Stanley Cup Playoffs 2021: Alle Teilnehmer stehen fest – Beginn am Samstag
Seit Montagabend stehen alle 16 Teilnehmer an den Stanley Cup Playoff 2021 fest. Diese sollen schon am Samstag (15. Mai) starten, noch bevor die reguläre Saison vorbei ist.
Als letztes Team lösten die Montreal Canadiens das Playoff-Ticket in der NHL. Möglich machte das ein Punkt bei der 3:4-Heimniederlage n.V. gegen die Edmonton Oilers. „Wir waren ziemlich überzeugt, dass wir es in diesem oder dem nächsten Spiel schaffen würden. Jetzt, da wir es geschafft haben, müssen wir bis zum Saisonende weiter an Fahrt aufnehmen“, sagte Habs-Stürmer Artturi Lehkonen, der den so wichtigen Ausgleichstreffer zum 3:3 erzielt und somit die Overtime und auch den Punktgewinn erzwungen hatte.
Damit sind auch die Calgary Flames und Vancouver Canucks rechnerisch aus dem Playoff-Rennen eliminiert. In der North Division folgen Montreal neben den Oilers auch die Toronto Maple Leafs und Winnipeg Jets in die Endrunde.
Auch alle anderen Teilnehmer stehen schon fest. In der West Division haben sich die Vegas Golden Knights, Colorado Avalanche, Minnesota Wild und St. Louis Blues qualifiziert. In der Central und East Division stehen sogar schon die genauen Duelle in der ersten Runde fest: In der Central treffen die Carolina Hurricanes (1.) auf die Nashville Predators (4.), während es im Sunshine-State-Derby die Florida Panthers (2.) mit den Tampa Bay Lightning (3.) zu tun bekommen. In der East begegnen sich die Pittsburgh Penguins (1.) mit den New York Islanders (4.). Eine feurige Serie verspricht auch die Paarung Washington Capitals (2.) gegen die Boston Bruins (3.).
Playoff-Start am Samstag
Mit genau diesem Duell soll die „beste Jahreszeit“ bereits an diesem Samstag (15. Mai) beginnen: Wie die NHL mitteilte, eröffnen Capitals und Bruins die Stanley Cup Playoffs in der US-Hauptstadt – in Europa wird es dann bereits Sonntagfrüh (1.15 Uhr MESZ) sein. Der komplette Playoff-Spielplan soll in den nächsten Tagen veröffentlicht werden.
Damit startet die Endrunde noch vor dem Ende der regulären Saison: Aufgrund von Corona-bedingten Spielverlegungen sind noch vier Hauptrundenspiele offen. Alle mit Beteiligung der Canucks, die am Samstag selbst in Edmonton spielen. Danach bekommt es Vancouver noch dreimal mit den Flames zu tun, die genauso wie sie selbst bereits eliminiert sind. Die North Division wird mit etwas später in die Playoffs starten, wohl erst, wenn alle Hauptrunden-Spiele absolviert wurden.
Werden Reisen zwischen den USA und Kanada möglich sein?
Die ersten zwei Playoff-Runden werden Division-intern gespielt, mit US-Teams in der Central, East und West sowie kanadischen Mannschaften in der North. Sobald jeder Division-Sieger ermittelt wurde, würde im Halbfinale auch jenseits der Grenze gespielt werden müssen. Aktuell werden Pläne mit den Gesundheitsämtern ausgearbeitet, um Reisen zwischen den USA und Kanada trotz der Coronavirus-Pandemie zu ermöglichen. Dies könnte unter anderem dann möglich sein, wenn mindestens 85 Prozent des reisenden Teams geimpft ist. Sollte keine Ausnahmeregelung gefunden werden, hat die NHL noch einen Plan B in der Tasche: Das kanadische Team könnte dann in die USA reisen und müsste alle Spiele in einer „Bubble“ spielen.
Draft-Termine stehen fest
Der NHL Draft 2021 wird übrigens erneut virtuell stattfinden. Als Datum wurde der 23. (1. Runde) und 24. Juli (weitere Runden) festgelegt.
Der Expansion Draft, in der die Seattle Kraken als 32. NHL-Team eine Mannschaft bekommen werden und dafür nach bestimmten Regeln von jedem anderen Team (außer den Golden Knights) einen nicht-geschützten Spieler auswählen dürfen, soll am 21. Juli stattfinden.
Vier Deutsche, sechs Schweizer und ein Österreicher
In den Playoffs werden elf Spieler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz vertreten sein: Mit Leon Draisaitl, Dominik Kahun (beide Edmonton), Nico Sturm (Minnesota) und Philipp Grubauer (Colorado Avalanche) vier Deutsche. Mit Kevin Fiala (Minnesota), Nino Niederreiter(Carolina), Roman Josi, Luca Sbisa (beide Nashville), Gaëtan Haas (Edmonton) und Yannick Weber (Pittsburgh) sechs Schweizer. Sowie mit Michael Raffl (Washington) ein Österreicher.