Spiel 1 des DEL-Finals geht an die Grizzlys Wolfsburg
Für das erste Spiel der Best-of-Three-Serie mussten die Grizzlys Wolfsburg am Sonntag zu den Eisbären Berlin reisen und landeten in der Hauptstadt eine Überraschung: Die Niedersachsen setzten sich mit 3:2 n.V. durch und haben damit schon eine Hand am Pokal.
Sicherer Anfang - turbulentes Ende
Nach einem ereignislosen ersten Drittel dauerte es bis zur 33. Minute (13:05 im zweiten Drittel), bis das erste Tor der Partie fiel. Nach einer Strafe von Ryan McKiernan, war es Gerrit Fauser, der in Überzahl das 1:0 für Wolfsburg erzielen konnte. So richtig Fahrt aufnehmen sollte das Spiel allerdings erst im dritten Drittel. In der 53. Spielminute (13:52 im dritten Drittel) konnte Marcel Noebels auf Zuspiel von Matt White und Leo Pföderl den Ausgleich erzielen. Es dauerte jedoch keine fünf Minuten, bis den Grizzlys die erneute Führung gelang: Pekka Jormakka hatte ein Auge für Garrett Festerling, der den Puck zum 2:1 im Netz zappeln ließ (58., 17:42 im dritten Drittel). Mit weniger als drei Minuten auf der Uhr waren die Berliner nun im Zugzwang. Nach einem Icing der Grizzlys nahm der Headcoach der Eisbären, Serge Aubin, eine Auszeit und gleichzeitig Mathias Niederberger für einen sechsten Feldspieler vom Eis. Dieser Plan sollte aufgehen, denn Zach Boychuk konnte 38 Sekunden vor Schluss den 2:2-Ausgleichstreffer erzielen (60., 19:22 im dritten Drittel).
Chancen auf beiden Seiten in Overtime
Die Entscheidung musste also in der Overtime fallen, in der sich beide Mannschaften nichts schenkten. In den ersten zehn Minuten der Verlängerung hatten beide Teams Möglichkeiten, das Spiel zu gewinnen. Die Goalies Dustin Strahlmeier und Niederberger konnten dies jedoch verhindern. In der 73. Minute hatte Leo Pföderl die bis dahin größte Gelegenheit, das Spiel zu entscheiden, verpasste das Tor jedoch knapp.
Der Siegtreffer sollte dann in der 77. Minute fallen. Nach einem langen Wechsel nutze Julian Melchiori die Müdigkeit der Eisbären aus, als er durch das gegnerische Drittel tanzte und den Puck durch die Beine von Niederberger zum 3:2 versenkte.
Schon am Mittwochabend (19.30 Uhr) könnte Wolfsburg mit einem zweiten Sieg die erste Meisterschaft der Klub-Geschichte feiern.
Statistik: Eisbären Berlin – Grizzlys Wolfsburg 2:3 n.V.
Tore: 0:1 Fauser (34., Rech, Olimb), 1:1 Noebels (55., White, Pföderl), 1:2 Festerling (58., Jormakka, Möser), 2:2 Boychuck (60., White, McKiernan), 2:3 Melchiori (77., Olimb, Fauser)
Schüsse: 43:43
Strafminuten: 6:6
