiedergefunden: Beim 2:1-Auswärtssieg n.P. seiner Dallas Stars bei den Pittsburgh Penguins traf der Villacher seinen zweiten Saisontreffer: Raffl war mit einer fulminanten Direktabnahme vom rechten Bullykreis erfolgreich (20.). Weil John Marino später für die Pens ausglich (26.) , ging es erst in die Overtime und dann in Shootout, wo Jeff Carter für die Stahlstädter sowie Joe Pavelski und Alexander Radulov für Dallas trafen.


Hischier, Fiala & Co.  

Ferner haben die New Jersey Devils mit 4:2 gegen die Seattle Kraken gewonnen. Bei den Devils kamen mit Center Nico Hischier (ein Assist, 22:45 Minuten Eiszeit) und Verteidiger Jonas Siegenthaler (20:06 Minuten Eiszeit) zwei Schweizer zum Einsatz. Der deutsche Torwart Philipp Grubauer kam nicht zum Einsatz, stattdessen stand Joey Daccord (29 Saves, 90,6 Prozent Fangquote) zwischen den Kraken-Pfosten.

Beim 4:1 der Detroit Red Wings gegen die Columbus Blue Jackets wurden gleich vier „Natives“ eingesetzt: Der Füssener Torwart Thomas Greiss (22 Saves, 95,7 Prozent Fangquote), der Zeller Verteidiger Moritz Seider (21:27 Minuten Eiszeit) und der in Zürich geborene Stürmer Pius Suter (14:19 Minuten Eiszeit) spielten für Motor City – der aus Biel-Bienne stammende Grégory Hofmann (7:44 Minuten Eiszeit) für die Jackets.

Rick Osentoski-USA TODAY Sports


Die Nashville Predators setzten sich mit 2:1 gegen die Los Angeles Kings durch. Dabei legte der in Bern geborene Preds-Kapitän Roman Josi das zwischenzeitliche 1:1 durch Matt Duchene mit auf (42., im Powerplay).

Eng und torreich war auch der 6:5-Heimsieg der Minnesota Wild gegen die Winnipeg Jets. Für die Wild steuerte Kevin Fiala aus St. Gallen einen Assist bei (22:28 Minuten Eiszeit). Nico Sturm aus Augsburg kam auf 11:06 Minuten Eiszeit. 


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