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NHL

Flames schnappen sich Toffoli – Sturm mit 100. NHL-Spiel

Trade-Alarm in der NHL: Mit Tyler Toffoli rüsteten sich die Calgary Flames für mögliche Stanley Cup Playoffs und transferierten einen vielversprechenden Flügelstürmer von den Montreal Canadiens nach Alberta. Derweil feierte der Deutsche Nico Sturm einen Sieg in seinem 100. NHL-Spiel.




Trade-Alarm: Toffoli nach Calgary   

Bis zur Trade Deadline werden wohl noch einige Transfers über die Bühne gehen. Erste Vorwehen gab es bereits am Valentinstag: Stürmer Tyler Toffoli (29) wurde von den Montreal Canadiens zu den Calgary Flames getradet. Im Gegenzug erhalten die Habs Angreifer Tyler Pitlick (30), Talent Emil Heineman (20, Leksands IF, SHL) sowie ein Erstrunden-Pick für den Draft 2022 und ein Fünftrunden-Pick für 2023.

„Wir freuen uns, dass Tyler jetzt bei uns ist“, sagte Flames-GM Brad Treliving. „Er ist ein Stanley Cup Sieger und ein Top-6-Stürmer in dieser Liga. Er hat gezeigt, dass er Tore schießen kann und hat auf alle Bereiche in diesem Spiel einen Einfluss, egal ob im 5-gegen-5, im Powerplay oder im Penalty Killing. Ich denke, dass er eine großartige Verstärkung für unser Team ist.“

Toffoli gewann im Jahr 2014 den Stanley Cup mit den Los Angeles Kings. Damals war Darryl Sutter sein Trainer, der aktuell Calgary coacht. Der 1,83 Meter große und 89 Kilogramm schwere Rechtsschütze gilt als körperlich präsenter Torjäger, der in 614 NHL-Spielen 370 Scorerpunkte (182 Tore, 188 Assists) sammelte. Auch kann der Kanadier auf die Erfahrung aus sechs Runs in den Stanley Cup Playoffs bauen. Der im Jahr 2010 in der 2. Runde an insgesamt 47. Stelle von den Kings gedraftete Stürmer funktionierte bereits in der Saison 2019/20 als Playoff-Verstärkung für die Vancouver Canucks. In den Playoffs 2021 drang der 29-Jährig mit Montreal sogar bis ins Stanley Cup Finale vor. 

Tyler Toffoli gewann 2014 mit den Los Angeles Kings den Stanley Cup

Tyler Toffoli gewann 2014 mit den Los Angeles Kings den Stanley Cup BILDBYRÅN/Icon SMI


Während die Canadiens als NHL-Schlusslicht in den nächsten Wochen wohl noch weitere Spieler abgeben werden, rüsten sich die Flames für eine mögliche Endrunde: Calgary ist mit einer 26-13-6-Bilanz Zweiter in der Pacific Division. Toffolis Vertrag (im Schnitt 4,25 Mio./Jahr) läuft noch bis 2024.


Boldy mit Hattrick bei Sturms Jubiläum  

Bei einem Torfeuerwerk haben die Minnesota Wild mit 7:4 gegen die Detroit Red Wings gewonnen. Dabei gelang Wild-Stürmer Matt Boldy (3-1-4) der erste Hattrick seiner NHL-Karriere. „Das ist absolut verrückt“, sagte der 20-jährige Rookie hinterher. „Du saugst das definitiv so gut du kannst auf, willst aber auch nicht zu viel daraus machen, schätze ich. Das ist ein großer Abend für mich. Ich will auf diesem Selbstvertrauen aufbauen und weiter gut spielen.“ In seinen bislang 13 NHL-Auftritten in dieser Saison verbuchte Boldy satte 14 Punkte (7-7-14).


Ein besonderer Abend war es auch für Minnesotas Deutschen Nico Sturm, der sein 100. NHL-Spiel bestritt, bei 11:25 Minuten Eiszeit (davon 2:24 in Unterzahl, ein Schuss) aber ohne Scorerpunkt blieb. Teamkollege Kevin Fiala steuerte einen Assist bei. Der Schweizer erhielt 15:54 Minuten Eiszeit (davon 0:45 im Powerplay und 1:43 im Penalty Killing, -1). Bei den Red Wings fiel der deutsche Verteidiger Moritz Seider mit zwei Vorlagen bei 27:22 Minuten Eiszeit (davon 6:36 im Powerplay und 3:56 im Penalty Killing, vier Schüsse, zwei Hits, drei Blocks) auf. Detroits Schweizer Center Pius Suter erhielt 20:40 Minuten Eiszeit (davon 3:40 in Über- und 3:45 in Unterzahl, fünf Schüsse, 88 Prozent Faceoffs, 1).

Die Wild haben damit acht ihrer letzten neun Spiele gewonnen. Neben Bouldy (3-1-4) zählten auch Kirill Kaprizov (2-1-3) und Mats Zuccarello (0-3-3) zu den Top-Performern gegen die Red Wings.


Oilers-Shutout bei Kane-Rückkehr nach San Jose  

Erstmals seit der Vertragsauflösung und dem Wechsel zu den Edmonton Oilers ist Power Forward Evander Kane auf seinen Ex-Klub San Jose Sharks getroffen. Im Shark Tank wurde das „Enfant Terrible“ bei jedem Puckkontakt konsequent ausgepfiffen, durfte am Ende aber einen 3:0-Auswärtssieg an der alten Wirkungsstätte feiern. 

Ein nicht willkommener Gast im Shark-Tank: Evander Kane (li.) lief zum ersten Mal in seiner alten Heimat auf

Ein nicht willkommener Gast im Shark-Tank: Evander Kane (li.) lief zum ersten Mal in seiner alten Heimat auf Darren Yamashita-USA TODAY Sports


Warren Foegele (7.), Darnell Nurse (8.) und Connor McDavid (42.) trafen für die Oilers. Edmontons Goalie Stuart Skinner wehrte alle 20 Schüsse ab und landete damit seinen ersten NHL-Shutout. Der deutsche Superstar Leon Draisaitl blieb ohne Scorerpunkt bei 21:58 Minuten Eiszeit (davon 3:11 in Über- und 1:07 in Unterzahl, zwei Schüsse, zwei Checks).

San Jose hatte nach zwölf Tagen ohne NHL-Spiel Rost angesetzt und verlor zum vierten Mal in Serie. Der Schweizer Sharks-Angreifer Timo Meier erhielt 18:10 Minuten Eiszeit (davon 4:02 im Powerplay, sechs Schüsse, ein Hit).


Torontos Offensive läuft in Seattle heiß  

Beim ersten Auftritt der Toronto Maple Leafs bei den Seattle Kraken lief die Gäste-Offensive heiß und sorgte für einen 6:2-Auswärtssieg. Leafs-Stürmer Mitchell Marner (1-1-2) wurde zum Mann des Tages. Der deutsche Kraken-Torwart Philipp Grubauer (acht Saves, 72,7 Prozent Fangquote) wurde nach drei Gegentoren im ersten Drittel ausgetauscht, doch auch Backup Chris Driedger (elf Saves, 78,6 Prozent) konnte die Blutung nicht stoppen.


Eichel-Debüt für Vegas in Sicht  

Bei den Vegas Golden Knights kündigt sich ein Debüt an: Center Jack Eichel (25, nach Nacken-OP), der während der Saison von den Buffalo Sabres nach Sin City getradet wurde, soll noch in dieser Woche sein Comeback geben und erstmals für die Knights auflaufen. Angepeilt ist das Heimspiel am Mittwochabend gegen die Colorado Avalanche. Eichels Vegas-Premiere wäre also direkt ein ultimatives Top-Spiel in der Western Conference.



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