NHL

Die NHL-Playoff-Prognose: MassMutual East Division

MassMutual East Division


Die Washington Capitals, New York Islanders und die Pittsburgh Penguins stehen momentan auf den ersten drei Playoff-Plätzen in der MassMutual East Division. Ein enges Rennen um den vierten und somit letzten Playoff-Spot in dieser Division könnten sich die Boston Bruins, New York Rangers und die Philadelphia Flyers liefern. (Stand 13.04.21)



Boston Bruins

Mit 48 Punkten stehen die Boston Bruins momentan auf dem vierten und somit letzten Tabellenplatz, der den Einzug in die Stanley Cup Playoffs bedeuten würde. Headcoach Bruce Cassidy muss seine Jungs zum Endspurt der Saison nochmal motivieren, denn die New York Rangers und die Philadelphia Flyers haben nur vier Punkte Rückstand. Ein Scheitern wollen auch Brad MarchandDavid Pastrnak und Patrice Bergeron verhindern. Diese drei bilden die Top-Reihe von Boston und führen auch die Scorerliste der Mannschaft an. Marchand spielt seine zwölfte Saison mit den B’s und ist mit 48 Punkten (19-29-48) der punktbeste Spieler der Mannschaft. Bergeron, der über Jahre zu den Leistungsträgern der Bruins zählt, konnte bislang 35 Punkte (16-19-35) für seine Mannschaft erzielen und ist somit zweitbester Scorer. Der drittbeste Punktesammler ist der Tscheche Pastrnak mit 32 (16-16-32).

Der Abgang von Zdeno Chára macht sich in der Defensive von Boston bemerkbar. Auch wenn der mittlerweile 44-Jährige nicht mehr die Punkteausbeute vorweisen konnte, die er zu seinen besten NHL-Jahren geliefert hat, brachte Chara sehr viel Erfahrung und Führungsqualitäten mit in die Kabine und genau diese Eigenschaften konnte bislang kein anderer Spieler übernehmen. Nach 14 Spielzeiten mit den Bruins verließ der älteste Spieler in der NHL seinen Thron in Boston und machte sich auf den Weg nach Washington, wo er einen Einjahresvertrag im Wert von 795.000 US-Dollar unterschrieb. Charlie McAvoy versucht so gut es geht die Defensive sowohl offensiv als auch defensiv zu stabilisieren. Der 23-jährige US-Amerikaner konnte bislang 22 Punkte (4-18-22) für seine Mannschaft erzielen und ist somit der punktbeste Verteidiger des Teams.

Die meisten Spiele im Tor gingen bislang an den Slowaken Jaroslav Halák, da sich Tuukka Rask mit einer Rückenverletzung herumärgern muss. Halak verfügt über eine Fangquote von 91 Prozent und lässt im Schnitt 2,44 Tore pro Spiel zu. Wenn Rask sich von seiner Verletzung erholt hat, sollte er als Nummer 1 der Bruins ins Tor zurückkehren. Beide Torhüter sind gut genug, um ihrer Mannschaft einen soliden Rückhalt zu bieten. Zudem verfügt Boston über das beste Penalty Kill der gesamten NHL. Bislang musste die Mannschaft 130-mal in Unterzahl spielen, wobei die gegnerischen Teams bislang nur 19 Tore erzielen konnten. Dies ist eine PK-Effektivität von 85 Prozent.

Noch genießen die Bruins einen Vier-Punkte-Vorsprung zu den Philadelphia Flyers und den New York Rangers. Die Mannschaft hat zudem zwei Spiele weniger gespielt als Philadelphia und drei Spiele weniger als die Rangers, daher sollte Boston genügend Gelegenheiten haben, um ihren Punktevorsprung zu diesen Teams weiter auszubauen. Boston verfügt über einen guten Kader und mit Taylor Hall, den die Bruins in einem Trade von den Buffalo Sabres erhalten haben, sollte die Mannschaft jetzt auch in der Tiefe gut genug aufgestellt sein, um diesen Tabellenplatz zu halten.

Playoff Fazit: ❓


Buffalo Sabres

Die Hoffnungen zu Saisonstart waren sehr hoch für die Sabres, denn erst im Oktober verkündete die Mannschaft die Verpflichtung von Taylor Hall. Auf dem Papier sah der Einjahresvertrag, den der 29-Jährige für acht Millionen US-Dollar unterzeichnete nach einem guten Deal aus, zumal Hall 2018 noch die Hart Trophy als wertvollster Spieler der gesamten NHL gewann. Euphorie machte sich breit unter den Fans in Buffalo, denn mit dieser Verpflichtung hatten die Sabres einen offensivstarken Stürmer an Land gezogen, der eine hervorragende Ergänzung zu Jack Eichel hätte sein können. Für die Sabres sollte jedoch alles anders als erwartet kommen. Erst musste sich Buffalo mit Covid-Problemen rumschlagen, was zu mehreren Spielverschiebungen führte, dann verletzte sich Eichel, der Star-Stürmer und Kapitän der Mannschaft und zusätzlich gab es eine Niederlagen-Serie von 16 Spielen. Für eine Mannschaft kann eine Saison kaum schlechter laufen. Selbstverständlich mussten die Verantwortlichen nach so einem Auftreten reagieren und entschieden sich deshalb, den Headcoach Ralph Krueger von seinen Tätigkeiten zu befreien. Die Entlassung des Trainers brachte nicht den erhofften Effekt, denn die Mannschaft konnte seit Kruegers Rauswurf nur fünf von 13 Spielen gewinnen. 

Einer der vielen Gründe, warum Buffalo so eine schlechte Saison spielt, dürfte die Ausbeute vor dem gegnerischen Tor sein: Mit 98 Treffern haben die Sabres die drittwenigsten Tore der gesamten Liga geschossen. Der beste Stürmer ist Sam Reinhart, der bislang 26 Punkte (14-12-26) verbuchen konnte. Wenn man sich die Werte von anderen Top-Scorern der NHL ansieht, dann wirkt diese Ausbeute fast belanglos. Auch in der Defensive hat die Mannschaft aus dem US-Bundesstaat New York viele Probleme und wenn man einen Blick auf die Plus-Minus-Statistik der Verteidiger wirft wird dieses Problem sehr deutlich: Rasmus Dahlin (-34), Colin Miller (-19), Rasmus Ristolainen (-9) und Henri Jokiharju (-6). Eine bessere defensive Leistung kann der deutsche Stürmer Tobias Rieder vorweisen. Rieder fällt speziell im Unterzahl der Sabres positiv auf. Auch in Fünf-gegen-Fünf-Situationen kam der 28-Jährige Landshuter bislang mit einem blauen Auge davon, da er mit einer Plus-Minus-Statistik von -2 noch zu einem der besseren Spielern des Teams gehört.

Torwart Linus Ullmark bestritt bislang die meisten Spiele für Buffalo.  Auch mit einer Fangquote von fast 92 Prozent konnte er der Mannschaft nicht ausreichend Rückhalt geben. Diese Zahl relativiert sich ein wenig, wenn man bedenkt, dass die Sabres im Schnitt 32 Schüsse pro Spiel zulassen, was zu einem Gegentorschnitt von 2,64 führt. Auf der anderen Seite erzielt Buffalo gerade einmal 2,14 Tore pro Spiel, was zeigt, dass diese Rechnung nicht aufgehen kann.

Für die Buffalo Sabres bleibt ein Einzug in die Postseason utopisch. Die Verantwortlichen in Buffalo müssen sich etwas einfallen lassen, um die Mannschaft langfristig erfolgreicher zu machen. Zur Trade Deadline schickten die Sabres nun Taylor Hall und Curtis Lazar zu den Bruins. Zudem wurde Brandon Montour zu den Florida Panthers getradet. In beiden Trades erhielten die Sabres immerhin Draftpicks zurück.

Playoff Fazit:


New Jersey Devils

Die New Jersey Devils stehen momentan auf dem vorletzten Tabellenplatz der East Division. Auch wenn die Mannschaft bisher besser Resultate als die Buffalo Sabres erzielt hat, ist an eine Playoff-Teilnahme nicht zu denken. Wie auch bei den Sabres ist die Torausbeute das große Manko der Devils. Pavel Zacha und Jesper Bratt führen mit jeweils 25 Punkten die interne Scorerliste an. Lindy Ruff wird in der restlichen Saison damit beschäftig sein, den offensiven Ertrag seiner Mannschaft zu erhöhen und dies könnte sich als eine schwierige Aufgabe herausstellen, denn erst vergangene Woche wurden Kyle Palmieri und Travis Zajac in einem Trade zu den New York Islanders geschickt. Damit ist die Offensive der Mannschaft schlichtweg zu schwach aufgestellt. Jack Hughes, der im NHL Draft 2019 von den New Jersey Devils in der 1. Runde an 1. Stelle gezogen wurde, findet sich in seiner zweiten Saison besser zurecht als in seinem Rookie Jahr, jedoch benötigt der 19-Jährige mehr Unterstützung von seinen Sturmpartnern und weiterhin Zeit, sich vollkommen in die NHL zu integrieren. 

Ty Smith ist ein weiteres junges Talent der Devils und spielt in seiner ersten NHL-Saison schon eine wichtige Rolle in der Verteidigung. Der 21-Jährige ist der viertbeste Scorer von New Jersey und konnte bislang 21 Punkte (2-19-21) für seine Mannschaft erzielen. Wichtige Minuten spielen auch Damon Severson und P.K. Subban. Beide Verteidiger kommen im Schnitt auf über 22 Minuten pro Spiel. 

Die Verteidigung wird von einer mäßigen Torhüterleistung unterstützt, da der Starting Goalie Mackenzie Blackwood im Schnitt 3,07 Gegentore pro Spiel zulässt und eine Fangquote von unter 91 Prozent hat. Auch sein Backup Scott Wedgewood muss im Durchschnitt 2,82 mal pro Spiel die Scheibe aus dem Netz holen. Diese Werte wären vielleicht gut genug für eine Mannschaft, die sehr produktiv vor dem gegnerischen Tor arbeitet, aber nicht für ein Team, das bislang nur 103 Tore erzielen konnte. 

Die Playoff Hoffnungen für die New Jersey Devils dürften selbst für Optimisten als nicht vorhanden gelten. Momentan liegt die Mannschaft 14 Punkte zurück. Auch die Bilanz aus den letzten zehn Spielen (2-6-2), macht nicht den Anschein, als ob ein Wunder für die Mannschaft aus dem Garden State in Aussicht wäre. 

Playoff Fazit:


New York Islanders

Die New York Islanders stehen momentan auf dem zweiten Tabellenplatz der East Division und hätten somit Heimrecht in der ersten Runde der Playoffs. Dies könnte der Mannschaft von Headcoach Barry Trotz ganz gelegen kommen, denn seine Mannschaft hat auf heimischen Eis bislang nur zwei Spiel verloren. Momentan haben die Isles nur einen Zwei-Punkte-Vorsprung auf die Pittsburgh Penguins. 

Im Sturm geht nichts über Mathew Barzal, denn der 23-jährige Kanadier ist mit Abstand der beste Scorer der Islanders. Barzal konnte bislang 37 Punkte (13-24-37) für seine Mannschaft verbuchen und ist speziell durch seine Schnelligkeit oft sehr schwer für die gegnerische Mannschaft aufzuhalten. Auch Jordan EberleJean-Gabriel Pageau und Josh Bailey leisten ihren Anteil in der Offensive. Bitter ist jedoch der Ausfall von Anders Lee, der sich eine Knieverletzung zuzog und seinem Team für den Rest der Saison fehlen wird. Der Kapitän der Mannschaft konnte in 27 Spielen 19 Punkte (12-7-19) beisteuern und wird auch durch seine Führungsqualitäten seiner Mannschaft enorm fehlen. 

„Defence First” lautet das Motto der Islanders, und Nick Leddy zieht dabei die Fäden: Der 30 Jahre alte Verteidiger konnte sich bislang 25-mal in die Scorerliste seiner Mannschaft eintragen. Auch der 21-Jährige Noah Dobson spielt in seiner zweiten NHL Saison wichtige Minuten für die Islanders und konnte seine Punkteausbeute vom Vorjahr mit bislang 12 Punkten (3-9-12) schon fast verdoppeln. Die Islanders sind eines der besten defensiven Mannschaften der Liga und machen es den Gegnern schwer, hochkarätige Torchancen zu bekommen, indem sie den gegnerischen Teams die wichtigen Räume nehmen. 

Keine Frage, die Islanders sind ein Playoff-Team und wenn die Mannschaft es schafft, ihre Leistung weiterhin konstant abzurufen, wird sich an ihrem Tabellenplatz höchstwahrscheinlich nicht viel ändern. Der Heimvorteil kann für die Mannschaft aus Long Island von sehr hoher Bedeutung werden und deshalb wird das Team von Barry Trotz alles dafür tun, um diesen Tabellenplatz zu verteidigen. Zur Trade-Deadline hat General Manager Lou Lamoriello mit Kyle Palmieri und Travis Zajac zwei sehr erfahrene Spieler an Land gezogen. Die ehemaligen Devils-Stürmer könnten speziell in der Tiefe wichtige Rollen übernehmen. 

Playoff Fazit:


New York Rangers

Die New York Rangers (5.) sind momentan punktgleich mit den Philadelphia Flyers (6.) und somit in einer Verfolgerrolle. Mit einem Durchschnittsalter von 25 Jahren verfügt Headcoach David Quinn über den jüngsten Kader der gesamten NHL. In den letzten zehn Spielen (5-3-2) zeigten die Rangers, dass man sie im Rennen um den letzten Playoff Platz in der East Division noch nicht abschreiben sollte. Die Boston Bruins haben jedoch noch einen vier Punkte Vorsprung und zudem zwei Spiele weniger bestritten als New York. Deshalb sind die Playoff Chancen für die Rangers trotzdem relativ gering.

Wie schon im Vorjahr ist es auch diese Saison Artemi Panarin, der die Scorerliste der New York Rangers anführt. Der Russe konnte für seine Mannschaft in bislang 30 Spielen 42 Punkte (12-30-42) erzielen. Eine gute Leistung zeigt auch Ryan Strome, der elf Spiele mehr absolvierte und bislang 37 Punkte (12-25-37) verbuchen konnte. Neben Panarin und Strome spielen auch Pavel BuchnevichMika Zibanejad und Chris Kreider eine sehr gute Saison. Der letztjährige Erstrunden-Draftpick Alexis Lafrenière hat ein wenig Schwierigkeiten, sich an das Niveau der NHL anzupassen und erhielt speziell in den letzten Spielen weniger Eiszeit. Trotzdem konnte der 19-jährige Frankokanadier in seiner ersten NHL-Saison bisher mit 13 Punkte (7-6-13) beitragen. 

Die Leistungsträger in der Verteidigung sind Adam FoxRyan LindgrenK'Andre Miller und Jacob Trouba. Fox spielt seine zweite Saison für die Rangers und hat sich mit bisher 37 Punkten zu einem der drei besten Scorer der Rangers etabliert. Auch K’Andre Miller bekommt in seiner ersten NHL-Saison viel Vertrauen geschenkt und spielt im Durchschnitt 20:42 Minuten pro Spiel. Jacob Trouba bringt die Erfahrung mit und kann die anderen jungen Verteidiger somit unter seine Fittiche nehmen. Die solide Defensivleistung spiegelt sich auch in den wenigen Gegentoren wider. Mit nur 112 Gegentoren haben die Rangers den drittbesten Wert der East Division.

Für die wenigen Gegentore ist auch der russische Goalie Igor Shestyorkin verantwortlich. Der 25-Jährige kann eine Fangquote von 92 Prozent vorweisen und bekommt im Schnitt 2,46 Tore pro Spiel. Shestyorkin spielt ebenfalls seine erste komplette Saison in der Stadt, die niemals schläft. In der letzten Saison konnte er sich noch reichlich von Henrik Lundqvist abschauen, der nach Saisonende einen Vertrag bei den Washington Capitals unterzeichnete, aber in dieser Saison noch nicht spielen konnte, da er am Herzen operiert wurde. 

Zweifelsohne wird es für die New York Rangers eng. Eine Teilnahme an den diesjährigen Playoffs scheint relativ unwahrscheinlich. Die Zukunft für das junge Team aus Mannhaften sieht allerdings sehr gut aus: Die Rangers haben nicht nur das jüngste Team der gesamten NHL sondern auch einen relativ flexiblen Salary Cap. Somit hat General Manager Jeff Gorton eine ideale Ausgangsposition, um die Rangers zu einem sehr gefährlichen Mannschaft zu machen. 

Playoff Fazit: ❓


Philadelphia Flyers

Die Philadelphia Flyers haben in der letzten Zeit ein wenig Probleme, die Ergebnisse zu liefern, die von der Mannschaft erwartet werden. Grund hierfür dürfte die mangelhafte Leistung der Torhüter sein. Der hochgepriesene Zweitrundenpick von 2016, Carter Hart, lässt im Schnitt 3,79 Tore pro Spiel zu. Die Fangquote des 22-Jährigen liegt bei 87,2 Prozent. Mit Brian Elliott hätten die Flyers eigentlich einen erfahren Mann, der den jungen Hart unterstützen könnte, aber auch Elliotts Statistik ist nicht ansatzweise NHL-tauglich. Bei dem 35-Jahre alten Kanadier zappelt die Scheibe fast dreimal pro Spiel im Netz, was zu einer Fangquote von unter 90 Prozent führt. Selbstverständlich lässt sich die Schuld immer leicht bei den Torhütern finden, aber in diesem Fall ist es nicht so, dass Philadelphia auffallend schlecht defensiv spielt. Im Durchschnitt erlauben die Flyers 29 Schüsse pro Spiel, was ein Durchschnittswert unter allen Teams ist. 

Um ihrer Mannschaft trotzdem Siege einzufahren, versuchen James van RiemsdykJoel FarabeeSean Couturier und die Routiniers Claude Giroux und Jakub Voracek, die Fehler ihrer Torhüter auszubügeln. An der Ausbeute der Stürmer liegen die bisher 16 Niederlagen der Mannschaft nicht, denn die besten fünf Scorer von Philly können alle 30 Punkte oder mehr vorweisen. Auch die Defensive ist mit Ivan ProvorovShayne Gostisbehere und Travis Sanheim eigentlich als ganz gut besetzt. 

Keine Frage, die Torhüter-Leistung muss sich verbessen, denn mit der momentanen Arbeit der Goalies ist ein Playoff-Ziel nicht realisierbar. Hart ist noch sehr jung und dies ist sein erster signifikanter Leistungsabfall in einer noch jungen NHL-Karriere. In seinen ersten zwei Jahren in der NHL hatte er bewiesen, dass er ein Elite-Torhüter sein kann. Wenn er zu dieser Leistung zurückfindet, können die Flyers in den letzten vier Wochen der Saison noch gefährlich werden. 

Playoff Fazit:


Pittsburgh Penguins

Sidney Crosby und seine Pittsburgh Penguins nehmen Fahrt auf. In den letzten zehn Spielen konnten die Penguins achtmal als Sieger vom Eis gehen und kletterten somit auf den dritten Tabellenplatz der East Division. Momentan hat die Mannschaft einen zwei Punkte Rückstand auf die zweitplatzierten New York Islanders. Zum Erfolg in der letzten zehn Spielen ist Crosby mit 16 Punkten (4-12-16) selbst einer der Hauptkontributoren. Hilfe bekommt der dreifache Stanley-Cup-Gewinner selbstverständlich von Yevgeni Malkin und Jake Guentzel.  Auch Bryan Rust profitiert von einem Platz in der ersten Sturmreihe neben Crosby und Guentzel. Rust, der seine siebte Saison für die Pens spielt, hat bisher 33 Scorerpunkte erzielt (16-17-33). 

Mit insgesamt 34 Scorerpunkten (7-27-34) führt Kris Letang die Torschützenliste aller Verteidiger des Teams an. Letang musste sich in den Jahren mehrmals mit Verletzungen rumschlagen. Vom Verletzungspech blieb der 33-jährige Frankokanadier in dieser Saison bislang verschont. Abgesehen von Letang bekommen die Penguins von ihren anderen Verteidigern nicht viel offensive Beihilfe. Der zweitbeste Defenseman der Pens ist Mike Matheson, mit bislang 13 Punkten (4-9-13). Momentan läuft es für die Mannschaft aus der „Steel City” hervorragend, langfristig wird Headcoach Mike Sullivan aber auch von seinen Verteidigern mehr Unterstützung in der Offensive benötigen, um diese Leistungen aufrecht zu erhalten. 

Nach dem Abgang von Torwart Matt Murray, der mit den Penguins zwei Stanley Cups gewinnen konnte, wurde Tristan Jarry der neue „Starting Goalie” in Pittsburgh. Mit einer Fangquote von 9,07 Prozent und einem Gegentorschnitt von 2,84 pro Spiel sind Jarrys Werte ausreichend, jedoch ausbaufähig. Bessere Zahlen liefert der Backup-Goalie Casey DeSmith, der bislang 17-mal im Tor stand. DeSmith kann eine Fangquote von über 91 Prozent vorzeigen und kassiert im Durchschnitt 2,4 Tore pro Spiel.

Wenn Pittsburgh es schafft weiterhin die Leistung zu bringen, die sie in den letzten zehn Spielen gezeigt haben, sollte einer Playoff-Teilnahme nichts im Weg stehen. Im Idealfall erobern Sidney Crosby & Co. den zweiten Platzt der East Division, denn dies würde einen Heimvorteil in der ersten Runde bedeuten. Beim Blick auf die Heimbilanz von 16-3-1 wäre dies ein Trumpf in der Endrunde. 

Playoff Fazit:


Washington Capitals

Die Washington Capitals sind momentan der Tabellenführer in der East Division und somit sollte ein Playoff-Einzug so gut wie sicher sein. Auch wenn Alexander Ovechkin nicht mehr zu den jüngsten Spielern der Liga gehört, schießt er für seine Mannschaft Tore wie am Fließband. Bislang konnte Ovi 21 Treffer erzielen und 16 weitere vorbereiten. Die Ausbeute des mittlerweile 35-Jahre alten Russen reicht allerdings nicht, um sich auf den ersten Platz der Scorerliste von Washington zu platzieren. Dieser gehört mit bislang 42 Punkten (13-29-42) dem schwedischen Nationalspieler Nicklas Bäckström. Dass Bäckström ein Auge für seine Mitspieler hat, ist bekannt und das würden auch die 29 Assist beweisen, die der 33-Jährige bislang verbuchen konnte. Bäckström gehört mit seiner Übersicht und seinem präzisen Pass zu den besten Spielmachern der gesamten NHL. Mit den Caps peilt er jetzt an, den Stanley Cup ein zweites Mal nach 2018 zu gewinnen. 

In der Verteidigung geht auch dieses Jahr nichts über John Carlson. In der Vorsaison war Carlson der Punktbeste Verteidiger der gesamten NHL und auch in der laufenden Spielzeit ist der US-Amerikaner unter den Top-3 Verteidigern der Liga. Durch seine offensiven Qualitäten ist der 31-Jährige auch ein gefragter Mann im Powerplay. Unterstützung bekommt Carlson von Justin SchultzNick JensenBrenden DillonDmitri Orlov und NHL-Veteran Zdeno Chára. Mit diesen Verteidigern ist die Mannschaft aus Washington D.C. solide aufgestellt, jedoch lässt das Team auch immer noch sehr viele Tore zu. Mit 126 Gegentoren liegen die Capitals nur im Mittelfeld der East Division. 

Da Goalie Ilya Samsonov lange Zeit verletzt war, hat Vitek Vanecek bisher die meisten Spiele von Headcoach Peter Laviolette bekommen. Vanecek bekommt im Schnitt 2,60 Tore pro Spiel und hat eine Fangquote von 91,3 Prozent. Erst in der Offseason trennte sich die Mannschaft nach vielen Jahren von Braden Holtby. Die Capitals wollten auf ein jüngeres Torhüter-Duett bauen und entschieden sich deshalb, ihrem Meister-Goalie keinen neuen Vertrag mehr anzubieten. Die Vancouver Canucks nutzten die Gunst der Stunde und lockten den Vezina-Trophy-Gewinner von 2016 mit einem Zweijahresvertrag im Wert von 4,3 Million Dollar pro Saison an die Westküste Kanadas. 

Ein starkes Argument pro Washington Capitals sind die 146 geschossenen Tore. Zusammen mit den Pittsburgh Penguins der Bestwert in der East Division. Washington muss aber auch defensiv sicherer und strukturierter auftreten, um die Tabellenführung zu halten und um in den Playoffs einen tiefen Run zu starten. 

Playoff Fazit:

Das könnte Dich auch interessieren:
Die NHL Playoff-Prognose: Discover Central Division
Die NHL Playoff-Prognose: Discover Central Division
Dieser Artikel ist über:
NHL Boston Bruins Buffalo Sabres New Jersey Devils New York Islanders New York Rangers Philadelphia Flyers Pittsburgh Penguins Washington Capitals NHL
Scoring Leaders