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DEL

Eisbären brechen den Heimfluch und holen Nielsen – AEV erzielt Phantomtor

Am vergangenen Wochenende war in der Deutschen Eishockey Liga wieder einiges geboten: In Berlin gab es den ersten Heimsieg in der laufenden Saison, zudem präsentierten die Eisbären einen prominenten Neuzugang. In Augsburg sorgte ein Phantomtor für Aufregung. In Bremerhaven lief die Paradereihe heiß.



🏒 Auswärtsstarke Berliner legen mit Nielsen nach   

Hinter den Eisbären Berlin liegen zwei perfekte Spieltage: Am Donnerstagabend gewannen die Hauptstädter mit 6:2 bei den Nürnberg Ice Tigers und bauten ihre Auswärtsserie damit aus: Der Deutsche Meister gewann bislang alle sechs Spiele auf fremdem Eis in der regulären Spielzeit, holte damit die maximale Punkteausbeute von 18 Zählern und weist ein Torverhältnis von 28:9 vor. 

Am Sonntag brachen die Eisbären dann auch noch den Heimfluch: Beim 5:3 gegen die Kölner Haie gelang Berlin der erste Heimsieg in der laufenden Saison. Trotzdem bleiben die Hauptstädter vorerst Schlusslicht in der Heim-Tabelle der DEL mit vier Punkten und 9:16 Toren. 

Bei der Mission Titelverteidigung aber lassen die Eisbären nichts unversucht und präsentierten mit Frans Nielsen einen NHL-erfahrenen Neuzugang. Der dänische Mittelstürmer absolvierte in 15 NHL-Saisons 925 Spiele für die New York Islanders und Detroit Red Wings und sammelte dabei 473 Scorerpunkte (167 Tore, 306 Assists). Auch kam der 37-jährige Routinier 24-mal in den Stanley Cup Playoffs zum Einsatz (4-5-9).

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„Als sich die Möglichkeit bot, Frans zu verpflichten, mussten wir diese nutzen“, erklärte Berlins Sportdirektor Stéphane Richer. „Er ist ein Top-Spieler der unserem Kader noch mehr Tiefe verleiht. Frans ist nicht nur eine Verstärkung für unsere Offensive, sondern für das gesamte Eisbären-Team. Mit seiner großen Erfahrung wird er uns weiterhelfen, unsere Ziele zu erreichen.“


🏒 Augsburg erzielt Phantomtor  

Bei den Augsburger Panthern wechselten sich Sieg und Niederlage in den letzten fünf Partien regelmäßig ab. Dem AEV reichte das, um sich im Tabellenmittelfeld festzusetzen (8.). Beim jüngsten 3:1-Heimsieg gegen Nürnberg erzielte Augsburg einen kuriosen Treffer: Nach einem Turnover tauchte Panther-Stürmer Adam Payerl frei vor Ice-Tigers-Torwart Ilya Sharipov auf und traf dann eigentlich das Außennetz. Doch durch ein Loch in den Maschen rutschte der Puck in ins Tor. Die Schiedsrichter überprüften den Treffer nicht – und das, obwohl die Franken bereits zuvor mehrfach auf das Loch im Tornetz aufmerksam gemacht haben. Die DEL will den Vorfall untersuchen.


🏒 Ice Tigers zurück im Keller  

Nach nun drei Niederlagen in Folge scheint der Effekt des Trainerwechsels in Nürnberg vorerst verpufft zu sein: Noch immer warten die Ice Tigers auf den ersten Auswärtspunkt (sechs Niederlagen, 10:25 Tore). In dieser Woche wollen die Franken einen neuen Chefcoach präsentieren. In den letzten fünf Partien (zwei Siege, drei Niederlagen) hatte Sportdirektor Stefan Ustorf als Interimslösung übernommen und das Team zusammen mit Co-Trainer Manuel Kofler betreut. Nürnberg steht als Tabellen-13. nur noch knapp über dem Strich. Die letzten beiden Plätze belegen die Krefeld Pinguine (drei Niederlagen in Serie) und Schwenninger Wild Wings (vier Niederlagen in Folge).


🏒 Urbas-Hattrick bremst Wolfsburg aus  

Die Fischtown Pinguins haben mit einem 4:3-Heimsieg gegen die Grizzlys Wolfsburg eine niedersächsische Tabellenführung verhindert. Dabei gelang Bremerhavens Stürmer Jan Urbas ein Hattrick mit seinen drei Treffern zum 1:1, 2:1 und 3:2. Mit nun vier Saisontreffern ist Urbas der Top-Torjäger bei den Pinguins. Seine Reihe mit Top-Scorer Ziga Jeglic (2-6-8) und Miha Verlic (2-2-4) bleibt eine brandgefährliche Sturmlinie in der DEL. Alleine gegen die Grizzlys war das Trio kumuliert für acht (!) Scorerpunkte verantwortlich (3-5-8). Fischtown steht in der Tabelle auf Rang neun.


🏒 Wie geht es weiter?


12. Spieltag:

Düsseldorfer EG – Fischtown Pinguins (Do., 19.30 Uhr)

Augsburger Panther – EHC Red Bull München (Fr., 19.30 Uhr)

Nürnberg Ice Tigers – Krefeld Pinguine (Fr., 19.30 Uhr)

ERC Ingolstadt – Grizzlys Wolfsburg (Fr., 19.30 Uhr)

Kölner Haie – Straubing Tigers (Fr., 19.30 Uhr)

Schwenninger Wild Wings – Adler Mannheim (Fr., 19.30 Uhr)

Bietigheim Steelers – Iserlohn Roosters (Fr., 19.30 Uhr)

Spielfrei: Eisbären Berlin


13. Spieltag:

Eisbären Berlin – ERC Ingolstadt (So., 14 Uhr)

Fischtown Pinguins – Kölner Haie (So., 14 Uhr)

Straubing Tigers – Schwenninger Wild Wings (So., 16.30 Uhr)

Adler Mannheim – Bietigheim Steelers (So., 16.30 Uhr)

EHC Red Bull München – Nürnberg Ice Tigers (So., 17 Uhr)

Iserlohn Roosters – Düsseldorfer EG (So., 19 Uhr)

Krefeld Pinguine – Augsburger Panther (So., 19 Uhr)

Spielfrei: Grizzlys Wolfsburg

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