NHL

Die NHL Playoff-Prognose: Discover Central Division

In der Discover Central Division nehmen die Mannschaften aus Tampa Bay, Carolina und Florida  die ersten drei Plätze ein. Ein spannendes Rennen sollte es in den letzten fünf Wochen der regulären Spielzeit für die Teams aus Nashville, Chicago, Columbus und Dallas werden. (Stand 09.04.21)


Discover Central Divison    


Carolina Hurricanes

Die Carolina Hurricanes stehen momentan mit 57 Punkten auf dem ersten Tabellenplatz. Mit nur einen Punkt Rückstand wollen jedoch auch die Tampa Bay Lightning und die Florida Panthers diesen Tabellenplatz erobern. Die letzten fünf Wochen der regulären Spielzeit sollten für einen spannenden Endspurt um den ersten Platz in der Central Division sorgen. Der Erfolg und die Struktur der Mannschaft zeigt, dass General Manager Don Waddell seit seiner Amtseinführung 2018 gute Arbeit geleistet hat. Das gilt auch für seinen Vorgänger Ron Francis der den Grundstein für die junge und talentierte Mannschaft gelegt hatte.

Die Scorerliste führen Sebastian Aho (37 Punkte), Vincent Trocheck (33 Punkte) und der Verteidiger Dougie Hamilton (31 Punkte) an. Auch die kollektive Punkteausbeute der Mannschaft kann sich sehen lassen, da sieben Spieler der Hurricanes über 20 Scorerpunkte vorweisen können. Bald kann Head Coach Rod Brind’Amour auch wieder auf den finnischen Stürmer Teuvo Teräväinen zurückgreifen, der momentan verletzungsbedingt fehlt. Teräväinen konnte in seinen 13 Spiele für die Canes neun Punkte (2-7-9) erzielen.

Mit nur 94 Gegentreffern hat Carolina die wenigsten Tore in der Central Division zugelassen. Dies ist eine bemerkenswerte Leistung, wenn man bedenkt, dass Torwart Petr Mrázek diese Saison vom Verletzungspech geplagt wird. Mrázek konnte bislang nur sechs Spiele absolvieren, in denen er eine unfassbar gute Fangquote von 96,2 Prozent aufweisen konnte und dabei dreimal mit einem Shutout vom Eis ging. Der tschechische Torhüter, der sich im Januar im Spiel gegen die Dallas Stars eine Daumenverletzung zuzog, ist nun wieder einsatzfähig. In dessen Abstinenz kamen die Ersatztorhüter James Reimer und Alex Nedeljkovic zum Einsatz und hielten den Kasten zumeist anstandslos sauber. 

Mit der Rückkehr von Mrázek und der momentanen Form der Mannschaft könnte Carolina den ersten Platz in der Central Division verteidigen. Zu Hause ist die Mannschaft eine Macht und hat bislang nur zwei Spiele auf heimischem Eis verloren. Landen die Hurricanes auf einem der ersten zwei Plätze, hätten sie automatisch Heimrecht in der 1. Runde der Playoffs. Mit einer bisherigen Heimbilanz von 14-2-3 wäre dies ein klarer Vorteil. 

Playoff Fazit:


Chicago Blackhawks

Die Chicago Blackhawks mussten vor der Saison einen heftigen Rückschlag hinnehmen, als Langzeit-Kapitän Jonathan Toews verkündete, dass er diese Saison wegen Erschöpfungszustände nicht am Spielbetrieb der NHL teilnehmen würde. Mit Toews verlor Chicago zu Beginn der Saison nicht nur einen hervorragenden 200-Foot-Spieler, was bedeutet, dass der Stürmer sowohl in der Defensive als auch Offensive seine Arbeit tadellos erledigte, sondern auch einen Spieler, der viel Ruhe in die Mannschaft bringt. 

Mit der Abstinenz von einem der besten Führungsspieler der gesamten NHL fällt nun viel Verantwortung in den Schoß von Patrick Kane. Kane, der vor wenigen Wochen zum ersten Mal Vater wurde und somit auch privat mehr Verantwortung übernehmen muss, scheint mit dieser Aufgabe keine Probleme zu haben, denn er führt die Scorerliste der Blackhawks mit 51 Punkten (14-37-51) an. Mit dieser Ausbeute sichert sich der US-Amerikaner momentan auch den dritten Platz der gesamten NHL-Scorerliste. Neben Kane spielt auch sein Landsmann Alex DeBrincat eine ausgezeichnete Saison. DeBrincat, der im selben Nachwuchsteam wie Connor McDavid spielte, konnte sich bislang 38-mal (20-18-38) in die Scorerliste der Hawks einschreiben. Auch der Tscheche Dominik Kubalik der in seiner zweiten NHL Saison spielt, macht nach seiner beeindruckenden Rookie-Saison genau da weiter, wo er letztes Jahr aufgehört hat. Bislang gelangen dem 25-Jährigen 29 Punkte (14-15-28).

Als die Blackhawks in der Offseason bekannt gaben, dass sie sich von Torhüter und zweifachen Stanley-Cup-Sieger Corey Crawford trennen, wurden die Fans der Blackhawks nervös, denn mit Malcolm Subban,  Collin Delia und Kevin Lankinen hatten die Blackhawks drei unerfahrene Torhüter, auf die Headcoach Jeremy Colliton  zurückgreifen konnte. Es war Lankinen, der die Gelegenheit nutze und sich das Vertrauen seiner Mannschaft verdiente. Als Backup dient Malcom Subban, der in einem Trade von den Vegas Golden Knights akquiriert wurde. Die Gegentorstatistik der beiden Torhüter ist ausbaufähig: Lankinen bekommt im Durchschnitt 2,77 Tore pro Spiel und sein Ersatzmann muss im Schnitt 3,14-mal pro Partie die Scheibe aus dem Tor holen.

Selbst wenn die Chicago Blackhawks bislang überraschten, wird es mit einem Playoff Einzug eine heikle Angelegenheit. Mit vier Punkten Rückstand auf Nashville stehen die Blackhawks momentan auf dem fünften Tabellenplatz. Mit den Columbus Blue Jackets und den Dallas Stars, sind ihnen zwei weitere Mannschaften auf den Fersen. Um sich den letzten Platz in dieser Division zu sichern, kann sich Kane keine Auszeit genehmigen. Auch wird er mit Sicherheit mehr Unterstützung von seinen Torhütern benötigen. 

Playoff Fazit:


Columbus Blue Jackets

Das Drama zu Beginn der Saison hat den Columbus Blue Jackets sicherlich keine gute Ausgangsposition für diese Saison geschafft. Cheftrainer John Tortorella war mit der Leistung von Pierre-Luc Dubois nicht zufrieden und ließ ihn deshalb auf der Bank verweilen. Somit war General Manager Jarmo Kekäläinen fast gezwungen, sich nach einem Trade für den Frankokanadier umzusehen. Dubois, den die Blue Jackets 2016 in der 1. Runde an 3. Stelle des Drafts gezogen hatten, wurde letztendlich in einem Blockbuster Trade nach Winnipeg geschickt. Die Blue Jackets erhielten im Gegenzug den finnischen Sniper Patrik Laine und Local Player Jack Roslovic. Mit Laine erhoffte sich Columbus ihre Torproduktion zu erhöhen, aber der 22-jährige Finne hat auch unter Tortorella Probleme, seine Leistung abzurufen und wird besonders zu Spielende des Öfteren auf der Bank gelassen.

Nicht nur Laine fällt es schwer, unter seinem neuen Trainer produktiv zu sein. Auch Max Domi, der ebenfalls durch einen Trade in Columbus gelandet ist, kann seine offensiven Talente kaum entfalten. Domi spielt in der zweiten Reihe mit dem Topscorer der Blue Jackets Oliver Bjorkstrand (14-18-32) und auch in der zweiten Überzahlformation kommt der 26-jährige Kanadier zum Einsatz, dennoch ist seine bisherige Punkteausbeute von sieben Toren und zehn Assist nicht gerade berauschend. Defensiv bietet Domi seiner Mannschaft auch keinen großartigen Wert, denn mit einer Plus-Minus-Statistik von -15 hat der Stürmer hinter David Savard (-19) die zweitschlechteste Bilanz des Teams. 

In der Defensive müssen sich auch die Top-Verteidiger Seth Jones und Zach Werenski steigern, denn auch ihre Plus-Minus-Statistik (Jones -13, Werenski -9) ist ausbaufähig. Auch brauchen die Verteidiger der Blue Jackets mehr Unterstützung von den beiden Goalies Joonas Korpisalo und Elvis Merzlikins. Korpisalo, der die meisten Spiele absolviert hat, lässt im Durchschnitt mehr als drei Tore pro Spiel zu. Die Statistik des lettischen Nationaltorhüters Elvis Merzlikis sieht mit einem Gegentorschnitt von 2,86 und einer Fangquote von 91,4 Prozent ein wenig besser aus. Aus diesem Grund sollte es niemanden überraschen, wenn der 26-Jährige in den kommenden Spielen öfter zum Einsatz kommt. 

Momentan haben die Blue Jackets sieben Punkte Rückstand auf die viertplatzierte Mannschaft aus Nashville. Ob es sich Tortorella langfristig leisten kann, hochkarätigen Spieler wie Patrik Laine auf der Bank sitzen zu lassen, ist fraglich. Der Coach der Blue Jackets ist für seine fragwürdigen Aktionen bekannt, erhielt bislang trotzdem den Rückhalt der Verantwortlichen in Columbus. Wie lange das noch der Fall ist, wird sich zeigen, denn die Gerüchteküche brodelt, dass Tortorella nicht mehr viel Zeit bleibt. 

Playoff Fazit:


Dallas Stars

Die Dallas Stars stehen auf dem sechsten Tabellenplatz der Central Division. Die Mannschaft hat jedoch einige Spiele weniger gespielt als die Mannschaften aus Nashville, Chicago und Columbus, was bedeutet, dass für die Texaner noch alles offen ist. Ein großes Problem bereitet den Stars die Langzeitverletzungen von Star-Spieler Tyler Seguin und Torhüter Ben Bishop. Beide Spieler unterzogen sich Operationen in der Sommerpause und fehlten bislang. Seguin, der an der Hüfte operiert wurde, ist auf dem Weg der Besserung und sollte den Stars in wenigen Wochen zur Verfügung stehen. Der 29-jährige Kanadier, der mit seiner Mannschaft letztes Jahr das Stanley Cup Finale erreichte, führte die Scorerliste der Stars in den letzten beiden Jahren an. Die Rückkehr Seguins und des “Starting Goalies” Bishop sollte der Mannschaft den nötigen Push geben, den sie für das Erreichen der Playoffs benötigen. 

Von einer Verletzung geplagt ist auch der russische Stürmer Alexander Radulov, der bislang nur elf Spiele für Dallas bestreiten konnte. Wie wichtig der Russe für die Mannschaft ist, zeigen seine zwölf Punkte (4-8-12). Zu den weiteren Leistungsträgern zählt der Veteran Joe Pavelski, der bislang 35 Scorerpunkte (15-20-35) verbuchen konnte und als einer der besten Abfälscher der Liga gilt. Der zweitbeste Scorer der Stars ist momentan der Finne Roope Hintz (28 Punkte).

Mit dem Ausfall von Bishop übernahmen Anton Khudobin und Jake Oettinger die Aufgaben im Tor. Die Statistiken der beiden Torhüter sind zufriedenstellend. Oettinger, der seine erste NHL-Saison spielt, bekommt im Schnitt 2,29 Gegentore pro Spiel und hat eine Fangquote von über 91 Prozent. Khudobin oder auch “Dobby”, wie er von vielen seiner Mitspieler genannt wird, kann eine Fangquote von 91,2 Prozent und einen Gegentorschnitt von 2,40 vorweisen. Diese Werte sind gut genug, um der Mannschaft einen robusten Rückhalt zu bieten. Interessant wird zu sehen sein, wie sich die Goalie-Situation entwickelt, wenn Bishop zurückkehrt. 

Wenn die verletzten Schlüsselspieler um Seguin, Radulov und Bishop zurück ins Team kommen und zu gewohnter Form finden, dann sollte das Erreichen der Playoffs machbar sein. Auch wenn der jetzige Tabellenplatz nicht den Anschein macht.

Playoff Fazit:


Detroit Red Wings

Die Detroit Red Wings stehen abgeschlagen auf dem letzten Platz der Central Division. Dies war zu Beginn der Saison auch nicht anders zu erwarten, denn die Mannschaft befindet sich immer noch inmitten eines Umbruches. General Manager Steve Yzerman, der selbst jahrelang das Trikot der Red Wings trug und dabei sehr erfolgreich war, verfügt über talentierte Prospects, die er langsam, aber sicher in die Mannschaft integriert. Yzerman hat schon in Tampa Bay bewiesen, dass er Stanley-Cup-Champions zusammenstellen kann. Wie man oft sagt, brauchen die guten Dinge eben Zeit. Der deutsche Verteidiger Moritz Seider, der von den Red Wings 2019 in der 1. Runde des Drafts an 6. Stelle gezogen wurde, kann mit Detroit in eine vielversprechende Zukunft blicken. Noch ist der 20-Jährige jedoch an Rögle BK nach Schweden ausgeliehen und muss sich somit noch ein wenig auf sein NHL-Debüt gedulden.

Wo die Red Wings große Probleme haben, ist die Produktion vor dem gegnerischen Tor. Bislang konnte Detroit nur 91 Tore erzielen, was der zweitschlechteste Wert der gesamten Liga ist. Wie schwach die offensive Ausbeute der Mannschaft aus dem US-Bundesstaat Michigan ist, zeigt auch die Scorerliste, die der Verteidiger Filip Hronek mit bislang 22 Punkten (2-20-22) anführt. Robby FabbriDylan LarkinAnthony Mantha und Bobby Ryan sind hinter Hronek die besten Scorer der Mannschaft, aber diese Werte reichen bei weitem nicht, um mit anderen Teams mitzuhalten. Positive Anzeichen setzt der russische Stürmer Yevgeni Svechnikov, wessen jüngerer Bruder für die Carolina Hurricanes erfolgreich auf Punktejagd geht. Der 24-Jährige, der die letzten Jahre bei den Grand Rapids Griffins, dem Farmteam der Red Wings in der AHL verbrachte, konnte in bislang zwölf Spielen fünf Punkte (3-2-5) für die Red Wings erzielen. 

Neben dem Manko Tore zu erzielen, haben die Red Wings zudem einer der schlechtesten Auswärtsstatistiken der Liga. Die Mannschaft konnte bislang nur vier Spiele in fremden Stadien für sich entscheiden. Auch in der Defensive bekommt der deutsche Goalie Thomas Greiss nicht viel Hilfe von seinen Mitspielern. So überrascht es auch nicht, dass der “Starting Goalie” der Red Wings einen Gegentorschnitt von 3,14 und eine Fangquote von 89,7 Prozent hat. Greiss hat im Oktober als Free Agent einen Zweijahresvertrag in Motor City unterschrieben. Zuvor spielte der Füssener für die New York Islanders, bei denen er eine weitaus bessere Fangquote vorweisen konnte. 

Von 1990 bis 2015 waren die Red Wings ein fester Bestandteil der NHL-Playoffs und konnten in diesem Zeitraum auch vier Stanley Cups gewinnen. Dieses Jahr wird es jedoch wieder nichts mit einem Einzug in die Postseason. Die Mannschaft ist noch zu unbeholfen und braucht noch ein wenig Zeit, um wieder oben mitzuspielen. Die Weichen sind allerdings gestellt und die Franchise verfügt auch über genügend vielversprechende Prospects, die der Organisation bald schon wieder eine bessere Ausgangsposition verschaffen könnten.

Playoff Fazit:


Florida Panthers

Die Florida Panthers sind das Überraschungsteam der NHL. Panthers-Headcoach Joel Quenneville weiß, wie man eine Mannschaft aufstellt, um erfolgreich zu sein. Dies bewies er schon zu seinen Zeiten bei den Chicago Blackhawks, mit denen er drei Stanley Cups als Headcoach gewinnen konnte. Florida steht mit 56 Punkten auf dem dritten Tabellenplatz der Central Division und hat zudem mehr als zehn Punkte Vorsprung auf Nashville und Chicago. Aus diesem Grund sollte eine Playoff-Teilnahme für Quenneville und seine Jungs definitiv machbar sein.

Wenn man sich die Statistiken von Florida ansieht, könnte dieser Tabellenplatz ein wenig überraschen. Keine Frage, Jonathan Huberdeau und Aleksander Barkov, die beide mehr als einen Punkt pro Spiel machen, sind die Schlüsselspieler der Panthers. In Kombination sind die beiden Stürmer für insgesamt 84 Scorerpunkte verantwortlich.

Die zwei Top Stürmer aus dem “Sunshine State” bekommen hervorragende Unterstützung von den Verteidigern Aaron Ekblad,  Keith Yandle und MacKenzie Weegar, die alle unter den Top-10-Scorern der Panthers sind. Sehr bittere Nachrichten musste die Mannschaft jedoch Ende März hinnehmen, als sich Top- Verteidiger Aaron Eklblad im Spiel gegen die Dallas Stars eine Fraktur im linken Fuß zuzog, die operiert werden musste. Der 25-Jährige wird zwölf Wochen pausieren müssen. Wenn die Panthers es nicht weit in den Playoffs schaffen, würde diese Verletzung das Saisonende für den Kanadier bedeuten. Mit 22 Punkten (11-11-22) in 35 Spielen war Ekblad der bis dato der punktbeste Verteidiger seines Teams. Dieser Verlust ist für Florida nur sehr schwer zu kompensieren. Speziell im Powerplay wird Ekblad seiner Mannschaft abgehen, da er die Hälfte seiner Punkte (6-5-11) in Überzahl erzielte. Den Gerüchten zufolge wollten sich die Panthers zu Trade Deadline nach einem Stürmer umsehen. Unter anderem kam der Name Taylor Hall auf. Nach der Verletzung von Ekblad könnten diese Gerüchte schon wieder vom Tisch sein, denn Florida muss eine große Lücke in der Verteidigung schließen. 

Die Torhüter Sergei Bobrovski und Chris Driedger leisten nichts Außergewöhnliches, dennoch zeigen beide Werte, die gut genug sind, um ihrer Mannschaft die wichtigen Siege einzufahren. Bobrovski, der seine zweite Saison in Florida spielt, verfügt über eine Fangquote von 91 Prozent. Driedger, der fünf Spiele weniger machte als Bobrovski, leistet seinen Beitrag zum Erfolg mit einer Fangquote von fast 93 Prozent. 

Selbstverständlich ist die Verletzung von Ekblad für die Panthers verheerend, jedoch müsste schon einiges schief laufen, um die Playoffs zu verpassen. Momentan ist Florida punktgleich mit Tampa Bay und hat nur einen Punkt Rückstand zu den Carolina Hurricanes.  

Playoff Fazit:  


Nashville Predators

Die Nashville Predators hatten einen sehr durchwachsenen Saisonstart, der ihnen lange Zeit einen Platz im unteren Bereich der Tabelle verschaffte. Nicht wenige redeten damals schon von einem Rebuild in Music City. John Hynes, der Headcoach der Preds, hat allerdings andere Pläne für seine Mannschaft, denn diese gewann neun ihrer letzten zehn Spiele, was sie automatisch auf den vierten Tabellenplatz der Central Division katapultierte. Mit insgesamt 45 Punkten hat die Mannschaft aus dem US-Bundesstaat Tennessee somit einen Vier-Punkte Vorsprung auf die Chicago Blackhawks.

Zum momentanen Erfolg der Mannschaft tragen speziell Eeli TolvanenRocco GrimaldiMikael Granlund und Calle Järnkrok bei, die für 16 Tore in den letzten zehn Spielen verantwortlich waren. Der momentane Topscorer der Mannschaft ist Filip Forsberg. Der Schwede konnte in bislang 34 Saisonspielen 29 Punkte (11-18-29) erzielen, ist momentan aber verletzt. 

In der Verteidigung führt wieder mal der Schweizer Roman Josi die Scorerliste in Nashville an. Der Kapitän spielt seine zehnte Saison im Trikot der Predators und konnte bislang vier Tore und 20 Assist für sein Team erzielen. Seine Führungskräfte stellt der 30-Jährige auch unter Beweis, indem er die jungen Spieler unter seine Fittiche nimmt. So spielt er auch in der ersten Verteidigung neben dem jungen Dante Fabbro und gibt dem 22-Jährigen jede Menge hilfreiche Tipps. Fabbro spielt in seiner zweiten NHL-Saison und hat bislang 11 Scorerpunkte erzielen können. Um diesen Wert zu erreichen, brauchte er in seiner Rookie-Saison das ganze Jahr. 

Die beiden finnischen Goalies, Pekka Rinne und Juuse Saros passten sich der Leistung ihre Mannschaft an und spielten in den letzten Spielen ausgezeichnet. Wenn man die Fangquote der beiden Torhüter in den letzten zwei Wochen kombiniert, kommen Rinne und Saros jeweils auf eine Quote von 91,5 Prozent.

Zweifelsohne werden sich die Mannschaften aus Nashville, Chicago, Columbus und Dallas noch ein sehr enges Regen um den vierten und somit letzten Playoff Platz in der Central Division liefern. Die Predators sind auf dem richtigen Weg, müssen die Leistungen in den letzten Wochen jedoch aufrechterhalten.

Playoff Fazit:


Tampa Bay Lightning

Der Stanley Cup Sieger vom Vorjahr, will seinen Titel verteidigen. Dass die Tampa Bay Lighting diese Aufgabe ernst nehmen, zeigen auch die 56 Punkte und der Rückstand von nur einem Punkt zu Spitzenreiter Carolina. Für Tampa dürfte somit die Teilnahme an den Playoffs erneut garantiert sein.

Schlechte Nachrichten gab es zu Saisonbeginn für die Fans der Lightning, als die Mannschaft verkündetet, dass sich Top-Scorer Nikita Kucherov einer Hüftoperation unterziehen muss und der Mannschaft somit für die gesamte reguläre Saison fehlen wird. Sechs Jahre hintereinander war Kucherov der beste Punktesammler der Lightning. Auch wenn man einen solchen Ausfall nicht kompensieren kann, hat Headcoach Jon Cooper immer noch genügend Offensivwaffen in seinem Arsenal, auf die er zurückgreifen kann. Mit 37 Punkten (7-30-36) ist es der schwedische Verteidiger Victor Hedman, der die Scorerliste in Tampa Bay anführt. Steven Stamkos und Ondrej Palat teilen sich mit jeweils 34 Punkten den zweiten Platz. Die Offensivwucht zeigt sich auch im Überzahl, denn die Mannschaft kann das viertbeste Powerplay der Liga vorweisen.

Victor Hedman steht in der Verteidigung wie ein Fels in der Brandung, aber es ist auch der Russe Mikhail Sergachyov, der immer mehr Verantwortung in der Defensive übernimmt und zudem in der Offensive seinen Beitrag leistet. In bislang 40 Spielen konnte Sergachev 22 Punkte (2-20-22) erzielen. Die tadellose Defensivarbeit wird zusätzlich unterstützt durch einen der besten Torhüter in der NHL, Andrei Vasilevsky. Der Vezina-Trophy-Gewinner von 2019 hat einen Gegentorschnitt von 2,06 pro Spiel und eine Fangquote von 92,9 Prozent. 

Nikita Kucherov hat das Training langsam wieder aufgenommen und sollte der Mannschaft zum Start der Playoffs zur Verfügung stehen. Dies ist ein beängstigender Gedanke für viele Mannschaften in der NHL, wenn man bedenkt, dass die Lightning auch ohne ihren besten Scorer der letzten sechs Jahre ausgezeichnet spielen. 

Playoff Fazit:  

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