Beide Finalteilnehmer müssen in Spiel-3 ermittelt werden
Am Mittwochabend fand Spiel 2 der beiden Halbfinals zwischen den Adler Mannheim und den Grizzlys Wolfsburg sowie dem ERC Ingolstadt und den Eisbären Berlin statt. Dabei verpassten Mannheim und Ingolstadt einen vorzeitigen Einzug ins DEL-Finale.
Enges Spiel in Wolfsburg
Im zweiten Spiel zwischen den Adlern Mannheim und den Grizzlys Wolfsburg machte es dann Anschein, als ob beide Mannschaft zu Beginn keinen Fehler machen wollten. Mit nur einer Strafzeit gegen die Adler in der 5. Spielminute sollte der erste Abschnitt des Spiels ereignislos bleiben. Im zweiten Drittel legte Mannheim einen Zahn zu, und so war es Mark Katic, der auf Zuspiel von Ben Smith und Craig Schira das 1:0 für die Adler erzielen konnte (38:23). Wolfsburg hatte nach diesem Treffer ein wenig Schwierigkeiten, sich zu ordnen, und so kamen die Gäste zu weiteren Torgelegenheiten, um ihre Führung auszubauen. Dustin Strahlmeier konnte seine Mannschaft jedoch im Spiel halten. Gleich zum Anfang des dritten Drittels musste Mannheim zwei Strafminuten in Folge hinnehmen. Erst war es Brendan Shinnimin (Halten), anschließend Thomas Larkin (Beinstellen),der auf die Strafbank musste. Das zweite Powerplay konnten die Grizzlys dann nutzen. Es war Sebastian Furchner, der auf Zuspiel von Max Görtz und Dominik Bittner den Ausgleich für Wolfsburg erzielen konnte. Nach 60 Minuten und einem Spielstand von 1:1 sollte die Entscheidung in der Overtime fallen. Eine Einzelaktion von Anthony Rech, der einen Befreiungsschuss der Adler mit seiner Hand abfangen konnte und sich anschließend an Sinan Akdag vorbeidrängte, um die Scheibe über die Schulter von Dennis Endras zu legen, brachte den Siegtreffer. Damit erzwangen die Grizzlys ein Spiel 3.
Ryan McKiernan lässt Berlin hoffen
Auch in Ingolstadt ging es sehr eng zu. Die Panthers kamen mit einem Blitzstart aus der Kabine: Tim Wohlgemuth konnte den ERC schon in der ersten Minute mit 1:0 in Führung bringen. In der 9. Minute sollte Berlin jedoch der Ausgleich gelingen. Auf Zuspiel von Lukas Reichel und Frank Hördler konnte Leo Pföderl den Ingolstädter Goalie Michael Garteig überwinden. Das erste Drittel endete mit jeweils zwei Strafzeiten auf beiden Seiten, die jedoch zu keinen Toren führen sollten. Im zweiten Drittel war es erneut der ERC, der in Führung ging. Auf Zuspiel von Frederik Storm und dem herausragenden Wohlgemuth konnte Mirko Höfflin das 2:1 erzielen. Berlin hatte die Chance, das Spiel wieder auszugleichen, denn Morgan Ellis und Wohlgemuth erhielten hintereinander Strafzeiten. Die Eisbären konnten allerdings keines dieser Powerplays nutzen. Dies sollte sich im dritten Drittel ändern. Es war erneut Morgan Ellis, der nach einem Stockschlag zwei Minuten sitzen musste. Dieses Mal konnte Berlin die Überzahlsituation nutzen. Matt White erzielte in der 49. Minute den Ausgleich. Acht Minuten vor Schluss musste erneut Ellis auf die Strafbank (Stockschlag). Die Eisbären drückten auf die Führung, jedoch stand Ingolstadt in Unterzahl sehr gut und die Schüsse, die aufs Tor kamen, konnte Garteig tadellos parieren. Im letzten Abschnitt des Spiels gab es für beide Mannschaften Chancen, das Spiel zu entscheiden. In der 58. Minute passierte es dann: Ryan McKiernan erzielte den Siegtreffer für Berlin und ermöglichte somit ein drittes Spiel am Freitagabend in der Hauptstadt.
Spiel 3 (Best of Three)
30.04.21. Eisbären Berlin. - ERC Ingolstadt 18:30 Uhr
30.04.21 Adler Mannheim - Grizzlys Wolfsburg 20:30 Uhr