BILDBYRÅN/osnapix
DEL

Die Eisbären schlagen zurück: Deutscher Meister wird in Spiel 3 gefunden

Am Mittwochabend fand das zweite Spiel im DEL-Finale zwischen den Eisbären Berlin und den Grizzlys Wolfsburg statt. Die Wolfsburger hätten ihre erste Meisterschaft feiern können, allerdings konnten die Eisbären mit einem 4:1-Auswärtssieg ein drittes Spiel erzwingen.



Dass es für die Gäste aus Berlin eine „Do-or-Die“-Situation war, merkte man von dem Moment, als der Puck auf die Eisfläche fiel. Die Wolfsburger hatten Schwierigkeiten, die Laufbereitschaft und Aggressivität der hochmotivierten Eisbären zu bändigen. Es dauerte jedoch bis zur 16. Spielminute (16:37), bis die Hauptstädter in Führung gehen konnten. Auf Zuspiel von Mark Zengerle und Parker Tuomie war es Routinier und Kapitän Frank Hördler, der das 1:0 für die Eisbären erzielte. 

Auch im zweiten Drittel hatten die Grizzlys Probleme mit dem aggressiven Forecheck und Druck der Berliner umzugehen, und so gelang es Ryan McKiernan in der 27. Minute (27:13) mit einem satten Handgelenkschuss unter die Latte das 2:0 zu erzielen. Von den Wolfsburgern kam zu wenig und die Chancen, die sie sich herausspielen konnten, waren nicht unbedingt brenzlig. Die Berliner hingegen kämpften um jeden Puck und setzten ständig nach. Dafür wurden sie auch erneut belohnt, denn Sebastian Streu gelang im Nachsetzen das 3:0 (30:54). Zum Ende des zweiten Drittels konnten die Grizzlys dann selbst ein wenig Druck aufbauen und hatten dabei auch mehrere gute Torchancen. Nach einer Strafzeit wegen Spielverzögerung musste John Ramage in der 36. Spielminute (36:31) vom Eis. Für die Grizzlys sollte dies der ideale Zeitpunkt sein, um den Anschlusstreffer zu erzielen: Gerrit Fauser konnte auf Zuspiel von Garrett Festerling und Mathis Olimb in Überzahl auf 1:3 für verkürzen (37:44). 

Die Berliner wollten sich diesen Sieg allerdings nicht mehr nehmen lassen und konnten im letzten Spielabschnitt ihre Führung solide verteidigen. Mit mehr als drei Minuten vor Schluss (56:17) versuchte der Headcoach der Grizzlys noch mal alles und nahm Dustin Strahlmeier für einen sechsten Feldspieler vom Eis, aber auch das half nichts, da Lukas Reichel in der 58. Minute (58:13) einen Empty-Net-Treffer zum 4:1-Endstand erzielen konnte. 

Schon am morgigen Freitag geht es im dritten und letzten Spiel für beide Mannschaften um alles. Beginn ist um 19.30 Uhr in Berlin. Die Wolfsburger könnten ihre erste Meisterschaft in der Vereinsgeschichte feiern, während es für die Eisbären bereits der achte Titel wäre. 


Statistik: Grizzlys Wolfsburg - Eisbären Berlin 1:4

Tore: 0:1 Hördler (16., Zengerle, Tuomie), 0:2 McKiernan (27., Noebels, Pföderl), 0:3 Streu (30., Foucault, Fiore), 1:3 Fauser (37., Festerling, Olimb), 1:4 Reichel (58.)


Schüsse: 27:25

Strafminuten: 2:4

Das könnte Dich auch interessieren:
„Raus aus der Komfortzone“: Tim Wohlgemuth steht vor packenden Tagen
„Raus aus der Komfortzone“: Tim Wohlgemuth steht vor packenden Tagen
Dieser Artikel ist über:
DEL Eisbären Berlin Grizzlys Wolfsburg Gerrit Fauser Garrett Festerling Frank Hördler Ryan McKiernan Mathis Olimb John Ramage Lukas Reichel Parker Tuomie Mark Zengerle
Scoring Leaders